Martin Bruny am Mittwoch, den
28. August 2013 um 11:31 · gespeichert in Musical, Wien
Aufgrund des starken Interesses beginnt der allgemeine Vorverkauf für alle Vorstellungen des programmierten Wiener Musicalhighlights der Saison 2013/14, »Catch me if you can« (Wiener Kammerspiele), bereits am 10. September. Für Inhaber der Josefstädter Karte am 5. September und für Wahlabonnenten am 2. September.
Aufführungstermine
22. Oktober 2013 bis 3. November 2013
28. November 2013 bis 1. Dezember 2013
23. Dezember 2013 bis 7. Jänner 2014 (ausgenommen 31. Dezember 2013)
20. Jänner 2014 bis 5. Februar 2014
Martin Bruny am Donnerstag, den
4. Juli 2013 um 08:42 · gespeichert in Musical, Wien
Alles wird teurer, klar. Und wer es nicht glauben möchte, muss sich eigentlich nur die Ticketpreise der VBW im Raimund Theater ansehen. Sukzessive wurden sie in den letzten Jahren in ausgewählten Kategorien erhöht. Mittlerweile ist man auf einem Level angekommen, bei dem der Vorverkauf bei vielen Veranstaltungen ernsthaft in Schwierigkeiten gekommen ist. Wer bucht um 100 Euro ein Ticket, wenn der Saal ohnedies fast leer ist und man zu günstigen Resttickets kommt?
Eintrittspreise jenseits der 100 Euro sind nichts anderes als ein Eigentor. Das haben die VBW natürlich auch einigermaßen nachvollzogen, also ging man munter daran, die Plätze der Preiskategorie 1 sukzessive auszudehnen. Beispiel Raimund Theater: Waren vor dem September 2011 im Parkett die ersten vier Reihen Kategorie-1-Plätze, waren es ab 09/2011 die ersten sechs Reihen, bei »Elisabeth« sind es die ersten acht Reihen – und ab »Mamma Mia!« (siehe Sitzplan unten) 2014 werden es die ersten elf Reihen sein, wobei die erste dieser elf Reihen nun als VIP-1.Reihe gilt und zusätzlich verteuert wurde.
Die Frage bleibt offen, ob der Orchesterraum dafür auf die Größe eines Schwanzlurchs geschrumpft wird, in dem nur mehr die unzähligen »Mamma-Mia!«-Clicktracks herumgeistern werden.
Man kann wirklich froh sein, dass bei den VBW nicht auch noch die Darstellerverträge dahingehend geändert wurden, dass sie nun jeweils mit Ende Juni enden. Da würden dann nämlich Darsteller anteiligen Urlaub auch tatsächlich noch vor Ablauf dieser Frist nehmen, und wer weiß, es könnte dazu kommen, dass in einem Juni in diversen Shows nicht alle Rollen auf den Bühnen tatsächlich auch besetzt werden können. Ja, und da müssten doch dann die VBW eigentlich einen Teil des Ticketpreises zurückerstatten, nicht wahr? Aber Gott sei Dank, von solchen elenden Zuständen sind wir ja weit entfernt.
Martin Bruny am Dienstag, den
2. Juli 2013 um 12:50 · gespeichert in Musical, Wien
Am 18. und 19. Januar 2014 zeigt »Vienna’s English Theatre Youth Ensemble« die Musicalproduktion »You’re a Good Man, Charlie Brown«. Musik, Buch und Texte stammen von Clark Gesner. Zusätzliche Musik & Texte steuerte Andrew Lippa bei, zusätzliche Dialogtexte Michael Mayer.
Aus dem Pressetext:
Based on the characters created by cartoonist Charles M. Schultz in his comic strip Peanuts, the musical You’re a Good Man Charlie Brown is a guaranteed crowd pleaser for all ages. Originally written in 1967, the musical was revised for a new run on Broadway in 1999. Follow Charlie Brown, his dog Snoopy and their band of friends, on a quest to define happiness. Sometimes it’s the simple things in life that bring the most satisfaction.
Now in its third season, the Vienna’s English Theatre Youth Ensemble aims to provide opportunities for theatre students and up-coming actors to gain experience on stage as a part of an English speaking ensemble.
Martin Bruny am Montag, den
1. Juli 2013 um 15:34 · gespeichert in Musical, Wien
Unter dem deutschen Titel »Winnifred oder Die Prinzessin auf der Erbse« bringt das Theater der Jugend im Dezember 2013 eine Produktion auf die Bühne des Wiener Renaissancetheaters, die man vielleicht eher unter dem Titel »Once Upon a Mattress« kennt.
»Once Upon a Mattress«, ein Musical von Mary Rodgers (Musik) & Marshall Barer (Texte), feierte am 11. Mai 1959 seine Off-Broadway-Premiere und war Ende 1959 am Broadway zu sehen. 244 Vorstellungen ging das Broadway-Abenteuer gut, dann war Schluss. Carol Burnett gab in dieser Produktion ihr Broadway-Debüt. Im Broadway-Revival von 1996 waren unter anderem Sarah Jessica Parker, Lewis Cleale und Jane Krakowski zu sehen. Die Show kam auf 188 Vorstellungen und war bei den Tony Awards 1997 in der Kategorie »Best Revival of a Musical« nominiert.
Martin Bruny am Mittwoch, den
19. Juni 2013 um 22:14 · gespeichert in Musical, Wien
Immer wieder interessant, wie anderssprachige Besucher die Wiener Produktion von »Legally Blonde« einschätzen. Kurt of Gerolstein (Kurt Gänzl, einer DER Operetten- und Musicalpäpste) postet in seinem Blog dazu (siehe –> hier – nach unten scrollen):
At half time, I said ‘The English-speaking world is welcome to this one. And I’ll speak French’.
Loud, strident, brainless, charmless, loud, loud … quite awful.
But someone found a sense of humour and half a tune in the interval, the orchestra and singers intermittently stopped blasting ff, the plot cheered up nicely, and this alarming representative of the Broadway musical 21st century (and of Hollywood) became quite bearable. Not the least because of the hectic efforts of the brave young cast.
So, it seems that the days are well and truly gone when America produced the quality shows, and central European works were an embarrassment.
I wonder where history will lead us next. And when. And if I’ll be around to see and hear it.
Alle »Elisabeth«-Fans sollten sich seinen Kommentar zu seinem Besuch im Raimund Theater durchlesen. Die Show hat einen Fan mehr (siehe –> hier)
Martin Bruny am Dienstag, den
11. Juni 2013 um 12:51 · gespeichert in Musical, Wien
Am kommenden Freitag findet um 10.00 Uhr in der Kantine des Wiener Ronacher eine Pressekonferenz statt. Der Intendant der Vereinigten Bühnen Wien wird im Rahmen dieser Pressekonferenz eine neue Eigenproduktion des Unternehmens im Beisein des Komponisten vorstellen.
Klar, die Ankündigung einer Pressekonferenz als News zu bringen, das ist extrem unprofessionell. Doch es ist passiert, dieser Tage, auf Facebook und anderen Sites. Motto: Lasst uns doch mal unprofessionell sein! Und warum auch nicht, schließlich muten so manche Vorgänge im Wiener Musicalbusiness merkwürdig unprofessionell an.
Leider, leider wird es hier auf dieser Site keinen Kommentar zu dieser Pressekonferenz geben können, denn eine Einladung zur Teilnahme ist nicht erfolgt. Wir können ja ganz offen reden: Der Kultur-Channel bietet keine »Berichterstattung«, man hat hier auch eine Meinung, und ein Blog ist nicht die APA. Das mag man nicht goutieren, und das soll uns recht sein. Freilich ist es unfreiwillig komisch, dass ein Unternehmen wie die VBW tatsächlich selektiert, wen es zu Pressekonferenzen einlädt. Die Besucherscharen sind durchwegs überschaubar bei derlei Veranstaltungen, und eine Multiplikatorwirkung ist durch Beiträge, über die diskutiert wird, gegeben.
Sei’s drum. Für Freitag planen wir hier daher eine kleine Glosse rund um Fakes, Lobbyisten und Trolle zum Thema Kritik im Bereich Musiktheater. Könnte auch ganz lustig werden, fast schon ein Stoff, um ein Musical draus zu machen. [PS: Verschoben um eine Woche]
Martin Bruny am Samstag, den
8. Juni 2013 um 10:04 · gespeichert in Musical, Wien, Event-Tipps
4. Juli 2013
19:30
bis
22:30
Am 4. und 5. Juli 2013 (Beginn: 19.30 Uhr) zeigt Vienna’s English Theatre »Spring Awakening – The Musical« von Steven Sater und Duncan Sheik.
Zu dem Ensemble der Jungtalente zählen unter anderem Rose May Alaba (Puls4-Popstars-Finalistin 2012 und Schwester des Fußballers David Alaba) und Chris Aguilar (Puls4-Popstars-Finalist 2012 und aktueller Teilnehmer des Semifinales von The Voice 2013).
Cast
Astrid Nowak: Ilse
Claudia Kohlmann: Female Adults
Daphne S. Sartorius: Thea
Jasmina Fridl: Wendla
Katharina Holoubek: Anna
Nicy Strasser: Ilse
Rose May Alaba: Martha
Albert Abuel: Georg
Bernhard Singer: Ernst Chris Aguilar: Melchior
Gerald Walsberger: Otto
Giamo Röwekamp: Hänschen
Raoul Rettberg: Adult Male
Simon Wiedlack: Moritz
Tickets
Online: www.englishtheatre.at
Per Mail: tickets@englishtheatre.at
Im Theater: Josefsgasse 12, A-1080 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 402 12 60-0
Fax: +43 1 402 12 60-40
Martin Bruny am Dienstag, den
4. Juni 2013 um 11:11 · gespeichert in Musical, Wien, Event-Tipps
1. Oktober 2013
19:30
bis
21:30
In »Fariba«, dem neuen Musical von Stephan Kerschbaum, reagieren Fariba und alle anderen Kinder und Jugendlichen spontan und folgerichtig: Zunächst nehmen sie Umverteilung wörtlich, indem sie eine zeitlang in einer fremden Familie leben, dann räumen sie mit den eigenen und den neu zugeteilten Vätern, Müttern und Geschwistern auf. Und weil das einzeln schwierig ist, vernetzen sie sich, mobilisieren Gleichgesinnte und Erwachsene und nennen die erste Veranstaltung »Live Gum Tuner«, was so viel wie Umverteilung der Umverteilung ist.
Dass nicht alle restlos begeistert sind, liegt einerseits am hemmungslosen Ideenreichtum der Jugendlichen und andererseits an der Weigerung mancher Erwachsener, Veränderungen zuzulassen.
Leading Team
Musik: Stephan Kerschbaum
Dirigent: Johannes Kerschner
Regie: Angelika Messner
Choreographie: Gisela Elisa Heredia
Text: Bernhard Listabarth
Orchester des Musikgymnasiums Wien
Ensemble TONVOLL
Termine
1., 3., 5., 6., 8., 9., 10., 12., 13., 15., 17., 20. und 22. Oktober 2013
Martin Bruny am Montag, den
3. Juni 2013 um 21:54 · gespeichert in Musical, Wien
Die Pressekonferenz der Vereinigten Bühnen vom 27. Mai 2013 Wien musste einige Tage einsickern … perfekt hatten die meisten lieben Online-Musical-Medien alles, was nicht pure »Berichterstattung« war, aus ihren Postings gefiltert, brav wurde nachgebetet, was sich die Marketingstuben ausgedacht hatten. Etwas kritischer analysierten einige Tageszeitungen das Auftreten und die Ankündigungen der VBW-Spitze … und nun, man möchte fast sagen, endlich, ist die ÖVP an einem Punkt der Ankündigungen hängen geblieben, der es durchaus wert ist, diskutiert zu werden (siehe —> hier).
Zuerst muss man festhalten, dass die ÖVP derzeit die einzige ernst zu nehmende Opposition in der Wiener politischen Landschaft ist. Alles, was rechts ist, zählt in diesem Medium schon aus Prinzip nicht, und die lieben Grünen, ja, die sind, seit sie in der Stadtregierung stecken, zur Lachnummer geworden. Man könnte das anhand diverser Beispiele demonstrieren, aber kommen wir zur ÖVP und ihrer Kritik an der Ankündigung der VBW-Premiere »Der Besuch der alten Dame« zurück.
Als »mieser Taschenspielertrick« wird der Versuch der VBW bezeichnet, die Thuner Uraufführung der Musicalversion eines Dürrenmatt-Klassikers den Wienern 2014 als Eigenproduktion andrehen zu wollen, diese österreichische Erstaufführung als Uraufführung bezeichnen zu wollen. Bestenfalls könnte man scherzhaft sagen, es handelte sich um eine deutschsprachige Erstaufführung, aber in Thun ist ja eine durchwegs internationale Cast am Start. Es ist reine Rhetorik, Thun als Try-out zu bezeichnen und auf eine amerikanische Musicalkultur Bezug zu nehmen. In Europa laufen Musicalentwicklungen so nicht ab, und schon gar nicht, wenn dieser Ablauf das Ergebnis eines Chaos-Managements ist, hektisch geplant, weil man schlicht nicht weiß, was man nach dem Flop »Legally Blonde« möglichst schnell ins Theater schießen kann.
Die ÖVP hat noch einen weiteren Kritikpunkt. Christian Struppeck als Intendant und Mitautor des Stückes, Andreas Gergen als Regisseur. Wo bleibt die kritische Instanz bei einer solchen Konstellation, die unabhängig von Persönlichem wertet, was gelungen ist und was nicht. Man verweist auf einen Kontrollamtsbericht aus dem Jahre 2008 (bezugnehmend auf Vorgänge in der Ära Klausnitzer), in dem es heißt: »Das Kontrollamt wies in diesem Zusammenhang auf ein nicht unbedenkliches Naheverhältnis zwischen Auftraggeberin (VBW) und dem auftragnehmenden ehemaligen Geschäftsführer/Intendanten hin …”
ÖVP Wien Kultursprecherin LAbg. Isabella Leeb:
Wir werden im Gemeinderat eine Anfrage stellen, wie es sein kann, dass das Kontrollamt Kritik übt und fünf Jahre später die Geschäftsführung der VBW offenbar nichts dabei findet, den gleichen Fehler wieder zu begehen. Das Naheverhältnis von Auftraggeber und Auftragnehmer ist als Autor eminent und eigentlich nicht akzeptabel.
Ich bezeichne das als Wiederholungstat, die im Wissen um die Problematik bewusst gesetzt wurde. Dafür kann es eigentlich keinen vernünftigen Entschuldigungsgrund mehr geben.