Home RSS Go RED Go BLACK

Die GEMA will ein Zeichen setzen und schießt sich doch nur ein Eigentor

Lange haben die deutsche Verwertungsgesellschaft GEMA und die Online-Plattform YouTube verhandelt, nun hat man die Verhandlungen abgebrochen. Insgesamt acht Verwertungsgesellschaften wollen insgesamt rund 600 Videos der von ihnen vertretenen Künstler von YouTube löschen lassen.

Fein, nur zu. Da im TV ja ohnedies eine Sendung nach der anderen heute noch Videoclips spielt, macht das ja gar nichts aus. Selbstverständlich “schloss” sich auch die österreichische GEMA “an”, man wolle nicht tatenlos zusehen, wie das Repertoire der Mitglieder illegal zugänglich gemacht werde.

Fein, nur zu, nun sind die paar Videos, die österreichische Sänger und Bands manchmal noch produzieren und für die es beispielsweise im österreichischen Rundfunk nicht eine einzige Sendung mehr gibt, die als Ausstrahlungsplattform zur Verfügung stünde, auch über YouTube nicht mehr zu sehen - in Deutschland, einem Markt, der nicht ganz unwesentlich ist.

Der Effekt solcher Aktionen: Man blendet sich aus der Wahrnehmung aktueller Musikproduktionen aus. YouTube ist ein wesentlicher Faktor für das Marketing jedes Tonträgers, das mag man bei der GEMA erkennen oder nicht. Vielleicht ist die Zeit nicht so fern, da die von der GEMA vertretenen Organisationen froh sein werden, dafür zahlen zu dürfen, dass YouTube ihre Videos online stellt.

»

Ihr Kommentar

Abonniere ohne zu kommentieren

HTML-Tags:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <code> <em> <i> <strike> <strong>