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Weiter kein Hit: Gottschalks “Musical Showstar 2008″

Thomas Gottschalks Eingangsstatement bei der ersten Live-Show von “Musical Showstar 2008″ am 9. April 2008 war bezeichnend:

Seit ich das erste Mal eine Muppets-Show gesehen habe, war es mein größter Wunsch, einmal eine Sendung mit einem Live-Orchester zu moderieren.

Damit sollte er die Message der Sendung gut zusammengefasst haben, denn es war eine Show der Abstrusitäten, bei der man zwar durchaus Musical geboten bekam, aber nicht gerade vom Feinsten. Wer schon immer die schrägsten Plattitüden, die sich Darsteller antrainieren können, sehen und hören wollte, war gut bedient.

Das Ziel der Show, Neubesetzungen der Rollen “Rusty” und “Pearl” zu finden, wurde nicht verfolgt, hingegen bediente man Zielgruppen und konnte am Ende wohl vor allem eines feststellen: Die Zuschauer ab 50 waren an Bord und voteten für einen Opernsänger, der keine Chance hat, eine der Rollen zu spielen, die Gruppe der Girlies bis 14 war nicht dabei, und so erwischte es Kandidat Kaj Binder (und Navina Heyne). Sie bekamen nicht genügend Anrufe, um auch beim nächsten Mal Lieder singen zu dürfen, die großteils nicht zu ihrem Typ passen oder aber ungeeignet für ihre Stimmen sind.

Quotenmäßig sieht es etwas besser für Gottschalk aus: 3,51 Millionen Zuschauer waren dabei, das entspricht einem Marktanteil von 11,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Mit 930.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte Gottschalk einen Marktanteil von 7,1 Prozent.

6 Kommentare »

  Goodie wrote @ April 13th, 2008 at 19:36

Meine Meinung ist:
Alexander hat eine tolle Stimme, ist für mich aber kein Typ fürs Musical (schon gar nicht für STEX), sondern für die Operette.
Das Ausscheiden der beiden Kandidaten war für mich okay. Navina hat mehr als einmal die richtigen Töne nicht getroffen (wie Goebel sehr richtig gesagt hat!), und Kaj wirkte sehr unsicher und einstudiert, hatte keine gute Bühnenpräsenz.
Im Großen und Ganzen gefällt mir die Gottschalk-Show VIEL besser als der Tarzan-Schwachsinn, denn da geht es zumindest um Musicallieder und nicht um irgendwelche Popsongs, die mehr schlecht als recht in Starmania-Manier gebracht werden. Das Niveau der ZDF-Show ist viel höher!

  T.T. wrote @ April 12th, 2008 at 16:23

liebe, elisabeth,
sie müssen sich hier für nichts rechtfertigen und ich verstehe auch nicht, wieso sie plötzlich so “aufbrausend” reagieren. wenn sie meinen kommentar nochmals aufmerksam lesen, habe ich weder sie, noch ihre meinung angegriffen. ich habe lediglich richtiggestellt, dass alexander nicht “über 35″ ist, sondern “nur” 28. wenn sie sich darüber aufregen, ist das ihr recht, liegt aber sicher nicht an irgendwelchen kommentaren auf dieser seite.
ich bin der meinung, dass wenn man ernsthaft diskutieren will, man wenigstens bei den tatsachen bleiben sollte.

und wenn alexander gewinnen sollte - was solls? es ist nicht unser problem. dann müssen sich halt die verantwortlichen etwas überlegen. das format “casting-show” ist eben etwas komplett anderes als ein reales casting.

  Elisabeth wrote @ April 12th, 2008 at 13:03

Dann ist er eben erst 28, ändert auch nichts daran dass kein Leading Team der Welt Alexander als Rusty besetzen würde…
Und ob hier “selbsternannte Musicalexperten” oder “Musicalexperten” diskutieren und ihre freie Meinung äußern, wissen Sie Herr oder Frau T.T. leider nicht ;)
Außerdem nervt es, sich immer für eine eigene Meinung rechtfertigen zu müssen. Dazu sind eben Foren und Kommentarfelder gedacht …

  T.T. wrote @ April 11th, 2008 at 17:04

ich finde es ja immer wieder interessant, wie hier von selbst ernannten “musicalexperten” (ich meine nicht sie herr bruny!) tatsachen verdreht werden oder trotzt unkenntnis kommentare abgegeben werden.
ich werde hier nichts zur show selbst sagen, da ich denke, dass der raum hier nicht ausreicht DIFFERENZIERT an dieses thema heranzugehen. aber bei einigen punkten kann ich mich nicht zurückhalten:

alexander ist nicht “über 35″ sondern 28. ob er je in STEX auftreten kann, sei dahingestellt, aber polemisch werden ist hier fehl am platz.

und nun zu katja ebstein: sie hat nicht nur eine musical cd aufgenommen (produziert von keinem geringeren als sylvester levay höchstpersönlich), sondern spielte hauptrollen in SWEET CHARITY, DREIGROSCHENOPER, VICTOR / VICTORIA, GHETTO und CHICAGO (sowohl im deutschen theater münchen, als auch im theater des westens berlin, aber die “alte” version).
ein kritiker meinte damals sogar: “wenn wir bisher meinten, ein musicalstar könnte in unseren landen gar nicht wachsen: die ebstein ist einer!”
also bitte - und das ist nicht böse gemeint - bevor man sich über etwas aufregt, informieren oder einfach dazu nichts sagen. man kann eben nicht alles wissen

t.t.

  Elisabeth wrote @ April 10th, 2008 at 21:48

Ich finde es unverantwortlich von der Jury, Alexander durch die Teilnahme an den Live-Shows solche Hoffnung zu machen. Der kommt doch nur weiter weil er den “ich bin über 35, übergewichtig und schaffe es auf die Bühne-Bonus” hat und ein gewisses Zielpublikum natürlich für ihn anruft.
Er hat eine tolle Stimme und er ist zweifellos ein guter “typ” für die Bühne, aber bitteschön NICHT für Starlight Express…
und: JA, defying gravity war definitiv zu schwer für Navina…
Von Petter Bjallö bin ich sehr positiv überrascht, ich hoffe er schafft es noch weit!

  Andrea wrote @ April 10th, 2008 at 21:07

Ich fand Navina nicht so schlecht, vom Typ her hätte sie zu Pearl gepasst (vom Aussehen her gesehen), leider passte “Frei und schwerelos” überhaupt nicht zu ihr, sie hat im großen und ganzen aber eine gut Stimme, sie kämpfte sich durch den Song, was natürlich alle merkten. Wenn Alexander (der Opernsänger) gewinnen sollte, dann viel Spaß beim Reinquetschen ins Rustykostüm, das würde kein Zuckerschlecken werden, ich glaube dessen ist er sich gar nicht bewusst, er will nur seine Mami stolz machen….Gruselig auch das Greaselied von Kaj. Interessant auch, daß man bei dieser Show außer von Petter Bjallö noch von niemandem etwas gehört hat, bei “Ich Tarzan, Du Jane” sind doch auch bekannte Namen dabei. Und was hat Katja Ebstein eigentlich mit Musical zu tun, aber das ist wieder eine andere Geschichte…

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