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Archiv - August, 2009

@ Ingrid Korosec: Ist das IHR wichtigstes Thema?

“Wiener Zeitung”: Sie sind seit kurzem Politikmanagerin der Wiener ÖVP und sollen den Wien-Wahlkampf koordinieren. Auf welche Themen werden Sie denn setzen?

Ingrid Korosec: Wahlkampfleiter wird Landesgeschäftsführer Norbert Walter sein, ich werde aufgrund meiner langen Erfahrung mithelfen. Es gibt etliche Bereiche, wo viel Geld ausgegeben wurde, das man anderswo besser einsetzen hätte können: Stichwort Ronacher, Pratervorplatz, Krankenhaus-Nord. Wir wollen den Wienern zeigen, wie es mit der ÖVP viel besser gehen könnte. [Wiener Zeitung]

“Pure Country” - 2010 am Broadway

Der amerikanische Country-Sänger Joe Nichols wird, wenn alles gut geht, 2010 den Broadway erobern. An seiner Seite: Lorrie Morgan, ebenfalls unter Country-Fans ein bekannter Name.

Nichols und Morgan sind als Stars des neuen Musicals “Pure Country” gebucht, einer Show aus der Feder von Peter Masterson, Steve Dorff, John Bettis und Rex McGee, die Anfang 2010 ihre Broadway-Premiere feiern soll. Regie wird Peter Masterson führen.

“Pure Country” basiert auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahre 1992, in dem George Strait in der Hauptrolle zu sehen war. Die Story handelt von Rusty, einem Country-Music-Superstar, der, und das muss man einfach unübersetzt lassen, weil es so herrlich werbetechnisch pathethisch formuliert ist “at the height of his career (…) walks out of an overblown concert tour and goes on a journey to find himself — and the love he left behind.”

Das Kreativteam: Derek McLane (Sets), Ann Roth (Kostüme), Kevin Adams (Licht), Acme Sound Partners (Sound) und Eugene Gwozdz (Musikalische Leitung).

Peter Masterson (1934) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er schrieb unter anderem das Drehbuch zum Hollywoodfilm “Das schönste Freudenhaus in Texas” (”The Best Little Whorehouse in Texas”) und war in Blockbustern wie “Der Exorzist”, “Dre Frauen von Stepford” (1973) oder “In der Hitze der Nacht” als Schauspieler zu sehen.

Dorff wurde als Songwriter mehrfach für Grammys und Emmys nominiert. Er komponierte Hits wie “Through the Years” und “I Just Fall in Love Again”. Auch Betis ist ein mehrfach für Grammys und Emmys nominierter Songwriter, der für Evergreens wie “One Moment in Time”, “Human Nature” und “Top of the World” verantwortlich zeichnet.

Lorrie Morgan hat bis dato 15 CDs veröffentlicht und kann auf 3 Nummer-1-Hits in den Billboard Country Music Charts verweisen. Ihre neueste CD “A Moment in Time” erscheint im Oktober. Joe Nichols wurde für vier Grammy Awards nominiert und hat zahlreiche andere Awards mit seinen Songs gewonnen. Seine letzte CD “Real Things” wurde 2007 veröffentlicht.

Diverse Hörbeispiele aus dem Country-Broadway-Musical gibt es auf der offiziellen Website zu “Pure Country” –> hier

“After the turn”, das Musical: “Bite your lip - and savour the taste!”

Seit einigen Jahren schon arbeiten Caden Jones (Musik) und Robert Gould (Texte) an ihrem Musical “After the turn” - einer Show, die eine wohltuende Alternative zu all den Happy-Peppi-Musicals sein könnte, die sich derzeit in Deutschland und zunehmend auch in Österreich breitmachen.

Die Story des Musicals dreht sich um Michael Brook, einen 21-jährigen hochbegabten Musiker mit schwerwiegenden emotionalen und psychischen Problemen, seit er vor vier Jahren zusehen musste, wie man seine Mutter Amanda ermordete. Seit seinem neunten Lebensjahr sorgte Amanda allein für ihren Sohn, nach der Scheidung von ihrem gewalttätigen Mann. Die beiden hatten ein enges Verhältnis, Michael war von seiner Mutter emotional abhängig. Seit ihrer Ermordung leidet er an schweren Depressionen, er spricht kein Wort mehr, ist unfähig, das Trauma zu verarbeiten. Seine Kommunikation mit der Umwelt findet ausschließlich per Laptop statt (beziehungsweise auf der Bühne in Form von Songs).

Lauren Danner, eine 23-jährige Krankenschwester, kümmert sich aufopfernd um Michael. Das Musical beginnt mit ihrer Ankunft in Michaels Apartment in New York City, begleitet von ihrem Arbeitgeber, Michaels Psychiater, Dr. Black.

Von Michaels Vergangenheit erfahren die Zuschauer in Form von Flashbacks, die sich unter anderem aus seiner Beziehung zu Lauren ergeben, der er sich anfangs gegenüber feindlich eingestellt zeigt, sie aber dann langsam als Krankenschwester und schließlich als Freundin akzeptiert. Und am Ende ist da auch sowas wie Liebe.

Am 1. und 2. August 2009 fand in Birmingham unter der Regie von Clare Smith ein Workshop statt. Die Cast:

LAUREN: Hannah McCormack
MICHAEL: Caden Jones
TEENAGE MICHAEL: Jonathan Sterling
AMANDA: Mara Ashton
DR. BLACK/MR. WOLF: Rick Carter
YOUNG MICHAEL: Oliver Dunlea

Eine Konzept-CD wird in den nächsten Monaten erscheinen. Darauf werden zu hören sein:

LAUREN: Hannah McCormack
MICHAEL: Caden Jones
TEENAGE MICHAEL: Olof Lonnroth
AMANDA: Mara Ashton

Links
- “After the turn” @MySpace
- “After the turn” - Offizielle Website
- Robert Gould @MySpace
- Caden Jones @MySpace

Sylvester Levay dirigiert “Elisabeth” in Bremen

Am 5. September 2009 geht im Park Hotel in Bremen die dritte UNICEF-Gala über die Bühne. Beim Auftritt des “Elisabeth”-Ensembles wird Sylvester Levay dirigieren. [weser-kurier.de]

Ioan Holender & das Musical - eine unendlich(e) öde Geschichte

Sie haben Mörbisch erwähnt: Dort hat man heuer mit “My fair Lady” immerhin einen Erfolg gefeiert.
Wann hat Mörbisch keinen Erfolg gehabt? Genauso sinnlos ist die Frage: Wann hat Salzburg keinen Rekord beim Kartenverkauf gehabt? Da lobe ich mir Baden: Dort habe ich den besten “Zigeunerbaron” gesehen. Oder Reichenau: Dort gibt es einfach gutes Theater mit guten Leuten.

Waren Sie bei Verdis “Aida” in Bregenz?

Ich bin nicht neugierig auf technische Wunder am Wasser. Vielleicht gäbe es im Technischen Museum sogar noch mehr zu sehen. Schuhgröße 2400, wie ich gelesen habe, hat nichts mit “Aida” zu tun. Ebenso wie das Auge nichts mit der “Tosca” zu tun hatte. Ich bin nicht interessiert zu erfahren, was man heutzutage alles bauen kann, wenn Musik der störende Vorwand ist. Aber vielleicht kommt ja wieder James Bond. Diesmal auf dem Riesenelefanten.

In vielen Kommentaren hieß es zuletzt: Das Theater an der Wien hätte mehr Erfolge als die Staatsoper. Wie erklären Sie sich das?

Was ist Erfolg? Das Theater an der Wien zeigt im Unterschied zur Staatsoper Inszenierungen, die anderswo gespielt wurden, im zweiten bis vierten Aufguss. Ich finde es nur gut, dass im Theater an der Wien Oper gespielt wird. Es sollte jedoch im Haus mehr entstehen. Und es ist bedauerlich, dass keine neuen Sänger gefördert werden.

In der Kritik stand in der abgelaufenen Saison auch das Musical - durch einen Kontrollamtsbericht und die Absetzung von “Producers” im Ronacher.
Alle haben sich bei der teuren Investition im Ronacher gefragt: Was wird man in zwei Häusern spielen, wenn es doch keine Literatur gibt? Musical ist keine Kunst-, sondern eine Kommerzsparte. Es war eine falsche kulturpolitische Entscheidung, das Ronacher umzubauen. Wir brauchen keine Varietà©-Bühne - es gibt kein Varietà© mehr. Der Intendantin Kathrin Zechner gebe ich aber keine Schuld: Sie macht aus dem Nicht-Vorhandenen das Bestmögliche. Musikalische Unterhaltung verändert sich eben.

Link
- KURIER: Holender rechnet ab: Was alles falsch läuft

Korneuburger Musiksommer: On This Night Of A Thousand Stars

15. August 2009
20:00bis23:00

Korneuburger Musiksommer: On This Night Of A Thousand Stars
Samstag, 15. August 2009, 20.00 Uhr
Korneuburg, Rathausplatz, Guggenberger Halle

Musicalgala mit Carin Filipcic, Bettina Mönch, Andreas Bieber und Drew Sarich; am Klavier: Herbert Pichler (»Dancing Stars«) und Melodien aus: Cole Porters KISS ME KATE und ANYTHING GOES, Rogers’ & Hammersteins SOUND OF MUSIC und CAROUSEL, Mel Brooks’ THE PRODUCERS, Andrew Lloyd Webbers EVITA, Frank Wildhorns RUDOLF, John Kanders CABARET, Irving Berlins ANNIE GET YOUR GUN u. a.

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