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Archiv - Wien

Die Kulturberichterstattung der “Presse” liegt im Argen

Anlässlich der Veröffentlichung von Bilanzzahlen der Vereinigten Bühnen Wien verfasste Barbara Petsch von der Tageszeitung “Die Presse” einen Bericht, besser eine Glosse, der/die nur ein kleiner Teil der Negativberichterstattungsserie der Wiener Tagesjournaille ist, was die Gattung “Musical” betrifft.

Bemerkenswert die Forderung von Frau Petsch, wie ihrer Meinung nach modernes Musical aussehen und klingen soll:

Die Bildsprache von C.S.I. ist das Vorbild, die Musik sollte z.B. wie Beyoncà© oder Peter Fox klingen.

Hier schreibt offensichtlich jemand, der keinerlei Musicals kennt, keine gesehen hat und sich auch ganz und gar nicht dafür interessiert. Modernes Musical, das ist, nach wie vor, alles, was Stephen Sondheim macht, das ist eine Show wie “Next to Normal”, das ist Jason Robert Brown, Scott Alan, das sind Bertram & Hill, John Bucchino, Kerrigan & Lowdermilk usw. - und das alles hat mit Bubblegum-TV für Analphabeten nichts zu tun. Genau solche Kommentare aber sind es, die Schwachsinn wie “Ich war noch niemals in New York” Tür und Tor öffnen, eine Show, in die dann auch die Emma-Tant mitgehen kann. Nicht, weil etwa Udo Jürgens-Songs wie Lieder von Beyoncà© klingen, sondern weil die Kulturjournalisten hierzulande von Musicals so viel Ahnung haben wie Amerikaner von Gigritzpotschn und junge Musical-Komponisten daher hier keine Lobby haben und in Zeitungen nicht gefeatured werden. Oder ist vielleicht irgendjemand auf die Idee gekommen, anlässlich der Premiere von “Frühlings Erwachen” Duncan Sheik auch nur einigermaßen angemessen zu featuren? Der Mann tourt gerade durch die USA, ist irgendjemand auf die Idee gekommen, einen Auftritt von ihm in Wien anzudenken? Nein. Und da das so ist, und nicht anders, wird “Ich war noch niemals in New York” irgendwann in Wien landen. Und dann, dann ist Wien, was Musical betrifft, am absoluten Nullpunkt künstlerischer Aussagekraft angelangt.

Doch es kommt noch besser, etwa wenn Frau Petsch schreibt:

Zum Glück hält Opernchef Roland Geyer die Stellung. Ganz Wien schwärmt vom Theater an der Wien.

Halten wir uns doch vor Augen, wovon “ganz Wien” schwärmt. Das Theater an der Wien produziert rund 12 Opern im Jahr, spielt jede davon 3 oder 4 Mal und erzielt eine Auslastung von 92 Prozent. Davon soll man schwärmen? Intendant Geyers Aussage, getätigt vor Antritt seiner ersten Spielzeit, wonach er genau so viele Aufführungen einplane, wie er auch das Haus voll bekommt, ist legendär. Und dennoch schafft er es nicht, bei 3 Aufführungen pro Produktion eine Auslastung von 100 Prozent hinzubekommen und lässt das Theater an der Wien praktisch das ganze Jahr über im Sperrzustand verharren. Nicht dass ich ein großer Rechner wäre, aber ich müsste schon ziemlich danebenliegen, wenn nicht 90 Prozent der Verluste, die die VBW derzeit schreiben, ein Resultat des schlechten Theater an der Wien-Managements wären.

Und der Rest? Der Rest ist nur zu einem geringen Teil auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Verantwortlich dafür, dass das Ronacher eine lebende Leiche ist und vermutlich auch bleiben wird, sind die Ticketpreise. Man hat im Ronacher familienfeindliche Preise eingeführt, die man durch eine Halbierung der Preise für “Frühlings Erwachen” nicht entschärfen konnte. Auch der zusätzliche Rabatt für Minderjährige für “Frühlings Erwachen” hat keinen Erfolg gebracht. Warum? Erstens ist “Frühlings Erwachen” nicht primär eine Show für Jugendliche, das ist eine ebenso falsche Einschätzung wie die Auffassung, dass es sich bei “The Producers” um kein Hitler-Musical handelt. Zweitens: Jeden verlorenen Kunden muss man mit größter Mühe zurückgewinnen, und wer einmal 100 Euro für ein Ticket bezahlt hat und dann nicht nur schlecht gesehen hat, sondern auch noch den schlechten Sound in Kauf nehmen musste, wird nicht mehr so leicht kommen. Vor allem der Ton ist im Ronacher eine Katastrophe. Eine annehmbare Soundqualität erlebt man nur in den ersten, sagen wir 7 bis 8 Reihen. Danach haben wir zwar noch immer erste Kategorie, aber das Hörerlebnis ist keine 100 Euro mehr wert. So ist es zwar eine nette Sache, dass man für “Tanz der Vampire” lauter Publikumslieblinge und auch Publikumslieblinge in spe gecastet hat, aber es steht zu befürchten, dass auch sie vor halbleerem Haus spielen werden.

Link
- Die Presse: Wiens Musical ist viel zu altmodisch

Tanz der Vampire/Ronacher/2009: Castingnews

Noch ist nicht offiziell verlautbart worden, wer im Wiener “Tanz der Vampire”-Revival ab Herst 2009 zu sehen sein wird, aber wir leben in Zeiten des Internets, und da doch der eine oder andere Musicaldarsteller eine Website hat, wird da oft rascher gepostet, als man in so manchem Theater Abronsius buchstabieren kann.

Alexander di Capri wird man in Wien alternierend als Graf von Krolock sehen können, soviel ist fix, siehe –> hier.

Florian Theiler wird unter anderem als Cover »Herbert” und Cover Tanz-Solist »Rote Stiefel” und »Schwarzer Vampir” auf der Bühne stehen. [via agentur-shanti.de]

Maike Katrin Schmidt wird unter anderem als Rebecca und Magda zu sehen sein. [via agentur-shanti.de]

Mit dabei ist auch Kevin Perry. [via PerformDanceWien]

Laut Wikipedia wird Thomas Borchert als Krolock in Wien antreten. [via Wikipedia]

Sebastian Smulders ist als Zweitbesetzung Alfred und Ensemblemitglied dabei. [Sebastian Smulders]

Lukas Perman gibt Alfred als Erstbesetzung, das kann man seinem Profil seiner Agentur entnehmen –> hier

Barbara Obermeier wird Cover Sarah –>abraxas-musical-akademie.de

Volksoper 2010: Konzertante Erstaufführung von “South Pacific”

Am 16. Januar 2010 feiert in der Wiener Volksoper Rodgers’ & Hammersteins Musical “South Pacific” in einer konzertanten Inszenierung Premiere. Insgesamt sind bis zum 20. Januar drei Vorstellungen angesetzt.

»South Pacific« ist eines der bedeutendsten Musicals aller Zeiten. Von 1949 bis 1954 lief es in 1.925 En-Suite-Aufführungen am Broadway, es wurde mit dem Pulitzer-Preis sowie zehn Tony Awards ausgezeichnet.

Inhalt

Auf einer Insel im südlichen Pazifik verliebt sich die Krankenschwester Nellie Forbush – im Range eines Leutnants – während des Zweiten Weltkrieges in den französischen Plantagenbesitzer Emile de Becque, der schon fortgeschrittenen Alters ist. Währenddessen beklagen die ruhelosen Seeleute unter der Führung des Unternehmers Luther Billis die Abwesenheit von Frauen und von Kampfhandlungen, die sie von der bedrückenden Langeweile befreien würden. Da erscheint Leutnant Joe Cable vom U.S. Marine Corps auf der Insel, um an einem gefährlichen Spionageunternehmen teilzunehmen, das dem Kampf gegen die Japaner eine Wende geben könnte. Billis überzeugt Leutnant Cable, ihn auf die geheimnisvolle und wertvolle Insel Bali Ha’i zu begleiten, weil nur er als Offizier Boote rekrutieren kann. Dort macht »Bloody Mary«, eine eingeborene Souvenirhändlerin , Cable mit ihrer Tochter Liat bekannt und beide verlieben sich ineinander.
Beide Paare machen Vorbereitungen auf die Hochzeit. Aber Nellie hat tief sitzende ethnische Vorurteile und Emile ist Witwer mit Kindern aus einer Ehe mit einer polynesischen Frau. Nellie muss sich entscheiden zwischen ihrer alten Befangenheit und ihrer Liebe zu Emile. Gleichzeitig weigert sich Cable, Liat zu heiraten – wegen ihrer Rasse. Obwohl Nellie und Cable sich der Bigotterie ihrer Einstellungen bewusst sind und sich dafür schämen, meinen sie, wegen des gesellschaftlichen Drucks keine andere Wahl zu haben.
Niedergeschlagen und in dem Gefühl, nichts mehr verlieren zu können, lassen sich Emile und Cable auf ihre gefährliche Mission ein, die sie erfolgreich abschließen, indem sie Nachrichten über feindliche Aktionen in die Heimat melden können. Die Operation Alligator startet und die ehemals untätig herum sitzenden Seeleute, inklusive ihres widerstrebenden Luther Billis, werden in die Schlacht geschickt. Cable wird während der Mission getötet und Emile entgeht nur knapp einem ähnlichen Schicksal. Er kehrt nach Hause zurück zu seinen Kindern und zu Nellie, die sich nun endlich zu ihm bekennt.[via Wikipedia]

Legendär die musikalische Umsetzung mit Liedern wie »Some Enchanted Evening«, »Younger than Springtime«, »I’m Gonna Wash that Man Right Outta My Hair«, This Nearly Was Mine” oder »Bali Hai«. In der Uraufführung 1949 verkörperte Ezio Pinza die männliche Hauptrolle; bei der konzertanten Erstaufführung an der Volksoper wird der führende italienische Opernbassist unserer Tage, KS Ferruccio Furlanetto, erstmals diese seine »Traumrolle« singen.

South Pacific
Musical in zwei Akten
nach dem Roman »Tales of the South Pacific« von James A. Mitchener

Leading Team
Richard Charles Rodgers (1902-1979)
Text von Oscar Hammerstein II und Joshua Logan
Konzertfassung: David Ives und Christoph Wagner-Trenkwitz
Konzertante Aufführung in englischer und deutscher Sprache
Premiere am Samstag, 16. Januarr 2010
3 Vorstellungen bis 20. Januar 2010


Cast

Nellie Forbush: Rebecca Nelsen
Emile de Becque: Ferruccio Furlanetto
Bloody Mary: Marjana Lipovšek
Leutnant Joseph Cable: Alexander Pinderak

Wiener Stadthalle: Eine Pressemeldung in Sachen Musical mit Fragezeichen

Vor einigen Tagen sorgte die Gratispostille “Heute” mit einer Meldung für Schlagzeilen, in der, sinngemäß, die programmmäßige Neuorienierung der Wiener Stadthalle (Halle F) in Richtung Musical angekündigt wurde. Heute fand eine Pressekonferenz der Wiener Stadthalle statt, und in punkto Musical ist bei wien.gv.at Folgendes nachzulesen:

Die Wiener Stadthalle und Vereinigten Bühnen Wien (VBW) werden noch heuer eine gemeinsame Gesellschaft gründen zur Entwicklung, Produktion und zum Vertrieb neuer Stoffe für Musicals, Shows und zeitgemäßer Entertainment-Programme.
Ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit den VBW wird auf dem Areal der Wiener Stadthalle ein Ausbildungszentrum zur Förderung junger Nachwuchs Show- und Entertainmenttalente etabliert werden. Ziel ist es, eine regional und international attraktive Ausbildungsstätte inklusive Probebühne für Tanz, Gesang und Schauspiel (Musiktheater) zu schaffen, die den Standort optimal nutzt, Tagesbespielung bringt sowie auch bereits bestehende Ausbildungsangebote integriert und bündelt.
Die Nachwuchsförderung betreibt die Wien Holding verstärkt nun bereits seit zwei Jahren. So erfolgreiche Produktionen wie Disneys “High School Musical” und “Joseph And The Amazing Technicolor Dreamcoat” sind daraus bereits hervorgegangen.

Und ich war immer der Überzeugung, “High School Musical” sei eine Produktion des Perfoming Center Austria gewesen. Na da sieht man wieder, wie man sich täuschen kann.

Link
- wien.gv.at: Wiener Stadthalle: Mega-Spektakel und Top-Stars kommen

Kammerspiele Wien: Premiere für “Sugar - Manche mögen’s heiß”

Mirjam Weichselbraun © Rita Newman
Erstmals wird an den Wiener Kammerspielen im September 2009 en suite gespielt. Das Erfolgsteam vom »Weißen Rössl«, Regisseur Werner Sobotka, Choreograph Ramesh Nair sowie der Musikalische Leiter Christian Frank, bringt “Sugar - Manche mögen’s heiß” auf die Bühne. Mirjam Weichselbraun ist als Sugar zu sehen, in weiteren Hauptrollen: Boris Pfeifer und Martin Niedermair. Die Premiere geht am 10. September 2009 über die Bühne.

SUGAR – MANCHE MÖGEN’ S HEISS
Musik von Jule Styne, Gesangstexte von Bob Merrill
Nach dem Film »Some Like It Hot« von Billy Wilder und I. A. L. Diamond, basierend auf einer Story von Robert Thoeren

Leading Team
Regie: Werner Sobotka
Bühnenbild: Amra Bergman
Kostüme: Elisabeth Gressel
Musikalische Leitung: Christian Frank
Choreografie: Ramesh Nair

Cast
Sugar Kane, Sängerin und Ukulele-Spielerin: Mirjam Weichselbraun
Joe, ein arbeitsloser Saxophonist: Martin Niedermair
Jerry, ein arbeitsloser Bassist: Boris Pfeifer
Sir Osgood Fielding, ein Millionär: Siegfried Walther
Sweet Sue, Chefin der »Society Syncopaters«-Girl-Band: Susanne Draxler
Spats Palazzo, ein Gangsterboss: Toni Slama
und mit
Oliver Huether, Bernhard Viktorin. Thomas Mraz, Jasmin Bilek, Nina Tatzber, Daniela Lehner, Kerstin Löcker, Josef Blazivocs, Johannes Gerhart, Emanuel Kastner, Alexander Kuchar, Toni Matzl

PS: Für alle, die die Dame und vor allem die Herren auf dem Foto nicht erkannt haben: Es handelt sich um Boris Pfeifer, Mirjam Weichselbraun und Martin Niedermair.

“Frühlings Erwachen” - PLAYBILL & die nackten Fassaden


In den Staaten berichtet man über “Frühlings Erwachen”, die Wiener Fassung des Duncan Sheik/Steven Sater-Musicals “Spring Awakening”, auf ganz eigene Art und Weise, nämlich in Form einer Bildreportage. In PLAYBILL zu sehen: die Fassade des Ronachers.
Bemerkenswert die Tippfehler in dem Artikelchen dazu. Aus Steven Sater wird Stephen Sater, aus Frank Wedekind wird Franz Wedekind, und was ein “alt-rock musical” ist? Keine Ahnung. Zum Artikel geht es –> hier.

“Spring Awakening” - Der Film: McG als Regisseur fixiert?

In einschlägigen deutschen Fanforen laufen bereits Diskussionen unter abstrusen Titeln wie “Verfilmungen, die die Welt nicht braucht”, während man in englischsprachigen Fanforen dem Projekt aufgeschlossener gegenübersteht: Die Rede ist von einer möglichen Verfilmung des Rockmusicals “Spring Awakening” (Duncan Sheik/Steven Sater).

Das Magazin “Hollywood Reporter” bringt als möglichen Regisseur McG (Joseph McGinty Nichol) ins Spiel, der für Filme wie “We Are Marshall” und “Charlie’s Angels” sowie für Videoclips für Acts wie Smash Mouth und Offspring verantwortlich zeichnet. McG arbeitet derzeit mit Steven Sater an einer Adaptierung des Musicals für die Leinwand und ist, so der Hollywood Reporter, auch als Regisseur vorgesehen.

Ein Sprung ins Ronacher. Hier spielt man die deutschsprachige Version der Show vor leider recht trister Kulisse. Der 2. Rang scheint geschlossen zu sein, der 1. Rang recht dürftig gefüllt und auch das Parkett ist selten ausverkauft. Erfeuliche Nachrichten gibt es dennoch: Mitte Mai wird eine Live-Highlights-CD vom Wiener Label MG Sound veröffentlicht.

Link
- Playbill: McG Will Likely Direct Spring Awakening Film

Schauspielhaus: HAIR STORY. Ein Stück mit Songs und unvermeidlichen Bezügen zum Musical von 1968

»Hair ist die ins Bild umgesetzte, getanzte, gesungene, gespielte Philosophie einer Jugend, die eine heile Welt ersehnt, eine Welt ohne Bomben, Völkermord und Hunger, eine Welt der Liebe«, schrieb Ulrike Pretorius 1968 zur deutschsprachigen Erstaufführung von »Haare«. Die Utopie wird im Jahr ihrer Geburt, 1968, auf den Markt geworfen. Songs über Drogenkonsum und Rassendiskriminierung, freie Liebe, den Vietnamkrieg und Umweltverschmutzung sorgten für wohlige Empörung und echte Begeisterung.

Die Hair-Story öffnet den Radius schon in der ersten Szene gehörig, da nämlich rattern alle Schauspieler mal kurz herunter, wen sie alles verkörpern werden: nicht nur Janis Joplin oder Jimi Hendrix, auch Rudi Dutschke, Scarlett O’Hara, Charles Manson, einen Vertreter des Ku-Klux-Klan oder »eine Vietnamesin«. Assoziativ vollgestopft ist auch der enge, niedrige Bühnenraum mit Showtreppe und Indianerzelt, Regenbogen und Amerikaflagge, marokkanischen Hockern und Holzkreuz. Eine Rumpelkammer der Geschichte. (…) Es sind solche Zitate und Querverweise, die Spaß machen an der Hair Story. (…) Die Tour de Force wird von den Schauspielern bestens bewältigt. (nachtkritik.de)

Gastspiel Theater Neumarkt Zürich im Schauspielhaus Wien
HAIR STORY. Ein Stück mit Songs und unvermeidlichen Bezügen zum Musical von 1968
Uraufführung
Termine: 17. und 18. April 2009, 20 Uhr

Regie: Barbara Weber
Texte: Barbara Weber, Martin Bieri, Mike Müller
Mit: Alicia Aumüller, Stella Spinas, Jörg Koslowsky, Sebastian Rudolph, Thiemo Strutzenberger

Theater der Jugend: eine woche leben!

Am Anfang des Projektes des Theaters der Jugend mit elf Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren stand nicht mehr als ein gemeinsam gefundener Begriff: Weltuntergang! Erste Fragen entstanden: Wann wird die Erde untergehen? Oder geht sie gar nicht unter? Wie wird mein letzter Tag aussehen? Wird es wehtun? Werden wir alle in Vergessenheit geraten? Wen rufe ich noch an? Was passiert danach? Was ist das Letzte, das ich noch unbedingt tun will? Alle wesentlichen Fragen scheinen sich zu verdichten angesichts der Annahme, dass in einer Woche die Welt untergeht. Einzelne Figuren wurden entwickelt und in dieser theatralen Recherche auf eine intensive Reise mit ernsten, absurden und witzigen Situationen geschickt: Was machen wir mit einer Woche Leben? Die Texte zu diesem Projekt wurden von den Spielerinnen und Spielern selbst geschrieben.

eine woche leben!
Eine theatrale Recherche der Theatergruppe klub15
zum Thema Weltuntergang

Konzept/Regie: Harald Volker Sommer, Theaterpädagoge des TdJ
Ensemble: Adensamer Teresa, Awami Nora, Beclin Anna, Granser Marietheres, Geyer Lena, Karmel Julia, Kneissl Antonia, Lefà¨vre Xenia, Schenk-Mair Florian, Simon Scholz, Simone Weiss
Ort: Theater im Zentrum, Liliengasse 3, 1010 Wien
Zeit: 28., 29. und 30. April 2009 um jeweils 19.30 Uhr
Dauer der Vorstellung ca. 1 Stunde, ab 13 Jahren

Karten: 2 Euro (unbedingt vorbestellen!) unter 01/521 10 217 oder harald.volker.sommer@tdj.at

“Frühlings Erwachen”: Unterrichtsmaterialien zum Download

Ein PDF mit Unterrichtsmaterialien zu “Frühlings Erwachen”, einer “Rockoper”, wie man in diesen Unterrichtsmaterialien nachlesen kann, bieten die Vereinigten Bühnen Wien –> hier zum Download an. Gute Sache. Das Reclam-Heftl mit dem Stück von Frank Wedekind muss man auch nicht “kaufen”, das “Projekt Gutenberg” bietet es gratis online an –> hier. Die Show gibt es noch bis Ende Mai im Ronacher.

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