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Archiv - September, 2003

“Hurt”

I hurt myself today
to see if I still feel
I focus on the pain
the only thing that’s real
the needle tears a hole
the old familiar sting
try to kill it all away
but I remember everything
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

I wear my crown of thorns
on my liar’s chair
full of broken thoughts
I cannot repair
beneath the stain of time
the feeling disappears
you are someone else
I am still right here
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

if I could start again
a million miles away
I would keep myself
I would find a way

(Nine Inch Nails, performed by: Johnny Cash)

Tante Käthchen platzt der Kragen oder Warum auch Deutsche Ozzy Osbourne lieben - Ein Dramolett

0:0, das Fußballspiel Deutschland-Island ist vorbei. Der Nationaltrainer des deutschen Teams muss zum Interview. Was folgt, ist eine gelungene Mischung aus Freakshow Marke Ozzy Osbourne und einer schwächeren Folge der Lindenstraße, gewürzt mit etwas Schimanski. Vorhang auf:

1. Akt
Delling, das ist eine Sauerei, was der sagt. Die Geschichte mit dem Tiefpunkt, und nochmal ein Tiefpunkt. Da gibt’s nochmal einen niedrigen Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören. Das muss ich ganz ehrlich sagen. Da stelle ich mich vor die Mannschaft. Natürlich war das heute nicht in Ordnung. Aber ich weiß nicht, woher die das Recht nehmen, so etwas zu sagen. Das verstehe ich nicht. Dann soll er doch Samstagabend Unterhaltung machen und keinen Sport, keinen Fußball. Dann soll er ‘Wetten dass …’ machen und den Gottschalk ablösen.

2. Akt
Aber ich kann diesen Käse nicht mehr hören nach jedem Spiel, in dem wir kein Tor geschossen haben, dann ist noch ein tieferer Tiefpunkt. Das ist das Allerletzte. Wechselt den Beruf, das ist besser. Ich sitze jetzt seit drei Jahren hier und muss mir den Schwachsinn immer anhören. Das ist einfach so.

3. Akt
Wir haben 0:0 gespielt beim Tabellenführer. Das ist sicher ein Tick zu wenig für unsere Ansprüche, wir sind Vizeweltmeister. Da muss ein bisschen mehr kommen. Aber der Scheiß, der da immer gelabert wird. Da sollten sich alle wirklich mal Gedanken machen, ob wir in der Zukunft so weitermachen können. Immer diese Geschichte, alles in den Dreck ziehen, alles runterziehen. Das ist das Allerletzte - und ich lasse mir das nicht mehr so lange gefallen, das sage ich euch ganz ehrlich.

4. Akt
Wieso müssen wir denn die Mannschaften klar beherrschen? Die Isländer sind Tabellenführer, das weißt du, Waldi, oder nicht? Sind sie Tabellenführer oder nicht? Na also. Und da müssen wir den Gegner auswärts beherrschen. In welcher Welt lebt ihr denn alle. Ich habe doch die Mannschaft kritisiert, das war heute nicht in Ordnung. Ihr müsst doch mal von eurem hohen Ross runterkommen, was ihr euch immer alle einbildet, was wir für einen Fußball in Deutschland spielen müssen. Der Günter (Netzer, Anm.), was die früher für einen Scheiß gespielt haben, da konntest du doch früher überhaupt nicht hingehen, die haben doch früher Standfußball gespielt.

5. Akt
Die Schärfe bringt ihr doch rein. Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken. Natürlich war das von dem einen oder anderen nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Es kann doch keiner verlangen, dass wir hierher fahren und die Isländer 5:0 wegputzen. Aber so redet ihr doch alle. Das ist doch richtig, dass wir sicherlich in den letzten Monaten Spiele abgeliefert haben, die nicht in Ordnung waren. Nur wehre ich mich dagegen, dass man nach solchen Spielen alles total in den Dreck zieht. Das ist das Allerletzte, unterste Schublade.


Epilog

Gewisse Dinge gehören sich einfach nicht. Ich bin auch nicht so wie der Erich Ribbeck und der Berti Vogts, die jahrelang an ihrem Stuhl festgehalten haben, egal was die Journalisten geschrieben haben oder im Fernsehen gesagt haben. Das ist mir das Ding nicht wert.


Beim Abgehen

Das ist so ein bisschen ein Ausbruch von mir gewesen, das lag mir schon lange auf der Seele. Es war Pech für Delling/Netzer, dass die beiden es gerade waren. Das ist doch schon lange so im deutschen Fußball, das geht doch gar nicht so sehr nur um die deutsche Nationalmannschaft. Alle Gurus, diese Ex-Gurus, die irgendwann mal Fußball gespielt haben. Ob’s der ‘Kaiser’ (Franz Beckenbauer, Anm.) ist, den ich ja mag, der ja mein Trainer war, der mich nicht kritisieren würde. Der aber öfter in seinen Aussagen absolut überzieht, ob es bei Bayern ist oder bei uns. Und der Günter ja auch, und der Breitner auch. Natürlich sind sie Fußballexperten. Aber es gibt bei uns im Moment in Deutschland eine Steilkurve nach oben, diese Häme, diese Kritik, gerade von Ex-Trainern oder Spielern, die früher große Karrieren hatten. Natürlich müssen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, da habe ich absolutes Verständnis dafür. Aber ich finde es eben total überzogen.
Ich könnte es mir einfach machen, mich kritisiert ja keiner. Da wird der Sturm kritisiert, da wird der kritisiert, da wird die Abwehr kritisiert. Ich könnte mich locker zurücklehnen und sagen: Och, ich hab ja nichts damit zu tun. Aber da wäre ich natürlich an der falschen Position. Da müsste ich sofort aufhören. Da wäre ich als Trainer untragbar. Und dieses ganze Gebilde, unsere Nationalmannschaft, die muss ich in Schutz nehmen.
Was ich absolut ein Unding finde: dieser absolut fehlende Respekt auch vor unseren Gegnern. Natürlich haben wir schlecht gespielt und Glück gehabt, dass wir nicht verloren haben, aber diese ganzen Gurus. Wenn ich immer höre, wie gut die früher waren. Gegen die Isländer und gegen die Albaner haben sie alle nur hoch gewonnen früher. Das ist für mich eine absolute Sauerei. Das ist eine Meinungsmache. Das ist das Allerletzte. Das lasse ich mir nicht gefallen. Ich habe mit dem Berti Vogts ein sehr gutes Verhältnis, mit dem Erich Ribbeck sowieso, aber die haben sich das alles gefallen lassen. Die mussten das alles immer runterschlucken. Die haben sich nicht gewehrt. Und das mache ich nicht. Das ist mir die Geschichte nicht wert.

Artist of the Day: John Mayer


Deser Tage erscheint John Mayers neue CD “Heavier things” - Grund genug für BILLBOARD, den Jungen mal zum Artist of the Day zu küren. Keine schlechte Wahl!

Xavier Naidoo interpretiert Andre Heller

20 Jahre hat sich Andre Heller dem Plattenmarkt verweigert, nun hat er offenbar wieder was zu singen. Im November erscheint eine Dreifach-CD mit 21 selbstgeschriebenen Songs, auf einer zweiten Scheibe interpretieren diverse Künstler, unter anderem auch Xavier Naidoo, Thomas D. und die Walkabouts, alte Hits des Phantasiegartenzauberers, auf der dritten sind die Originalfassungen zu hören.. Ein Projekt jenseits von allem, was man sich vorstellen kann. Aber Heller wusste es schon immer: Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht in Deinem Kopf, dann sind sie nirgendwo … [story]

Janet Jackson Is Lena Horne in New TV Biopic


ABC-TV will present a new television movie based on the life of Lena Horne next year.
The New York Post reports that Grammy Award winner Janet Jackson will portray the legendary star of stage and screen in the new biopic. Craig Zadan and Neil Meron — of “Chicago” film fame — will produce the movie, which will feature Jackson singing the tunes Horne made famous.
The telefilm will be based on “Lena,” the autobiography written by Horne with contributions by Time Magazine’s Richard Shickel.
Lena Horne made her Broadway debut in the 1934 play Dance With Your Gods. She also starred in the original musical revue Lew Leslie’s Blackbirds of 1939 and the musical Jamaica; she was nominated for a Tony Award for her work in the latter. In 1981 she returned to Broadway with Lena Horne: The Lady and Her Music, winning a Special Tony Award for her performance. Horne’s many screen credits include “Panama Hattie,” “Cabin in the Sky,” “Stormy Weather,” “Broadway Rhythm,” “Till the Clouds Roll By” and “The Wiz.”
[story]

Unser aller Fetisch: David Beckham


Von David Beckham (28), britischer Fußballstar und Trendsetter, kann bald Körperteil für Körperteil von Millionen Zuschauern begutachtet werden. Nach britischen Medienberichten von heute strahlt der Fernsehsender ITV im Herbst einen einstündigen Dokumentarfilm über die bedeutsamsten Gliedmaßen des Megasportlers aus.
Der Film wirft einen detailreichen Blick etwa auf die magischen Fußballfüße, von denen er sich einen bei der letzten Weltmeisterschaft brach, seine Tätowierungen, die zahlreichen Frisuren und die linke Augenbraue, die genäht werden musste, nachdem ihm Manchester-United-Chef Alex Ferguson einen Stiefel unsanft ins Gesicht beförderte.
[story]

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