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Udo Jürgens, das Genie - so wird Promotion unglaubwürdig

Power-Promotion der VBW in den Ösi-Illu-Wäldern. Nicht, dass das nicht zum Geschäft gehören würde, und all die schöne bunte und laute Werbung ist auch wunderbar. Aber der Stil wird schön langsam unerträglich.

NEWS schlagzeilt Herrn Prof. Jürgens zum “Genie” und die Autoren des Artikels, Sichrovsky, Zodl, Strausz, sumpern mit Sätzen wie

21 Lieder des ingeniösen Musikers Udo Jürgens, von Gabriel Barylli zur Handlung geordnet und schon in Hamburg ein Publikumskracher, sollen den Wiener Musical-Konzern aus der Bredouille führen. Nach sang- und klangarmer Absetzung des Rohrkrepieres “Rudolf” im Februar lässt sich der Vorverkuf für das Udo-Jürgens-Musical glänzend an

in die totale Unglaubwürdigkeit. Aber es kommt noch besser, denn Barylli, so NEWS, habe ein “brillantes Libretto” geschrieben. Warten wir doch mal die Kritiken ab, und was Herr Sichrovsky nach der Premiere schreiben wird.

Noch schöner Manfred Krammer in TV-MEDIA. Da lautet zwar die Headline “Udo Jürgens: Sein Wien-Musical kommt den Steuerzahler teuer”, Frau Intendantin Zechner darf aber mitteilen:

Die VBW bespielen in einem Markt von 8 Mio. Einwohnern zwei historische Theater mit etwas über 1000 Sitzplätzen. Stage Entertainment betreibt in Deutschland zehn Theater bei 80 Mio. Einwohnern und 28 Theater weltweit. Im Vergleich ist der kreative Output der VBW höher.

Mitnichten. Korrekt müsste es heißen: Er war höher, denn tatsächlich nähert er sich dem Nullpunkt. Der kreative Output bei den derzeitigen Produktionen “Tanz der Vampire” und “Ich war noch niemals in New York” beschränkt sich bei der Jürgens-Show auf die fabulöse Einwienerisierung, die man ohnedies kaum merkt und die Herr Barylli wohl zwischen Morgenkaffee und Vormittagsjause bewerkstelligt haben dürfte, wenn man es überhaupt gewagt hat, ihn damit zu belästigen.

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