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»Elisabeth« – ein »deutsches« Musical?

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»Das erfolgreichste deutsche Musical aller Zeiten« wird in Deutschland demnächst durch die Lande tingeln, in Essen wird es zu sehen sein, in München. Wenn man diese Werbebotschaft liest – »DAS ERFOLGREICHSTE DEUTSCHE MUSICAL« –, würde man wohl automatisch auf eine Show wie »Linie 1« tippen, immerhin das am meisten gespielte Theaterstück seiner Zeit und tatsächlich das erfolgreichste deutsche Musical. Aber nein, gemeint ist »Elisabeth«, geschrieben von Sylvester Levay und Michael Kunze, produziert für ein Wiener Musicalunternehmen. Wollen wir hoffen, dass die Rechnung der Marketingmannschaft aufgeht.

PS: Und hier –> der Link zu diesem deutschen Musical.

3 Kommentare »

  Marcus wrote @ Juni 24th, 2014 at 00:10

Auf der Homepage findet man einmal sehr groß, aber ganz unten, den kopierten Text. Sonst findet man auf der Seite nur die Formulierung mehrfach (auch im Trailer): “Das erfolgreichste deutschsprachige Musical aller Zeiten endlich wieder zurück in Deutschland!” Das ist auch definitiv die beste Formulierung. Wer es sehr genau sehen will, so war “Elisabeth” ja eigentlich tatsächlich gar nicht für Wien geplant, vielmehr für ein deutsches Theater und trug damals noch den Namen “Die schwarze Möve” (wenn ich jetzt nicht ganz irre). Fakt ist: Nur die VBW hatten die Kraft und den Mut, es zu produzieren und vor allen Dingen auch nach miesen Kritiken eine Chance zu geben. Ob das heute auch noch so wäre? Auch in der veränderten Medienlandschaft?

  Martin Bruny wrote @ Juni 23rd, 2014 at 11:16

Nicht dass ich mich da jetzt auf lange Diskussionen bei eindeutigen Sachverhalten einlassen möchte, aber gerade der Vergleich mit der Filmbranche ist dermaßen ärgerlich, gilt doch gerade da das Produktionsland als ausschlaggebend. Aber was solls.

  Andreas wrote @ Juni 19th, 2014 at 21:41

Wenn es kein deutsches Musical ist, was ist es dann? Es wurde von zwei Deutschen (Kunze, Kupfer) und einem Deutsch-Ungarn (Levay) größtenteils in Deutschland in hochdeutscher Sprache geschrieben, basierend auf zwei Büchern einer deutschen Historikerin.

Wenn man das z.B. bei der Zuordnung von Filmen zu Ländern bei den meisten Filmpreisen genutzte Verfahren verwendet, ist Elisabeth eindeutig “deutsch” – auch wenn diese Frage garkeine Relevanz hat.

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