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Archiv - 2009

Alexander van der Bellen über jene, die nicht wissen, dass sie nichts wissen

Vincent Bueno: Live-Auftritt bei “Dancing Stars” & Autogrammstunde


In der Finalentscheidung der aktuellen “Dancing Stars”-Staffel, die am Freitag, dem 15. Mai, live gesendet wird, stellt Vincent Bueno ein Lied aus seiner neuen CD “Step by Step” vor, die vor einigen Wochen bei MG Sound/HitAquad erschienen ist.

Sicherlich ein sehr werbewirksamer Auftritt, wobei man durchaus die Frage stellen könnte, wieso nicht schon längst auch Auftritte der Cast von “Rudolf” stattgefunden haben, oder aber auch der Cast von “Frühlings Erwachen”. Ist es so schwer, in eine ORF-Sendung zu kommen, oder hat man kein Interesse? An der Musik kanns ja wohl nicht scheitern. In welchem Musical gibt es mehr Walzer als in “Rudolf”, und auch Songs von “Frühlings Erwachen” hätten gepasst.

Wie auch immer, Vincent Bueno hat seine Chance, und seine Fans haben die Chance, sich am 23. Mai ab 14:00 Uhr im MediaMarkt Floridsdorf CDs signieren zu lassen.

Matthias Bollwerks “Notizblog” - exklusive Backstage-Stories aus dem Ronacher

… um noch einmal auf Matthias Bollwerks “Notizblog” zurückzukommen. Einige Videos des Darstellers beschäftigen sich auch mit der Wiener Produktion von “Frühlings Erwachen”. Es gibt eine kleine Führung durchs Haus, zur Probebühne, in die Schneiderei und Putzerei sowie vieles andere mehr.

Zu erreichen sind die Videos über Bollwerks MySpace-Site oder sein YouTube-Account. 30 Abonnenten hat er, das muss mehr werden!

Peter Weck grollt (noch immer), Zechner & Drozda analysieren die Krise

In der aktuellen NEWS-Ausgabe nimmt Peter Weck zur aktuellen Lage der Vereinigten Bühnen Wien Stellung, und er tut dies ein wenig harsch, wie mir scheint:

Ich bin fassungslos. Ich habe seinerzeit mit ,Cats’ einen Boom ausgelöst, den ich dann mit ,Phantom der Oper’, ,Les Miserables’ und ,Elisabeth’ fortsetzen konnte. Wir waren zu 100 Prozent voll,
Kongresse wurden verschoben, weil die Teilnehmer keine Karten bekommen haben. ,Elisabeth’ habe ich selbst produziert, aber als man mich 1992 nach zwei Jahre langen Intrigen aus dem Amt gemobbt hat, wurde mir noch vorgeworfen, ich hätte Tantiemen kassiert. Während ich allerdings daran keinen Groschen verdient habe, haben sich meine Nachfolger an meinem Erfolg mit Prämien kräftig bedient. Das geht ja laut Kontrollamt bis heute so. Schließlich war die ,Elisabeth’-Wiederaufnahme 2003 die Notbremse, als es bergab ging. Dafür wurde ich nicht einmal mehr zu Premieren eingeladen. (…) Es ist sehr viel dilettiert worden. Es genügt nicht, ein Theater zu managen, man braucht auch Liebe dazu und muss wissen, warum man etwas spielt. Musical ist nicht, wenn Musik dabei ist. Davon muss man etwas verstehen (…) Bei uns toben Geschmacklosigkeit und Einfallslosigkeit. Nach dem ,Elisabeth’-Erfolg hat man mit demselben Team ein ,Mozart’-Musical hochgezogen. Das Ergebnis hat man gesehen. Jetzt will man sich mit ,Rudolf’ auf den ,Elisabeth’-Erfolg setzen. Ich warte nur noch auf ,Franz Ferdinand’! Da müsste man riskierend einen neuen Weg finden.

Kathrin Zechner, in derselben NEWS-Ausgabe: “Bis zur Krise, 2005 bis 2007, wurden wir einhellig für das ,Musical-Wunder von Wien’ gefeiert.” Und zu den Auslastungsproblemen des Ronacher: Sie habe
Theater-an-der-Wien-Direktor Roland Geyer anno 2006 “ein hochwertig ausgestattetes, populäres Haus” übergeben. Sie selbst aber musste das Ronacher, “ein jahrelang zugesperrtes, nicht eingeführtes Haus, wiedereröffnen, um dort neben großen Hits auch kantige, anspruchsvolle Dinge zu produzieren.” Dergleichen dauere eben nicht unter drei Jahren. Jetzt müsste das bei der Kritik tadellose Image in die Bundesländer transportiert und schließlich für den internationalen Tourismus aufbereitet werden.

Thomas Drozda: “Die Wirtschaftskrise trifft uns mit ungeahnter Vehemenz. Unsere Besucher im Bereich Musical sind am ehesten von Kurzarbeit, Einkommens- und Arbeitsplatzverlust betroffen. Die Anrufe im Call Center haben um 30 Prozent abgenommen.” Karten der Kategorien eins und zwei verkauften sich zögernd, die billigen gingen gut. Im Übrigen gäbe es heute zwischen Stadthalle und privaten Tourneeunternehmen zunehmende Konkurrenz: Statt 90 Prozent Marktanteil wie vor 20 Jahren halte man heute 60. [via OTS]

Kleine Anmerkung noch für Herrn Sichrovsky: Ich empfehle Ihnen, folgenden Satz unter jeden Ihrer Artikel zu setzen (statt unter jeden zweiten): “Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Roland Geyer Intendant der Salzburger Festspiele werden MUSS!” Irgendwann wird dann ja auch jemand glauben, dass Herr Geyer dafür tatsächlich ernsthaft im Gespräch ist.

Frühlings Erwachen: Matthias Bollwerks “Notizblog”

Im Musical “Frühlings Erwachen” ist Matthias Bollwerk derzeit als “Ernst” zu sehen, im Netz führt er ein sehr unterhaltsames “Notizblog”, das man über seine MySpace-Site oder sein YouTube-Account erreicht. 16 Abonnenten hat er da, das muss ich ändern!

Musical-Workshops mit Carsten Lepper


Vom 19. bis 21. Juni 2009 bietet Musicaldarsteller Carsten Lepper in Perchtoldsdorf (Wien) einen Intensiv-Musical-Workshop an. Nähere Infos auf carstenlepperworkshop.com.

“Frühlings Erwachen”: Dieses Hurenleben, es raubt dir den Verstand …

… kein Statement, nein, nein, das ist die deutsche Pre-Wien-Übersetzung von “The Bitch of Living” aus dem Musical “Frühlings Erwachen”, und Ausschnitte aus “Hurenleben” und der deutschen Version von “The Song of Purple Summer” findet man –> hier.

Übrigens interessant, welche Stimme man da raushört und was man daraus schließen könnte, oder auch nicht.

Outer Critics Circle Award 2009 - die Gewinner

Sieben Awards konnte Elton Johns “Billy Elliot” bei den diesjährigen Outer Critics Circle Awards abstauben, vier Awards gingen an “Shrek”. Einen “Special Achievement Award” erhalten zusätzlich die drei Billy-Darsteller aus “Billy Elliot”: David Alvarez, Trent Kowalik, Kiril Kulish. Insgesamt eine wenig innovative Wahl der Juroren, aber vielleicht bringt die nächste Saison ja mal wieder Schwung in die Sache. Mehr Infos unter www.outercritics.org.
Die Gewinner aus Musicalsicht:

Billy Elliot: The Musical
Outstanding New Broadway Musical
Outstanding New Score
Outstanding Director of a Musical, Stephen Daldry
Outstanding Choreographer, Peter Darling
Outstanding Lighting Design, Rick Fisher
Outstanding Featured Actor in a Musical, Gregory Jbara
Outstanding Featured Actress in a Musical, Haydn Gwynne

Shrek the Musical
Outstanding Set Design, Tim Hatley
Outstanding Costume Design, Tim Hatley
Outstanding Actor in a Musical, Brian d’Arcy James
Outstanding Actress in a Musical, Sutton Foster

The Toxic Avenger
Outstanding New Off-Broadway Musical

Hair
Outstanding Revival of a Musical

West Side Story
Outstanding Actress in a Musical, Josefina Scaglione

Vereinigte Bühnen Bozen: Cabaret (Premiere)

Am kommenden Donnerstag, den 14. Mai 2009, steht in Bozen die Premiere von “Cabaret”, einer Produktion der Vereinigten Bühnen Bozen, auf dem Programm. Wer die Musicalproduktionen des Hauses kennt, weiß auch um ihren Status als kleine und feine Prestigeobjekte. Man nimmt sich Zeit, eigenständige Inszenierungen zu erarbeiten, dieses Mal an die sieben Wochen, und engagiert gerne vielversprechende Nachwuchsdarsteller und auch Publikumslieblinge.

In den Hauptrollen sind Tomas Tomke als Confà©rencier, Franziska Lessing als Sally Bowles, Markus Pol als Cliff Bradshaw, Marion Schüller als Fräulein Schneider, Hans B. Goetzfried als Herr Schultz, Franz Frickel als Ernst Ludwig und die Südtirolerin Christine Lasta als Frl. Kost zu sehen. Weiters mit dabei: Cornelia Braun, Thomas Huber, Stefan Konrad, Esther Mink, Renee, Gernot Romic, Mathias Schiemann, Alice van der Beuken, Cornelia Waibel und Julia Waldmayer.

CABARET

Leading Team
von John Kander / Joe Masteroff
Nach dem Stück Ich bin eine Kamera von John von Druten und
Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Deutsch von Robert Gilbert

REGIE: Paul Kribbe & James de Groot
MUSIKALISCHE LEITUNG: Stephen Lloyd
BÜHNE: Manfred Gruber
KOSTÜME: Kirsten Dephoff
REGIEASSISTENZ: Mirco Vogelsang

Darsteller
Conferencier: Tomas Tomke
Sally Bowles: Franziska Lessing
Clifford Bradshaw: Markus Pol
Frl. Schneider: Marion Schüller
Herr Schultz: Hans B. Goetzfried
Ernst Ludwig: Franz Frickel
Frl. Kost: Christine Lasta

Ensemble
Alice van den Beucken, Cornelia Braun, Cornelia Waibel, Esther Mink, Julia Waldmayer, Gernot Romic, Mathias Schiemann, Renee, Stefan Konrad, Thomas Huber

Kleindarsteller
Anton Gallmetzer
Luciano Di Dio
Simon Cazzanelli

Aufführungstermine
14., 15., 16., 21., 22., 23., 24., 27., 28., 29., 30. Mai 09 um 20.00 Uhr
Stückeinführung: 15. Mai 09 um 19.15 Uhr

Mel Brooks: Das Berliner Publikum ist klug

Mel Brooks anlässlich der Berlin-Premiere von “The Producers” [via Münsterländer Volkszeitung]

Berlin ist der natürlichste Ort in Deutschland für diese Show, denn dort ist so viel Kultur zu Hause. Berlin funktioniert, Berlin ist hip. Ich weiß, dass die Berliner den Plot verstehen werden. In anderen deutschen Städten weniger. Vielleicht noch in Hamburg. Das Publikum ist sehr klug, fast so wie in New York. München ist in der Mitte gespalten. Sie mögen dort Filme und Theater, sie haben Filmfestivals. Aber sie lieben auch Weißwurst, Brezeln und Lederhosen. Dieser Teil von München würde es nicht verstehen. Ich sage den Berlinern: Schaut, dass ihr eine Karte ergattert, auch wenn ihr eine alte Dame aus dem Weg schubsen müsst. Gott wird es verstehen.

Mel Brooks anlässlich der Wien-Premiere:

Don’t book another show. We’ll stay forever!

VBW-Intendantin Kathrin-Zechner anlässlich der Wien-Premiere von “The Producers”:

Das Wiener Publikum ist intelligent genug für diesen Humor.

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