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Wiener Volksoper reanimiert »Kiss me, Kate« [2012]

27. Oktober 2012
19:00bis22:00

Es ist nicht gerade ein Wagnis, das die Volksoper in der nächsten Saison auf sich nimmt, wenn sie mit einer Neuinszenierung von »Kiss me, Kate« an den Start geht (Premiere am 27. Oktober 2012).

Das Musical von Cole Porter (Musik und Gesangstexte) und Samuel & Bella Spewack feierte im Haus am Währinger Gürtel am 14. Februar 1956 seine österreichische Erstaufführung, stand bis 1972 183 Vorstellungen lang am Programm, wurde 1982 neu inszeniert und 50 Mal bis 1983 gespielt, 1988 erneut neu inszeniert und 64 Mal bis 1992 gespielt, 1995 wiederum neu inszeniert und 41 Mal bis 1999 gespielt.

Man kommt also auf insgesamt 338 Vorstellungen, womit die Show nach »My Fair Lady« auf Platz 2 der Shows mit den meisten Vorstellungen an der Volksoper liegt.

In der Rolle des Fred Graham waren Legenden zu sehen wie Fred Liewehr und Peter Minich, weiters Kurt Huemer und Harald Serafin, Kurt Schreibmayer – und in einem ganz ganz sicher unvergesslichen Stunt Mario Adorf. Adorf wurde 1995 vom damaligen Direktor der Wiener Volksoper, Ioan Holender, engagiert, der mit dem Satz Geschichte machte: »Immerhin waren wir voll, weil die Leute sehen wollten, wie Adorf scheitert.« Nun, das war zu sehen, und man wird wohl 2012 über Andreas Lichtenberger nicht gar so herfallen wie über seinen Kollegen Adorf. Lichtenberger ist das Musical nicht unvertraut, im vergangenen Sommer war er mit Ann Mandrella in der Kittseer Produktion von »Kiss me, Kate« zu sehen,

In der Rolle der Kate waren an der Volksoper Brenda Lewis, Sonja Mottl, Ulla Sallert, Eleonore Baier, Otty Drescher, Mary O’Brien, Lee Vanora, Dagmar Koller, Elisabeth Kales, Helga Papouschek und Julia Stemberger zu sehen. 2012 spielt diese Rolle Franziska Becker. Sie ist in jüngster Zeit in Hamburg in der Revue »Ich war noch niemals in New York« zu sehen gewesen (2009/2010) und in der Spielzeit 2010/11 am Salzburger Landestheater in »Kiss me, Kate« (Regie: Gergen/Struppeck) und »The Sound of Music« (Regie: Gergen/Struppeck).

Als Bill Cahoun gibt es einen weiteren Neuzugang an der Wiener Volksoper: Robin Poell wird diese Rolle übernehmen, einen Part, den er derzeit an der Komischen Oper in Berlin spielt (alternierend mit Gaines Hall). Die Produktion an der Komischen Oper steht übrigens unter der Musikalischen Leitung von Koen Schoots, und Erfahrung mit den VBW hat auch Robin Poell: 2001 war er in Kim Duddys Neuinszenierung von »Hair« am Raimund Theater zu sehen.

KISS ME, KATE
Cole Porter (1891–1964)
Eine musikalische Komödie
Buch von Samuel und Bella Spewack
Musik und Gesangstexte von Cole Porter
Neue Orchestration von Don Sebesky (Broadway 1999)
Deutsch von Günter Neumann
In einer Neufassung von Peter Lund
Voraufführung am Donnerstag, 25. Oktober 2012
Premiere am Samstag, 27. Oktober 2012
Weitere Vorstellungen am 30. Oktober,
9., 11., 18., 26. November, 1., 2., 4., 17., 22. Dezember 2012

Leading Team
Dirigent: John Owen Edwards
Regie: Bernd Mottl
Bühnenbild und Licht: Friedrich Eggert
Kostüme: Sue Blane
Choreographie: Alonso Barros
Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

Cast
Fred Graham (Petruchio): Andreas Lichtenberger
Lilli Vanessi (Kate): Franziska Becker
Bill Calhoun (Lucentio): Robin Poell
Lois Lane (Bianca): Johanna Arrouas
Harry Trevor (Baptista): Sà¡ndor Nà©meth/Gernot Kranner
Hattie, Garderobiere: Sulie Girardi
Paul, Garderobier: Martin Bermoser
Harrison Howell: Kurt Schreibmayer
Erster Ganove: Boris Eder
Zweiter Ganove: Herbert Steinböck
Gremio (Erster Freier): Roman Martin
Hortensio (Zweiter Freier): Jeffrey Treganza
Ralph, Inspizient: Georg Wacks

2 Kommentare »

  Madeleine wrote @ April 18th, 2012 at 17:21

Uiii - Hilfe, FEHLER: Dieser Kommentar sollte zu ,Legally Blond” erfolgen, nicht zu ,Kiss me, Kate”!!!!!!!!!!!!! - Auf ,Kiss me Kate” freue ich mich, Spruch nur auf dieses ,pinke, zuckerwattige-Etwas” bezogen!;-)

  Madeleine wrote @ April 18th, 2012 at 17:17

Ich muss den alten, österreichischen Spruch bemühen, aber es stimmt: “Es kommt nichts Besseres nach!”*seufz!!!

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