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Neuübersetzung: Christopher Isherwood – »Leb wohl, Berlin«

isherwood.jpgAm 8. Oktober 2014 erscheint im Verlag Hoffman und Campe Christopher Isherwoods »Leb wohl, Berlin« (»Goodbye to Berlin«) in der Neuübersetzung von Kathrin Passig und Gerhard Henschel.
John van Druten verwendete Isherwoods autobiografische Romane »Mr. Norris steigt um« (1935) und »Leb wohl, Berlin« (1939) als Basis für sein Bühnenstück »I Am a Camera« (1951), das wiederum als Basis für das Buch des Musicals »Cabaret« diente (1966, Musik: John Kander/Fred Ebb; Buch: Joe Masteroff).

Handlung
Ein melancholischer Abgesang auf eine verlorene Welt: Kosmopolitisch, libertin, glamourös und dekadent – mit fotografischer Präzision erfasst Christopher Isherwood die letzten Tage der Weimarer Republik in Berlin und zeichnet unvergessliche Porträts der Menschen, die seinen Weg kreuzen und unterschiedlicher nicht sein könnten: zwei junge Männer, die in fataler Weise voneinander abhängen, eine vermögende jüdische Familie, die das nahende Unglück nicht wahrhaben will, und zahlreiche Mitglieder der Halbwelt, unter ihnen die hinreißend leichtsinnige Sally Bowles, die in der Literatur ihresgleichen sucht. Im Hintergrund der Szenerie marschieren bereits die Nazis auf. Isherwoods Figuren aber verschließen die Augen vor der drohenden Katastrophe und feiern sich um den Verstand.

CHRISTOPHER ISHERWOOD
wurde 1904 in der Grafschaft Cheshire als Sohn eines englischen Offiziers geboren. Nach erfolglosen Studien der Geschichte und Medizin in Cambridge und London ging er 1929 nach Berlin. Von 1942 bis zu seinem Tod im Jahr 1986 lebte er im kalifornischen Santa Monica. Mit Werken wie »Leb wohl, Berlin«, »A Single Man«, »Mr. Norris steigt um« und »Praterveilchen« zählt Christopher Isherwood zu den berühmtesten Schriftstellern seiner Generation.

DIE ÜBERSETZER
Kathrin Passig, geboren 1970, ist Autorin und Übersetzerin. 2006 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Sie lebt in Berlin.

Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller bei Berlin. Zuletzt erschien von ihm bei Hoffmann und Campe »Bildungsroman« (2014). 2013 wurde er für sein schriftstellerisches Werk mit dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet.

Christopher Isherwood, Leb wohl, Berlin
Originaltitel: Goodbye to Berlin, Originalverlag: Hogarth Press, 1939
Aus dem Englischen von Gerhard Henschel und Kathrin Passig
250 Seiten, gebunden, € 20,– [D] / € 20,60 [A]
Warengruppe 1110 ISBN 978-3-455-40500-2 Oktober 2014

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