Martin Bruny am Freitag, den
9. Januar 2009 um 10:57 · gespeichert in Listen, Wien, Theater
Dress Circle ist für alle musicalbegeisterten London-Besucher eine Pflichtstation bei jeder Reise in die Musicalmetropole Englands. Man findet dort nicht nur immer die aktuellsten Cast CDs, sondern auch Raritäten aus aller Welt, und wenn man sich mit den Leuten da ein wenig unterhält, bekommt man durchaus auch so manchen Tipp, welche Plattenneuerscheinungen gerade am empfehlenswertesten sind. Das Konzept des Shops wurde vielfach kopiert und nie erreicht, die Angestellten sind freundlich, die Atmosphäre im “Showbiz Shop” ist einzigartig.
30 Jahre Dress Circle, das war Anlass genug für den Shop, eine Umfrage nach den beliebtesten Musicals der letzten 30 Jahre zu starten. Das Ergebnis ist nun nicht wahnsinnig überraschend, spiegelt aber teilweise ganz gut das wider, was in London recht erfolgreich war und ist (oder hätte sein können):
Das hat man nicht zuletzt bei Mel Brooks’ “The Producers” gemerkt - einer Show, die für den Broadway maßgeschneidert war und es im deutschsprachigen Teil Europas bisher schwer hat.
Um den wunderschönen Saal des Wiener Ronacher vollzubekommen, ist nun auch das letzte “Tabu” gefallen. Hat man es bisher vermieden, einen Konnex zu Hitler in der Promotion für das Musical herzustellen, ist er nun zum Plakatsujet mutiert.
Das soll nun keine Kritik sein, im Gegenteil. Das wäre vermutlich kein so übler Weg gewesen, um das Interesse der Öffentlichkeit auf das Etablissement zu lenken. Und wenn Mel Brooks zur Premiere erschienen wäre, hätte er sicher einen Kamm bei sich gehabt, wenn Sie wissen, was ich meine …
Von wegen, “The Producers” ist kein Hitler-Musical, kann man nun mit Hinweis auf eben dieses Plakat sagen, egal ob gerechtfertigt oder nicht.
Martin Bruny am Mittwoch, den
7. Januar 2009 um 19:47 · gespeichert in Wien
Als das Wiener Gloria Theater im Vorjahr mit “Little Shop of Horrors” erstmals eine Musicalproduktion ankündigte, waren die Zweifel groß, wie das denn wohl werden würde. Aber es gibt sie, die Musical-Überraschungen, und die Show wurde ein voller Erfolg. Warum also nicht eine Nachfolgeproduktion auf die Beine stellen?
2009 folgt also der zweite Streich, und es ist ein Klassiker von Cole Porter, den das Gloria Theater vom 11. März bis 26. April 2009 spielen wird: “Kiss me, Kate”. Die Cast steht mittlerweile fest, zu sehen sind: Maya Hakvoort, Meike Kopka, Tina Schöltzke, Nini Stadlmann, Dominik Büttner, Peter Faerber, Valentin Frantsits, Peter Lodynski, Markus Mitterhuber, Gerald Pichowetz, Rudolf Pfister, Christoph Sommersguter, Christian Rovny, u. a.
Kiss me, Kate
Eine musikalische Komödie von Samuel und Bella Spewack
Gesangstexte von Cole Porter
Deutsch von Günter Neumann
Musik von Cole Porter
für das Gloria Theater bearbeitet von Pola Claricini & Peter Lodynski Gloria Theater, Prager Straße 9, 1210 Wien
Karten: 278 54 04; Tageskassa: täglich von 13.00 – 19.00 Uhr außer Sonn- und Feiertag
Abendkassa: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
Maya Hakvoort ist 2009 auch in der Produktion “Gustav Klimt” (Theaterzelt Gutenstein, Premiere: 2. Juli 2009) zu sehen.
Martin Bruny am Dienstag, den
6. Januar 2009 um 21:25 · gespeichert in Sprache, Skurriles
Weil’s so lustig ist: Aus dem unlängst hier besprochenen Artikel (–> Link) von Alan Posener für “Welt Online” mit der Schlagzeile “Das Musical ist die Oper unserer Zeit” wurde am 5. Januar nun der Artikel “Oper kann einpacken - gepriesen sei das Musical”. Gleicher Inhalt, anderes Label. Was lernen wir daraus? Schlimmer geht’s immer.
Martin Bruny am Montag, den
5. Januar 2009 um 10:48 · gespeichert in Deutschland
Sind Stadt- und Staatstheater zu zaghaft, wenn es um Musicals geht?
Wir haben keinen wirklichen Markt für Theaterkultur. Unsere Subventionstheater bilden ein geschütztes Biotop. In diesem Biotop wächst das, was gefördert wird, und gefördert wird das, was Intendanten für förderungswürdig halten. Das Problem ist, dass der Maßstab dafür von den Feuilletons und den meinungsbildenden Kreisen der gebildeten Oberschicht geliefert wird. Ein Intendant, der sich bereit erklärt, Musicals zu kreieren und zu spielen, hat es sehr schwer – nicht nur in den Printmedien, sondern auch bei den meinungsbildenden Menschen innerhalb einer Stadt, eines Landes und vor allem bei den Kollegen. Diese Kreise entscheiden aber über seine Karriere. Wieso also sollte er sich für das Musical einsetzen, nur weil die Zuschauer es wünschen?
Wie sieht Ihre Zukunftsvision für das Musical in Deutschland aus?
Zugegeben, zum Angebot eines Stadttheaters gehört in jeder Spielzeit in der Regel ein Musical. Aber bei der Auswahl nimmt man das Genre nicht ernst. Man wirft dem Publikum gewissermaßen einen Knochen hin. Mein Wunsch wäre, dass man Autoren aus Deutschland eine Chance gibt oder öfter einen Stephen Sondheim aufführt, der hierzulande noch viel zu wenig bekannt ist und wie viele andere der bedeutendsten Musicalautoren nur von subventionierten Bühnen gespielt werden kann.
Was könnten Zuschauer dann erwarten?
Musiktheater kann heute eigentlich alles. Man muss nur aufhören, das Musical am Broadway zu messen. Schon in Off-Broadway-Theatern sieht man Innovatives und Erstaunliches. Zum Beispiel das Stück »Passing Strange«, das es 2008 an den Broadway geschafft hat. Es ist die Geschichte eines in Berlin lebenden jungen Komponisten, der in einer Identitätskrise steckt. Erzählt wird sie von einem Hip-Hop-Sänger, der sich mit seiner Gitarre in der Bühnenmitte befindet. Die Schauspieler stehen um ihn herum und spielen, was er singt. Das ist Musical in seiner reinsten Form, dafür brauche ich gar keine große Bühne. Es zählt hier nur die Qualität der Musik und der Texte. Solche Entwicklungen gehen an uns vorbei, weil wir nicht teilnehmen an dieser Kunstform, die so lebendig ist. Ähnlich innovativ ist die Musicalversion von »Frühlings Erwachen«, die derzeit Triumphe feiert außerhalb Deutschlands. Es ist eine dumme und arrogante Haltung, Musiktheater von vornherein als Bustourismus-Event einzuordnen, das nichts mit seriösem Theater zu hat.
»Sweeney Todd« ist Ihr Lieblingsstück. Warum?
Dieses Musical ist eine virtuose Leistung. Ein Meisterwerk. »Sweeney Todd« wird mit Sicherheit eines Tages im Repertoire der Opernhäuser seinen Platz finden.
Martin Bruny am Sonntag, den
4. Januar 2009 um 11:06 · gespeichert in Musical
Am 4. Januar 2009 veröffentlichte WELT ONLINE-Autor Alan Posener eine Art Analyse aktueller Musicals mit dem (un)sinnigen Titel “Das Musical ist die Oper unserer Zeit”. Bezeichnet wird der Artikel als “Liebeserklärung” an das verachtete Genre des Musiktheaters. Fakt ist aber, dass man gerade mit solchen Nullschlagzeilen eher das Gegenteil dessen erreicht, was man denn so anstreben möchte.
Der Artikel ist stellenweise pures Schönreden, wenn es beispielsweise heißt:
Abend für Abend strömt das Publikum in die ausverkauften deutschen Musical-Theater.
Lebe ich in einer anderen Welt? Habe nur ich die mittlerweile recht ausgeprägte Krise des Musicals nicht mitbekommen? Kann man das Musicalgenre auf drei oder vier Big-Budget-Musicals reduzieren, die freilich auch nicht “Abend für Abend” ausverkauft sind, weil bestimmte Preiskategorien gar nicht mehr in den Verkauf gelangen?
Der eigentlich lächerlichste und ärgerlichste Teil des Artikels betrifft dann die vom Autor als “Hitler-Musical” bezeichnete Show “The Producers”:
Doch gibt es zu denken, dass eine derart glänzende Inszenierung wie “The Producers / Frühling für Hitler” von Mel Brooks nach nur sieben Monaten in Wien die Zelte abbrechen und nach Berlin umziehen muss. Ist das Stück zu intelligent? Reicht es, das Publikum mit Klamauk und Schwulenwitzen wie beim “Schuh des Manitu” oder mit einer Nummernrevue wie beim “Queen”-Musical in Stuttgart und, wenn man ehrlich ist, bei “Mamma Mia!” abzufüttern? Wollen die Leute nicht mehr als ein Kessel Buntes und am Ende einen Rausschmeißer, bei dem sie auf dem falschen Beat mitklatschen können?
Hier irrt der Autor. Au contraire, gerade hier beweist das Publikum, dass es immer recht hat. Denn im Vergleich zu den einfallsreichen Melodien, die ein Martin Lingnau zu komponieren imstande ist, kommt der Musikabklatsch eines Mel Brooks billig daher, gleich, ob er 8, 19 oder 9000 Tony Awards dafür bekommen hat. Und ob jemand über Hitler lachen will, hat tatsächlich etwas mit Intelligenz zu tun, nämlich mit emotionaler Intelligenz. Eine Show, die für amerikanisches Publikum geschrieben wurde, 1:1 nach Europa und da ausgerechnet nach Wien zu verfrachten, wo man nach wie vor im Stadium des Verdrängens und maximal des Vergessens steckt, hat sich eben als falsche Strategie herausgestellt.
Ein wenig liest sich der Artikel wie ein Jubelruf auf eine Firma: Stage Entertainment. Aber ist es nicht gerade diese Firma, die, wie oben zitiert, das Publikum mit Shows wie “Mamma Mia” abfüttert? Die Stage Entertainment Group mag übrigens ihre eigene Kaderschmiede haben, wie der Autor erwähnt, aber nicht vergessen sollte man, dass es gerade in Deutschland eine Unzahl an Ausbildungsstätten gibt. Einen Überblick gibt es –> hier
Schön, dass jemand eine “Art Liebeserklärung” schreiben möchte, nur sehe ich sie nicht ganz.
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Der KURIER veröffentlichte in seiner aktuellen Ausgabe ein Interview mit “Rudolf”-Regisseur David Leveaux. Auch hier wird das Thema “The Producers” angesprochen:
“The Producers” am Ronacher hätten besser laufen sollen. Haben Sie als Tony-Award-Gewinner einen Rat für die Vereinigten Bühnen?
Nein. Ich denke, es war sehr mutig von Kathrin Zechner, es hier mit den »Producers« zu versuchen. Eine Herausforderung! Und interessant! Ich hab’s mir angeschaut und denke, es ist ein ziemlicher Brocken fürs hiesige Publikum.
Vielleicht wäre besser, die Amerikaner würden nicht verlangen, dass hier nur die Kopie einer Broadway-Produktion auf die Bühne kommt.
Da bin ich vollkommen bei Ihnen. Doch die VBW haben Musicalstandards gesetzt, die einzigartig in Europa sind. Die Europäer glauben nach wie vor, der Broadway ist der Standard für alles. Von dieser Idee muss man sich lösen. Abgesehen davon, dass ich auch nicht wüsste, was das Broadway-Musical ausmachen soll. Es gibt keine Formel. Oder doch: Alles, was du dem Publikum bieten musst, ist eine großartige Show. Ich würde keine meiner Broadway-Shows für Wien wiederholen. Hier muss man was Neues machen – zum Beispiel “Rudolf”.
Martin Bruny am Samstag, den
3. Januar 2009 um 18:07 · gespeichert in Literatur
Mit zwölf Jahren, so besagt es seine offizielle Biographie, begann der Schriftsteller Benjamin Lebert (geboren 1982) zu schreiben. 1999 erschien sein erster Roman: “Crazy”. Ein Bestseller, übersetzt in 33 Sprachen und auch als Kinoverfilmung ein Hit. Mit “Der Vogel ist ein Rabe” (2003) und “Kannst du” (2005) bewies Lebert, dass er keine Eintagsfliege ist. Für seinen Verlag Kiepenheuer & Witsch und die Öffentlichkeit blieb er freilich der Nachwuchsautor, Jungautor, bis hin zum Teenieidol, da gibt es Etiketten und Schubladen genug. Sein Zielpublikum ortete man großteils bei jugendlichen Lesewilligen, daher wurden die Romane Leberts durchwegs als Taschenbücher erstveröffentlicht. Das hat ein wenig das Prestige von Hollywoodfilmen, die direkt auf DVD veröffentlicht werden, weil sich ein Kino-Release nicht rechnet.
Mit seinem neuesten Roman, “Flug der Pelikane”, ist Benjamin Lebert nun in der Hardcover-Liga angekommen und zeigt damit, so die Werbelinie des Verlags, “dass er eine feste Größe in der Literatur geworden ist”.
Worum geht’s in “Flug der Pelikane”?
Anton hält nichts mehr. Eleanor hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger bietet keine Perspektive, und in Hamburg fühlte er sich noch nie zu Hause. Sein Ausweg: Pfannkuchen backen bei Onkel Jimmy in Manhattan.
Onkel Jimmys Luncheonette, das sind 30 geflieste Quadratmeter, 10 Stühle, drei Angestellte, 150 Gerichte auf der Speisekarte, Hektik am Grill, ein ständiges Kommen und Gehen – und trotzdem so etwas wie ein Zuhause. Das liegt vor allem an Jimmy, der alles im Griff und immer ein freundliches Wort für den Gast hat, und am prompten und zuvorkommenden Service, der selbst die abwegigsten Sonderwünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Jimmys Welt besteht neben der Luncheonette, dieser Insel im Trubel Manhattans, aus einer anderen, der Öffentlichkeit lange nicht zugänglichen Insel: Alcatraz. Alles, was es über die legendäre Gefängnisinsel in der Bucht von San Francisco an Informationen gibt, findet sich in Jimmys großer weißer Kiste – und abrufbereit in seinem Repertoire von Fakten, Theorien und Anekdoten. Sein Hauptinteresse gilt dem berühmten Ausbruchsversuch von 1962, bei dem es drei Häftlingen tatsächlich gelang, die Gefängnismauern zu überwinden. Jimmys vehement vertretene Mindermeinung: Sie haben es geschafft, an Land zu kommen und eine neue Existenz zu führen. Anton gerät in den Sog dieser Geschichten und stößt dabei auf Stationen seiner eigenen Vergangenheit, denen er lieber auch entkommen wäre. Und er erkennt, warum es lebensnotwendig sein kann, daran zu glauben, dass man den Verhältnissen entfliehen kann.
“Flug der Pelikane” erscheint am 27. Februar bei Kiepenheuer & Witsch. Ein Audio-4-CD-Set wird im Lübbe Verlag für 2009 vorbereitet.
Benjamin Lebert: Flug der Pelikane
Roman
ISBN: 978-3-462-04095-1
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2009
208 Seiten, Gebunden
Euro (D) 14.95 | sFr 26.90 | Euro (A) 15.40
Benjamin Lebert: Flug der Pelikane
Audio CD (4 CD-Set)
Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 378574109X
ISBN-13: 978-3785741092
Euro 19.99
Martin Bruny am Donnerstag, den
1. Januar 2009 um 20:19 · gespeichert in Musical
“Spring Awakening”, das Musical von Duncan Sheik und Steven Sater, basierend auf dem Drama “Frühlings Erwachen” von Frank Wedekind, feiert seine ungarische Erstaufführung am 7. Februar 2009 im Budapester Nyugati Teà¡trum. In der Eigeninszenierung sind die Rollen wie folgt besetzt:
Die Übersetzung ins Ungarische stammt von Gà¡bor Miklà³s und Szilà¡rd Somogyi. Die Musikalische Leitung übernimmt Richard Riederauer. Szilà¡rd Somogyi führt Regie, àkos Tihanyi ist für die Choreographie zuständig.
MUSICAL von John Kander / Joe Masteroff
Nach dem Stück Ich bin eine Kamera von John von Druten und
Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Deutsch von Robert Gilbert
REGIE: Paul Kribbe & James de Groot
MUSIKALISCHE LEITUNG: Stephen Lloyd
BÜHNE: Manfred Gruber
ENSEMBLE
Cornelia Braun, Franz Frickel, Hans B. Götzfried, Thomas Huber, Stefan Konrad, Christine Lasta, Franziska Lessing, Esther Mink, Markus Pol, Renee, Gernot Romic, Mathias Schiemann, Marion Schüller, Tomas Tomke, Alice van der Beuken, Cornelia Waibel, Julia Waldmayer
“Musical Mamis” ist eine Benefizgala für Babydoll, ein Projekt am Krankenhaus Göttlichen Heiland, welches Teenager, die Mütter und Väter werden, unterstützt und ihnen hilft, ihre Kinder mit Liebe und Verständnis auf die Welt zu bringen! Auf der Bühne stehen jene Frauen, die es schaffen, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Es wird getanzt, gesungen und geschauspielert - alles für einen guten Zweck.
Mit: Petra Kreuzer, Caroline Vasicek, Stella Fürst, Ann Mandrella, Susanne Ten Harmsen, Kathleen Tanner, Ann Kozeluh, Sabine Mayer, Eva Maria Scholz, Astrid Golda, Nina Proll, Eva Marold, Marika Lichter
Durch den Abend führt: Oliver Hüther
Die dreiköpfige Gruppe wurde 1989 in London gegründet und hat bisher an die 20 Alben veröffentlicht. Ihren internationalen Durchbruch erzielten sie Ende der 1990er Jahre mit dem Theaterwelthit «Shockheaded Peter« (Der Struwelpeter), bei den Wiener Festwochen 2001 sorgte es für Publikumsansturm und Kritikerlobeshymnen und gipfelte schließlich mit einer Auszeichung für Sänger/Texter Martyn Jacque mit dem Laurence Olivier Award, dem hoch angesehenen Theaterpreis der Gesellschaft der Londoner Theater. 2003 wurden sie für ihr Projekt «The Gorey End« sogar mit einer Grammy-Nominierung belohnt.
Ihr Mozart-Musical »Die Weberischen« von Autor Felix Mitterer führte im Mozartjahr 2006 im Museumsquartier zu wahren Jubelstürmen. Im gleichen Jahr machten sie mit dem ebenso extravaganten Projekt «Mountains of Madness« gemeinsam mit dem Bassisten der Einstürzenden Neubauten Alexander Hacke und der Berliner Künstlerin Danielle de Picciotto in Hamburger und Wien von sich reden, indem sie die makabren Geschichten von H. P. Lovecraft düster und bildgewaltig inszenierten.