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Pay the OLC of Les Mis!: 25 Jahre “Les Mis” auf CD – und keine Tantiemen mehr für die Sänger

1985 veröffentlichte First Night Records die Original London Cast CD des Musicals »Les Misà©rables«. Nun haben die Sänger, die auf dieser Cast CD zu hören sind, von ihrer Plattenfirma erfahren, dass es keine Zahlungen mehr geben wird. Nach 25 Jahren ist, wie vertraglich vereinbart, der Vertrag abgelaufen.

Michael Ball, Frances Ruffelle, Peter Polycarpou – sie alle werden keinen Cent mehr bezahlt bekommen. Rein rechtlich ist die Sache gegessen. Bleibt die moralische Frage. Es gibt natürlich nun Streitigkeiten zwischen der Plattenfirma, der Gewerkschaft und den Künstlern, und wer weiß, ob es nicht doch zu Nachverhandlungen kommen wird. Die Uhr tickt, und auch die Cast CD des »Phantoms der Oper« hat demnächst 25 Jahre am Buckel.

Online gibt es bereits die Petition »Pay the OLC of Les Mis!” – ob sie etwas bringen wird?

Nähere Infos zur »Les Mis«-Revolte gibt es –> hier.

Links
- Playbill: Original London Cast of Les Miserables Told That Royalties on Original Cast Album to Cease
- Independent: Cast of ‘Les Mis’ in revolt over royalties
- news.co.nz: Original Les Miserables cast members fight for royalties
- broadwayworld.com: LES MISERABLES Original London Cast In Recording Royalties Row

Letzte Chance: “Wenn ich Intendant wär …”

Heute, am 15. Januar 2012, endet die Ausschreibungsfrist für den Posten eines »Intendanten/in für den Bereich Musical« bei den Vereinigten Bühnen Wien.
Wer sich noch bewerben möchte (Achtung, nicht mit dem Büroleiter-Posten verwechseln, andere Baustelle!), kann den genauen Ausschreibungstext –> hier lesen. Und dann gilt es, schnell zu reagieren, die Uhr tickt!

Nils Frahm: Soirà©e de Poche

à“lafur Arnalds & Nils Frahm spielen am 26. März 2012 live im Wiener Stadtsaal (LINK).

Link
Nils Frahm: LES SOIREES DE POCHE

Wo ist die Identität des Stadttheaters Walfischgasse?

Das weiß, ganz offensichtlich, Anita Ammersfeld, die »Prinzipalin« des Hauses, bis heute nicht, denn auf eben diese Frage des »Standard« antwortete sie:

Ich würde die Identität meines Hauses mit Qualität und Vielfalt definieren.

Es unterscheidet somit das Stadttheater Walfischgasse nichts von einem Gemüsestandl am Nasch- oder Karmelitermarkt.

Link
derStandard.at: “Die Leute wollen sich in erster Linie unterhalten”

Broadway: “Leap of Faith” statt “On a Clear Day You Can See Forever”

Normalerweise gönnt man ja einem Broadway-Flop zumindest die Ankündigung, dass der Flop ein Flop war. Alles muss ja schließlich seine Ordnung haben. Nicht so bei der Show »On a Clear Day You Can See Forever«, mit der Harry Connick Jr. am Great White Way für Furore sorgen wollte. Hier verkündeten die Produzenten jenes Musicals, das »On a Clear Day You Can See Forever« nachfolgen wird, dass sie nachfolgen werden, und damit, dass sich die Show von Connick Jr. demnächst vom Broadway verabschieden wird. Am 29. Januar 2012 ist Schluss, bis dahin wird es die Show auf 29 Previews und 57 reguläre Vorstellungen gebracht haben

»Leap of Faith« heißt der Nachfolger im St. James Theater, und für den 3. April 2012 ist bereits die Premiere angesetzt. Freilich kann auch »Leap of Faith« mit einem Star aufwarten: Raul Esparza wird die Hauptrolle in dieser Show spielen, für die der umtriebige Alan Menken die Songs komponiert und Steven Sater getextet hat. Das Buch stammt von Warren Leight und Janus Cercone. Christopher Ashley (»Memphis«) übernimmt die Regie, Sergio Trujillo (»Jersey Boys«) die Choreographie.

Wie in diesen Zeiten üblich, handelt es sich auch bei »Leap of Faith« um die Musicalfassung eines Kinofilms. 1992 kam »Leap of Faith« (»Der Scheinheilige«) in die Kinos, in der Hauptrolle war Steve Martin als verlogener Wunderheiler zu sehen.

Links
The New York Times: As ‘Clear Day’ Clears Out, ‘Leap of Faith’ Will Leap Onto Broadway
Playbill: Broadway’s On a Clear Day, a Reincarnation of a Past Cult-Hit, Will Die Jan. 29

Tim Rice: “I don’t see why [the Olympics] should be anything other than a plus”

Im Gegensatz zu Andrew Lloyd Webber sieht Tim Rice den Olympischen Spielen 2012 in London mit einer gewissen Freude entgegen. Sprach Lloyd Webber von einem »Blutbad«, das dazu führen wird, dass viele Theater während der Spiele ihre Häuser zusperren müssen, (siehe –> hier), meint Tim Rice:

I don’t see why [the Olympics] should be anything other than a plus. There will be a lot more tourists floating around and I simply don’t see why they would only want to see the Olympics.
They will want to do other things in London and the theatre is one of the things the city is famous for.
Bloodbath seems a slightly strong word to use. I don’t think shows will do worse during the Olympics - I think they’ll actually do better.

Link
- London Evening Standard: Rice rejects Lloyd-Webber’s gloom

“Elisabeth” 2012 - Neue Cast-CD “fest geplant”

Ein Jubiläum feiert »Elisabeth«, das Musical von Sylvester Levay und Michael Kunze. 20 Jahre hat die Show am Buckel, einige Cast-CDs sind bereits erhältlich, eine neue soll, so Michael Kunze (siehe –> hier), »fest geplant« sein (siehe auch –> hier). Es wird die aktuelle Tourversion der Show sein, die man für die Ewigkeit erhalten möchte.

Folglich werden auf dieser Cast-CD zu hören sein: Mark Seibert (Tod), Annemieke van Dam (Elisabeth), Kurosch Abbasi (Lucheni), Oliver Arno (Rudolf), Mathias Edenborn (Franz Joseph), Betty Vermeulen (Sophie), Elissa Huber (Ludovika/Frau Wolf), Dennis Kozeluh (Max) u. a.

Infos gibt es vom Meister auch zur neuen Wiener Version der Show, die Anfang September im Raimund Theater Premiere feiert. Michael Kunze:

Wir wollen eine frische, eigenständige Neuproduktion machen - ohne aber Gutes und Bewährtes ohne Not zu verändern. Dennis Callahan ist auf jeden Fall wieder dabei wie auch Harry Kupfer und Hans Schavernoch. (LINK)

Link
- Elisabeth/Tourversion

Max Schneider: “Breakeven”

Max Schneider ist ab 4. Februar 2012 in der Nickelodeon-Show »How to Rock« als Zander zu sehen.

Links
- How to Rock
- Max Schneider @YouTube
- Kurt Hugo Schneider @YouTube
- The New York Times: The Name Is Distinctive, But the Role Is Generic

Baron Lloyd-Webber sucht einen Judas für seinen “Jesus” – auf ITV

Andrew Lloyd Webber will die Finger nicht von TV-Castingshows lassen. Für eine Tourproduktion seiner Rockoper »Jesus Christ Superstar« braucht er noch einen »Judas«-Darsteller. BBC hat keine Lust mehr auf die leicht skurrilen TV-Auftritte des Musicalkönigs, also ist diesmal ITV dran, wenn alles so klappt, wie es sich der Meister vorstellt.

Schon 2007 suchte ITV via Castingshow einen Darsteller für eine Musicalproduktion am West End: »Grease is The Word« war der Titel jener Castingshow, entwickelt auf Basis von Lloyd Webbers BBC-Show »How Do You Solve a Problem Like Maria«, und weder Kritiker noch TV-Zuschauer waren davon besonders angetan. Auch Lloyd Webber wollte damals für eine US-Produktion von »Grease« mit seinem Castingformat in den USA an den Start gehen, allerdings hatte David Ian, der Entwickler der ITV-Show, sein Konzept schon an NBC verkauft. NBC produzierte »Grease: You’re the One that I Want!«, suchte damit für das Broadway-Revival von »Grease« (2007) Darsteller – und landete einen Zuschauerflop.

Link
- entertainment.stv.tv: Andrew Lloyd-Webber quits BBC

“Twilight: the Musical” – die erste konzertante Aufführung in New York

Am 16. Januar 2012 passiert das Unmögliche: »Twilight: the Musical« erlebt in New York seine erste konzertante Aufführung.

Liz Ulmer, Moxyrah Productions und Dreamcatcher Entertainment produzieren dieses einmalige Event, das es vorläufig auch genau ein Mal geben wird. Tickets sind ab 51,50 Dollar erhältlich, die Einnahmen kommen der Non-Profit-Organisation »Blessings in a Backpack« zugute.

Leading Team
Idee/Buch: Ashley Griffin
Musik/Texte: Jeremy Ezell, Ashley Griffin, Sean Mahoney, David Mallamud, and Michael Sutherland.
Regie: Gabriel Barre
Musikalische Leitung: David John Madore

Cast
Meghann Fahy (Next to Normal) als Bella Swan
Jenna Leigh Green (Wicked) als Rosalie, Hermione
Lauren Lopez (A Very Potter Musical) als Alice
Jason Michael Snow (The Book of Mormon) als Harry Potter
Olli Haaskivi (Jurassic Parq: The Musical) als Jasper
Eddie Gutierrez (Miss Abigail’s Guide…)
Lindsay Dunn (West Side Story)
Michael McArthur (Newsies)
Kaitlin Mesh (West Side Story)
Clifton Samuels (Follies)

»Twilight: the Musical«, die Parodie »in der Tradition von ‚Urinetown‘ und der ‚Rocky Horror Show‘ (nach eigenen Angaben), ist seit dem Jahre 2009 in Entwicklung, ein erster Workshop fand 2010 in New York im LABA Theater statt.

Finanziert wird die Aufführung scheinbar zum Teil über die Plattform indiegogo. Das Ziel der Produzenten ist es, über diese Website 5000 Dollar hereinzubekommen. Jeder, der möchte, kann sich als »Investor« betätigen. Von den angestrebten 5000 Dollar sind bis jetzt erst 760 hereingekommen. Wer Geld und Lust hat, kann das jederzeit ändern –> hier.

Worum geht’s in der Show. Nun das Musical:

“examines our culture of obsession through the story of teenage outsider Bella Swan who risks everything when she embarks on a star-crossed romance with Vampire Edward Cullen.”

Links
- Twilight: the Musical
- Indiegogo: Twilight: the Musical
- Playbill: Meghann Fahy, Jenna Leigh Green, Jason Michael Snow Set for Twilight Reading at New World Stages
- businessinsider: “Twilight” To Sink Its Teeth Into Broadway
- examiner.com: ‘Twilight’ the musical coming to New York for one night

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