Archiv - Wien
Martin Bruny am Samstag, den
8. August 2009 um 12:11 · gespeichert in Wien

“Tanz der Vampire”, die nächste Premiere der Vereinigten Bühnen Wien, geht in etwas mehr als einem Monat an den Start. Demgemäß laufen die Promotionaktivitäten nach dem Masterplan der Marketingabteilung an.
Features beispielsweise im KURIER heute –> hier oder in ÖSTERREICH –> hier und in VIENNA ONLINE –> hier gehören da dazu.
Ein wenig muss man um “Rudolf” Angst haben, bereits am 10. September ist die erste Vorstellung nach der Sommerpause angesetzt, und man könnte fast ein wenig befürchten, dass das Wildhorn-Musical im Promotiongewitter um die Vampire untergeht.
Martin Bruny am Freitag, den
7. August 2009 um 10:25 · gespeichert in Wien
In einem Interview mit dem KURIER analysiert VBW-Intendantin Kathrin Zechner die Finanzkrise und wie darauf vom Unternehmen reagiert wird:
(…) das finanzielle Ergebnis ist keines zum Jubeln. “The Producers” war auch in Berlin nach - mangels Publikum - abgesagten Vorstellungen kommerziell ein Misserfolg. Interesse an der Produktion hat indes das Deutsche Theater in München.
Ein Schlag ins Kontor ist die Finanzkrise. Zechner: “Unsere Kunden kaufen sich ein Erlebnis, eine Erinnerung.” Aber jetzt fragen sich viele: Kann ich mir einen Theaterbesuch überhaupt leisten? 60 Prozent des Musical-Publikums verdienen höchstens 2000 Euro brutto. Hochpreis-Kategorien in den Musical-Häusern lassen sich nur schwer verkaufen. Und wer früher bis zu sieben Mal kam, geht heute oft nur noch in eine Vorstellung.
Die Reaktion der VBW: Tantiemen-Verhandlungen werden härter geführt, Ausstattungen rationeller gestaltet und preisgünstige Packages angeboten (VBW-Familyticket mit 35 % Rabatt auf den Ticketpreis für Kinder in Begleitung mindestens eines Erwachsenen).
Der Bus-Tourismus verzeichnet ein Minus von bis zu 25 Prozent. “Das alles bewirkt, dass wir bis zu 15 Prozent weniger verkaufen”, sagt Zechner. “Das trifft uns schmerzlich.”
Das Musical ist nicht tot. Aber die Zeit schnelllebiger. “Wie sich das Theater an der Wien in drei Jahren hervorragend etabliert hat”, sagt Zechner, “so muss man auch dem Ronacher eine Chance und den Leuten Zeit geben, um das Haus wiederzuentdecken.”
Das Ziel kann nicht die industrielle Entertainment-Produktion sein im Sinne von: Was geht - egal in welcher Qualität - sicher? Zum Beispiel alles von Disney. [KURIER]
Das wahre Problem der VBW ist, dass sie gerade das in diesem Interview angesprochene Publikum, das 2000 Euro brutto verdient, mit einem Arschtritt aus sämtlichen Theatern des Unternehmens befördert haben. Und zwar mit der Anhebung der Ticketpreise in den unteren und mittleren Kategorien der Theater und mit der Ticketpreisgestaltung im Ronacher generell. Dass es anders geht, beweisen Volksoper und Burgtheater. Hier kann man aus einer Vielzahl von leistbaren Kategorien wählen, während man im Ronacher entweder um 5,60 Euro ein paar Stehplätze zur Verfügung hat oder sonst ab 39 Euro auf den billigsten Plätzen dabei ist. Schätzungsweise drei Viertel der Plätze im Ronacher kosten über 60 Euro, bekommt man dafür auch die entsprechende Gegenleistung? Wer einmal um viel Geld auf einem schlechten Platz gesessen ist, kommt so schnell nicht wieder. Es ist dringend notwendig, das Preisgefüge in diesem Theater einem Realitycheck zu unterziehen.
Martin Bruny am Sonntag, den
2. August 2009 um 14:05 · gespeichert in Wien
Sie haben Mörbisch erwähnt: Dort hat man heuer mit “My fair Lady” immerhin einen Erfolg gefeiert.
Wann hat Mörbisch keinen Erfolg gehabt? Genauso sinnlos ist die Frage: Wann hat Salzburg keinen Rekord beim Kartenverkauf gehabt? Da lobe ich mir Baden: Dort habe ich den besten “Zigeunerbaron” gesehen. Oder Reichenau: Dort gibt es einfach gutes Theater mit guten Leuten.
Waren Sie bei Verdis “Aida” in Bregenz?
Ich bin nicht neugierig auf technische Wunder am Wasser. Vielleicht gäbe es im Technischen Museum sogar noch mehr zu sehen. Schuhgröße 2400, wie ich gelesen habe, hat nichts mit “Aida” zu tun. Ebenso wie das Auge nichts mit der “Tosca” zu tun hatte. Ich bin nicht interessiert zu erfahren, was man heutzutage alles bauen kann, wenn Musik der störende Vorwand ist. Aber vielleicht kommt ja wieder James Bond. Diesmal auf dem Riesenelefanten.
In vielen Kommentaren hieß es zuletzt: Das Theater an der Wien hätte mehr Erfolge als die Staatsoper. Wie erklären Sie sich das?
Was ist Erfolg? Das Theater an der Wien zeigt im Unterschied zur Staatsoper Inszenierungen, die anderswo gespielt wurden, im zweiten bis vierten Aufguss. Ich finde es nur gut, dass im Theater an der Wien Oper gespielt wird. Es sollte jedoch im Haus mehr entstehen. Und es ist bedauerlich, dass keine neuen Sänger gefördert werden.
In der Kritik stand in der abgelaufenen Saison auch das Musical - durch einen Kontrollamtsbericht und die Absetzung von “Producers” im Ronacher.
Alle haben sich bei der teuren Investition im Ronacher gefragt: Was wird man in zwei Häusern spielen, wenn es doch keine Literatur gibt? Musical ist keine Kunst-, sondern eine Kommerzsparte. Es war eine falsche kulturpolitische Entscheidung, das Ronacher umzubauen. Wir brauchen keine Varietà©-Bühne - es gibt kein Varietà© mehr. Der Intendantin Kathrin Zechner gebe ich aber keine Schuld: Sie macht aus dem Nicht-Vorhandenen das Bestmögliche. Musikalische Unterhaltung verändert sich eben.
Link
- KURIER: Holender rechnet ab: Was alles falsch läuft
Martin Bruny am Sonntag, den
26. Juli 2009 um 16:08 · gespeichert in Wien
Das einzig derzeit erfolgreiche Wiener Musical geht in eine weitere Verlängerung. “Krawutzi Kaputzi”, mit Buch, Liedtexten und Musik von Johannes Glück, ist vom 16. Mai bis 27. Juni 2010 wieder am Programm des PALAIS NOWAK. Mit dabei die erfolgreiche Premierenbesetzung: Susanne Altschul, Claudia Rohnefeld, Sigrid Spörk, Roman Frankl, Otto Jaus, Ronald Seboth und Roman Straka.
Im Kabarett Simpl gibt man sich titelmäßig 2010 optimistisch: “Nach der Krise” heißt das Revueprogramm, das Michael Niavarani und Albert Schmidleitner schreiben werden und das am 7. September 2010 seine Uraufführung erleben wird. Zuvor aber “Ich bin viele”, die Revue, die am 8. September 2009 an den Start geht.
Link
- Kabarett Simpl
- Palais Nowak
Martin Bruny am Dienstag, den
21. Juli 2009 um 10:49 · gespeichert in Musical, Wien

Zwölf Jahre nach der Uraufführung (4. Oktober 1997) bringen die Vereinigten Bühnen Wien im Herbst 2009 Roman Polanskis Musical “Tanz der Vampire” wieder nach Wien, diesmal nicht ins Raimund Theater, sondern ins Ronacher.
Am 16. September 2009 geht’s los, die steht die Premiere der Wiener Fassung 2009 in der Regie von Cornelius Baltus am Programm.
Am 20. Juli 2009 begannen die musikalischen Proben zur Show. Intendantin Kathrin Zechner begrüßte das Ensemble, das allerdings noch nicht ganz vollzählig war, und freute sich, den Startschuss für die Proben zu geben: mit dabei unter anderem Marjan Shaki (”Sarah”), Lukas Perman (”Alfred”) und Gernot Krannner (”Professor Abronsius”). Anfang August, wenn die szenischen Proben beginnnen, stoßen dann auch “Graf Krolock” Thomas Borchert und der Rest der tanzenden Vampire dazu.

TANZ DER VAMPIRE
Täglich außer Mittwoch um 19:30 Uhr und Sonntag um 18:00 Uhr im RONACHER, Seilerstätte 9, 1010 Wien
Infos und Tickets unter www.musicalvienna.at, www.wien-ticket.at
WT Wien Ticket +43 (1) 588 85
Martin Bruny am Donnerstag, den
9. Juli 2009 um 21:14 · gespeichert in Wien
Personalumbau bei den VBW: Ende des Jahres wird Michael Pinkerton, seines Zeichens Artistic Director Musical, die Vereinigten Bühnen Wien verlassen. Musikdirektor Caspar Richter wird am 1. September 2010 in den Ruhestand gehen.
Die Nachfolger sind gefunden.
Koen Schoots tritt die Stelle als Musicaldirektor und Leiter des VBW-Orchesters am 1. Spetember 2010 an und wird bereits ab 1. Januar 2010 mit seiner Einarbeitungszeit beginnen.
Als Künstlerische Betriebsdirektorin der Musicalintendanz folgt Brigitta Thelen Michael Pinkerton. Ihre Einarbeitungszeit beginnt am 1. August 2009.
Links
- Die Presse: Neuer Musikdirektor für die Vereinigten Bühnen Wien
- Der Standard: Vereinigte Bühnen Wien: Koen Schoots wird Musikdirektor
- ORF: VBW: Koen Schoots neuer Musikdirektor
Martin Bruny am Mittwoch, den
8. Juli 2009 um 22:09 · gespeichert in Wien
Kammerzelt tourte schon mit Musicals durch Deutschland, Schweiz, Österreich und Japan. Er spielte die Hauptrollen in vielen kleinen Produktionen und Nebenrollen am Volkstheater und Raimundtheater. Bei den Vereinigten Bühnen Wien ist er angestellt. Im Sommer ist er ab 6. Juli bei den Stockerauer Festspielen in “La Cage aux Folles” zu sehen.
Die meisten Österreicher kennen nur seine Stimme. Als Sprecher habe Kammerzelt schon so viele Werbungen gesprochen, dass er schon längst den Überblick verloren habe, wie viele das waren. Durch seine Arbeit als Sprecher war Kammerzelt immer ein halbwegs geregeltes Einkommen. Aber auch auf der Bühne war er nie arbeitslos. “Ich habe das Glück gehabt, immer ein Engagement zu haben”, sagt er. –> zum Artikel
Martin Bruny am Dienstag, den
7. Juli 2009 um 11:12 · gespeichert in Wien
Ab 11. September 2009 ist die von MG-SOUND und MWB produzierte DVD der Wiener Fassung von Frank Wildhorns Musical »Rudolf«, aufgenommen mit sechs Kameras live im Raimund Theater, im Handel erhältlich. Es handelt sich dabei nicht um die Premierenfassung, sondern um eine leicht gekürzte und überarbeitete Version. Die Details zur DVD-Veröffentlichung vorab:
facts
titel: rudolf – live aus dem raimundtheater
ean: 9120006683067
catalogue: 668306
PC: MG 300
packaging: DVD
Ton: Stereo und 5.1.
Ländercode: 0
Laufzeit: ca. 145 Minuten
Live und ungeschnitten!
release: 11.09.2009
Martin Bruny am Sonntag, den
5. Juli 2009 um 22:49 · gespeichert in Wien
Wir sammeln nur Hinweise, wir interpretieren nicht. Zweckdienliche Hinweise usw. und überhaupt: Updates folgen.
- Universität für Musik und darstellende Kunst/Institut für Gesang und Musiktheater/Lehrgang Musical: Mit Mai 2009 wurde der Lehrgang Musical aus dem Studienprogramm gekippt, aus Spargründen.
- Zwar wurde im April 2009 von der Wiener Stadthalle und den Vereinigten Bühnen Wien die Gründung einer Gesellschaft zur Entwicklung, Produktion und zum Vertrieb neuer Stoffe für Musicals, Shows und zeitgemäßer Entertainment-Programme inklusive einer Ausbildungsstätte inklusive Probebühne für Tanz, Gesang und Schauspiel (Musiktheater) angekündigt. Seitdem herrscht aber Funkstille.
- Die Kammeroper Wien, die jahrelang Musicals auf dem Programm hatte (zuletzt “The Last Five Years” von Jason Robert Brown), streicht diese Schiene. Das neue Programm der Kammeroper –> hier
- Die Revue “Josephine” im Ronacher wird von den Medien als “Musical” rezipiert.
- Im Ronacher mordet derzeit Jack Unterweger. Man könnte doch die Frage stellen, ob nicht auch Sweeney Todd ein geeigneter Mörderkandidat für Wiens Musicalunternehmen Numero Uno hätte sein können.
- Die Vielfalt als Programm zu deklarieren, ist Nonsens, denn die Vielfalt ist gegeben. Aus der Vielfalt sich ein Programm zu erarbeiten, das wäre die Aufgabe (gewesen).
t.b.c.
Martin Bruny am Montag, den
29. Juni 2009 um 21:37 · gespeichert in Wien
Wer wissen möchte, wie es so war –> musicalawakening.blogspot.com (auch ein paar Bildchen gibt es da)
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