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Archiv - Castingshows

England sucht “Oliver” - “I’d do anything” auf BBC

Am 15. März 2008 startete BBC die Musical-Castingshow “I’d do anything”. Gesucht werden junge Talente für Andrew Lloyd Webbers Produktion des Musical-Klassikers “Oliver!”, die im Herbst 2008 im Theatre Royal, Drury Lane Premiere feiern soll.

Vergeben werden die Rolle der Nancy und die Rolle des Oliver, wobei für Oliver gleich drei Jungs gesucht werden, die abwechselnd in der Produktion eingesetzt werden.

BBC kann bereits auf zwei äußerst erfolgreiche Musical-Castingshows verweisen. 2006 besetzte man per TV die Hauptrolle des “The Sound of Music”-Revivals mit Connie Fisher, 2007 schaffte es Lee Mead als “Joseph” ins Adelphi Theatre.

Graham Norton moderiert wie bereits 2006 und 2007, Andrew Lloyd Webber, John Barrowman, Denise van Outen und die legendäre Dame Edna (Barry Humphries) fungieren als Juroren. Barry Humphries war 1967 im Piccadilly Theatre als Fagin in “Oliver!” zu erleben. [Playbill]

«Ich Tarzan, Du Jane” - Folge 2+3 oder Zur Fratze entstellt - Warum die Sat.1-Dschungelshow floppt

Die Einschaltquoten, das biedere Instrumentarium, mit dem man heutzutage misst, ob im TV ein Format erfolgreich ist oder nicht, sprechen stark dafür, die Sat.1-”Musical-Castingshow” “Ich Tarzan, Du Jane” als Flop zu bezeichnen. Schon werden Durchhalteparolen veröffentlicht wie “Wir ziehen die Show auf alle Fälle durch”. Die Frage ist, wie es so weit kommen konnte.

Die Antwort darauf ist nicht allzu schwer zu finden. Sat.1 hat einen klassischen Bastard in die Welt gesetzt. Nichts gegen Bastarde, das Wort triffts genau. “Ich Tarzan, Du Jane” ist bis dato weder eine “Musical-Castingshow”, noch hat es die Qualitäten einer “normalen” Castingshow.

Warum ist das Sat.1-Format keine “Musical-Castingshow”? Der Fernsehsender hat sich offensichtlich nicht getraut, sich voll und ganz auf Musicals einzulassen. Das, was man als Underscoring bezeichnen könnte, ist Pop und Rock, nicht Musical. Zwischen den Audition-Ausschnitten wird nur selten Musik aus dem Musicalbereich gespielt. Die Kandidaten selbst müssen zu ihren Auditions nicht wirklich Musicalsongs wählen, es darf ruhig auch mal Pop oder Rock sein. Nicht einmal bei der “Gruppenaufgabe” der dritten Folge wurden ausschließlich Musicalsongs eingesetzt. Ja wozu denn auch, schließlich
sagt Phil Collins, der Komponist des Musicals “Tarzan”, man suche ja auch keine Musicalsänger. Vibrato, oh Gott, nur nicht. Ist das alles? Musicalsänger = Vibrato? Sat.1, der Sender, der Definitionen sucht? Wenn geht, dann auch richtige?

Was sucht man also, einen Popsänger ohne Ausbildung, der acht Shows die Woche spielen soll? Wozu lädt man explizit Musicalsänger zu Auditions ein, wenn man eigentlich keine Musicalstimmen hören möchte. Das Schielen auf die Quote angesichts der Eingeladenen hat sich als falsche Strategie erwiesen, denn auch halbwegs etablierte Namen wie Mark Seibert kennt der durchschnittliche Sat.1-Zuschauer mit Sicherheit nicht. Wie auch, wenn nicht einmal die Redaktion der Show den Vornamen Seiberts richtig zu schreiben vermag. Darsteller wie Thomas Hohler erkennt man nur, weil ihre Namen für zwei Sekunden als Insert eingeblendet werden. Weder sieht man ihre Auditions, noch hört man sie einen Ton singen.

“Ich Tarzan, Du Jane” erweist sich immer mehr auch als Bumerang für Musicalstar Pia Douwes und ihre Kollegen in der Jury. Man setzt in der Show vor allem auf Großaufnahmen. Man setzt auf Slow Motion, Verfremdung, man vermisst in dieser Sendung jede Art der Natürlichkeit. So werden Grimassen der Juroren wahlweise eingesetzt, um Geilheit angesichts der Brustwarzen besonders bodygebuildeter Kandidaten lechzartig zu betonen, oder um falsche Töne zu bekritteln. Die Methode erinnert ein wenig an Stefan Raabs Buzzer-”Effektorgel”. Der Pro7-Moderator schneidet für seine Sendungen besonders witzige Clips zusammen und spielt sie dann per Knopfdruck immer wieder zur Gaudi des Publikums an passender und unpassender Stelle ein. Genau so völlig entmenschlicht werden hier die Grimassen der Juroren eingesetzt, wie Comics, entseelt, grell, zusammenhanglos. Das ist eine Strategie, die man bei DSDS und Dieter Bohlen meisterhaft verwendet, wohlgemerkt ist Dieter Bohlen aber längst zur kunstvoll gestalteten lebenden Comicfigur mutiert, man schätzt die Kaltschnäuzigkeit und den hohen Unterhaltungsfaktor. Bei den Grimassen Pia Douwes’ angesichts der Oberkörper von Auditionkandiaten kommt das schlecht rüber. Die betreffenden Szenen erinnern an billige Fleischbeschau. Generell ist der Schnitt bei der Sat.1-Show extrem schlecht. Es ist vor allem ein Wechsel von der Totalen auf die Großaufnahme ohne Mittelmaß. Ausleuchtung und Maske sind furchterregend, die Kandidaten wirken stellenweise entstellt. Das Prinzip kennt man von den Dschungelshows des Senders. Mit Hässlichkeit Quote machen, das übertragen auf Castingshows scheint das Ziel zu sein. In der dritten Folge erreichte diese Tendenz ihren Höhepunkt, als eine Art weiblicher Drill Inspector die Kandidaten so lange quälte, bis sie sich erbrachen. Ist es das, was man sehen will, wenn man sich Castingshows anguckt? Dann dürfen wir uns ja auf die nächste Folge freuen, da steht “Flugtraining” am Programm. Sehen wir dann offene Knochenbrüche, sehen wir endlich “the real deal”: das Erbrochene am Bühnenboden?

Sat.1 greift aber nicht nur beim Schnitt daneben, der Sender trickst auch mit dem Thema an sich. Großspurig spricht man von “Tarzan, dem Broadway-Hit”. Die Fakten sehen anders aus. Tarzan war am Broadway ein Flop (in Holland dagegen ein Erfolg), der frühzeitig abgesetzt wurde. Wenn deutsche Produzenten schon die Tendenz haben, Flops einzukaufen wie “Tarzan” oder “The Lord of the Rings”, sollten sie dann doch wenigstens das Publikum nicht mit gefälschten Erfolgsstories betrügen.

Ein großer Schwachpunkt der Sendung ist die Jury. Da stimmt weder die Chemie, noch sind die Dame und die Herren in der Lage, ihre Entscheidungen zu begründen. Sie speisen die Kandidaten mit einem Stehsatz ab, der immer der gleiche ist: Es wäre für uns ein Risiko, dich in die nächste Runde zu nehmen. Man fragt sich, ob sich der dafür verantwortliche Redakteur überlegt hat, wie sinnleer diese Phrase ist. Risiko? Von welchem Risiko sprechen wir? Wenn jemand schlecht singt in der zweiten Runde, dann mag er eben dann ausscheiden. Wo ist das Risiko?

Genug, freuen wir uns auf die nächste Gymnastikstunde, vielleicht wird ja auch mal zwischendurch gesungen.

Holland sucht “Joseph” - Pia Douwes sucht mit

Auch in Holland geht der Musical-Castingwahn um, nach der erfolgreichen “Evita”-Suche 2007 wird man im Herbst 2008 nach einem bunten “Joseph” für eine Produktion von Andrew Lloyd Webbers Musical “Joseph and the amazing technicolor dreamcoat” Ausschau halten. In der Jury mit dabei: Pia Douwes, Moderator Paul de Leeuw und Theaterproduzent Erwin van Lambaart. [Op zoek naar Joseph]

“Ich Tarzan, Du Jane” - Folge 1

Wer hat das Musical “Tarzan” komponiert:
1) Tokio Hotel
2) Phil Collins

Viel mehr gibt es eigentlich zur ersten Folge der Sat1-”Musical”-Castingshow “Ich Tarzan, Du Jane” nicht zu sagen. 3000 Euro konnte ein Zuschauer bei Beantwortung der Quizfrage gewinnen. So hat wenigstens einer etwas von der Show. Die Unterschiede zu DSDS waren marginal, Musicalfeeling kam keines auf, Hauptziel der Show scheint es zu sein, einen Großteil der Teilnehmer gründlich aufzumischen. Ein paar bekannte Leute wie Mark Seibert wurden als Köder ins Becken geworfen. Wie man hört, konnten sie sich mit einem gewagten Sprung schon nach dieser ersten Runde aus dem Urwald befreien. Kein Wunder, wenn die Sendungsverantwortlichen es nicht mal schaffen, die Vornamen der Kandidaten richtig zu schreiben. Schwamm drüber, kann nur besser werden.

Was wurde aus den “Musical! Die Show”-Stars? (Teil 1): “König und König” mit Alexander Donesch

Alexander DoneschWas machen die Teilnehmer von “Musical! Die Show” nach all dem TV-Rummel?

Nehmen wir zum Beispiel Alexander Donesch. Donesch ist ab 6. Februar 2008 im “Dschungel Wien” engagiert. An der Seite von Tania Golden, Jan Hutter, Eduard Wildner, Karoline Gans, Doris Warasin und Vera Schmidt spielt er in der Uraufführung “König und König”, einem Schauspiel mit Revue und Message nach einem Bilderbuch von Linda de Haan und Stern Nijland, das im Rahmen des Kinderprogramms (ab 6 Jahren) des “Dschungel Wien” gezeigt wird.

Inhalt

Im Schloss des fernen Landes Traumistan leben eine alte Königin, ein junger Kronprinz, ein Kammerdiener und eine Hofkatze einträchtig zusammen. Nach den vielen Jahren des Regierens ist die Königin Linda arbeitsmüde und möchte sich in den Ruhestand begeben. Sie beschließt auf Anraten ihres Dieners, dass ihr Sohn Prinz Stern heiraten soll, um ihre Nachfolge antreten zu können. Es bedarf einiger Überredungskunst, aber schließlich werden doch alle unverheirateten Prinzessinnen der Welt eingeladen.
Diese präsentieren sich dem Königssohn in einer bunten Revue mit Liedern, Tänzen, Kunststücken und Akrobatik. Das Herz des Prinzen kann sich jedoch für keine der Damen erwärmen. Die letzte Prinzessin aber kommt in Begleitung ihres Bruders und endlich schlägt bei Prinz Stern der Blitz ein. Er bekommt rote Ohren und Herzsausen: er hat sich verliebt! In den Bruder.
Glücklicherweise wird seine Zuneigung auch noch erwidert und so kann es zum royalen Happy End kommen.
Große Freude in Traumistan! Sofort werden Nägel mit Köpfen gemacht. Ein großes Hochzeitsfest wird zu Ehren der beiden jungen Prinzen ausgerichtet und das königliche Publikum ist eingeladen, als Gäste auf das Wohl des frisch vermählten Paares anzustoßen, beim Hochzeitstanz mitzumachen und eine fröhliche Party zu feiern.

Der Besuch von »König und König« erlaubt es Kindern, Akzeptanz für vermeintliches Anderssein zu üben und setzt ein deutliches Zeichen gegen Homophobie. Um nach der Vorstellung die Fragen, die bei diesem Stoff aufkommen können, kindgerecht zu beantworten, werden eine/n VertreterIn des Ensembles bzw. eine/n MitarbeiterIn der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen anwesend sein, um das Gesehene und Erlebte, gerne auch mit Eltern und anderen interessierten Personen, zu reflektieren.

Leading Team/Cast

VON: Alexander Gruber / NACH EINEM BILDERBUCH VON: Linda de Haan, Stern Nijland / REGIE: Barbara Loibnegger / KÜNSTLERISCHE BETREUUNG: Helmut Berger / KÜNSTLERISCHE BETREUUNG KOSTÜM: Birgit Hutter / KOSTÜM: Anna Sonner & Veronika Kerbl (Modeschule Hetzendorf) / KOSTÜMASSISTENZ: Birgit Moser / BÜHNE: Benedikt Fischer & Helmut Berger / LICHTDESIGN: Theresia Hausner / CHOREOGRAPHIE: Marcus Tesch / PRODUKTION: Alexandra Hutter / MASKE: Anna Jäger / REGIEASSISTENZ: Barbara Schenter / DRAMATURGIEASSISTENZ: Mareike Luca / DARSTELLERiNNEN: Tania Golden / Alexander Donesch / Jan Hutter / Eduard Wildner / Karoline Gans / Doris Warasin, Vera Schmidt /

Termine
Do. 07. Feb. 10:30 + 16:30 / Fr. 08. Feb. 10:30 + 16:30 / Sa. 09. Feb. 16:30 + 19:30 / So. 10. Feb. 16:30 / Di. 19. Feb. 10:30 + 14:30 / Mi. 20. Feb. 10:30

Uwe Kröger, Katja Ebstein & Alexander Goebel - das Jurorenteam von Gottschalks Musical-Castingshow

Die Jury für Thomas Gottschalks neue Musical-Casting-Show im ZDF steht. Sängerin Katja Ebstein, Musical-Darsteller Uwe Kröger und der österreichische TV-Star Alexander Goebel sollen die Kandidaten beurteilen. Das ZDF bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung. Die Show soll ab April im Zweiten laufen. Am (morgigen) Dienstag beginnt in Duisburg das Casting für die Kandidaten. Für eine Neuauflage des Musicals «Starlight Express» werden in der Show zwei Darsteller gesucht. [pr-inside.com]

“Ich Tarzan, Du Jane”: Mark Seibert bald als König der Affen?

Die SAT.1-Castingshow “Ich Tarzan, Du Jane”, in der für Phil Collins’ Musical “Tarzan” Erstbesetzungen für die männliche und weibliche Hauptrolle ermittelt werden, geht am 29. Februar 2008 erstmals auf Sendung. Derzeit laufen die Vorauswahlrunden in ausgewählten Städten Deutschlands, so auch beispielsweise in Stuttgart.

Bemerkenswert, dass Musicaldarsteller wie Mark Seibert (derzeit in “Wicked” zu sehen) an dem Sat.1-Unterhaltungsformat teilnehmen. So schreibt der Reuttlinger General-Anzeiger:

Dem Bewerber und ausgebildeten Musicaldarsteller Mark Seibert wird vorgeworfen, “eigentlich zu perfekt” zu sein. Mark besticht vor allem bei Jury-Mitglied Pia Douwes nicht nur mit seiner tollen Stimme, sondern auch mit seinem Aussehen: “Dich nehm ich mit - also ich mein’, in die nächste Runde!”

Der Reuttlinger General-Anzeiger bringt, unfreiwillig, auch das auf den Punkt, wonach “Ich Tarzan, Du Jane” bis jetzt “klingt”: nach einer Musical-Peepshow.

Bei dieser Casting-Show werden nicht nur viele Talente zutage gefördert. Als Zugabe obendrauf können Frauen auch viele schöne Männer-Oberkörper bewundern, und die Männer dürfen sich auf einige sehr weibliche Janes freuen. Schon allein deshalb ist die Show es wert, angeschaut zu werden.

Gibt es denn Beate Uhse nicht mehr?

Vincent Bueno bei “Diabelli Management” unter Vertrag und live in der Wiener Stadthalle

Nach seinem Sieg beim ORF-Castingformat »Musical! Die Show« wird Vincent Bueno nun durch Michael Staringers »Diabelli Management« vertreten.

Neben Bueno sind unter anderem Thomas Borchert, Gordon Bovinet, Mathias Edenborn, Gernot Kranner, Previn Moore, Rob Pelzer, Aris Sas, Mark Seibert, Patrick Stanke und Jesper Tyden beziehungsweise Pia Douwes, Carin Filipcic, Luzia Nistler u. v. a. bei Michael Staringer unter Vertrag.

Sein erstes Engagement nach seinem Castingshowerfolg führt Bueno mit der Produktion “The Best of Musicals” durch Österreich. Gemeinsam mit Dean Welterlein und Jana Werner wird der Musicaldarsteller Hits aus “Der König der Löwen”, “Das Phantom der Oper”, “Mamma Mia!”, “Die Schöne und das Biest”, “Cats”, “Aida”, “Evita”, “Der Glöckner von Notre Dame”, “We will rock you” und “Dirty Dancing” singen. Vom 8. März bis 9. März ist “The Best of Musicals” in der Halle F der Wiener Stadthalle zu sehen.

Carl van Wegberg: Von “We Will Rock You” rauf auf die Lianen?

Am vergangenen Sonntag hatte Musicaldarsteller Carl van Wegberg seinen ersten Einsatz als Galileo in der Wiener Aufführungsserie des Queen-Musicals “We Will Rock You”, doch eines seiner nächsten Ziele ist “Tarzan”. Und dafür ist er sogar bereit, sich als ausgebildeter Musicalsänger einer Castingshow mit dem dumpfsinnigen Namen “Ich Tarzan, Du Jane” zu stellen, wie die Eßlinger Zeitung heute berichtet:

Dicht an dicht sitzen die Kandidaten gegen Mittag im oberen Bereich des Apollo-Theaters, das seit 8 Uhr geöffnet ist. Die Wartezeit ist nervenzerrend. Immer wieder nimmt Carl van Wegberg einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Die Stimme muss in Form bleiben, ist er überzeugt. Wegberg gehört zu den sechs Musical-Profis, die auch an diesem Tag vorsingen. Der 30-jährige Holländer stand in Stuttgart bereits bei den Stücken »Tanz der Vampire« und »Elisabeth« auf der Bühne, momentan singt er in Wien in »We will rock you.« Trotz seiner Erfahrung wirkt der Kandidat mit der Nummer 2127 auf der Brust angespannt. »Es geht um einen Job, einen sehr guten Job sogar, und die Konkurrenz ist groß.« Die Entscheidung für die männliche Hauptrolle ist schließlich nicht nur eine Frage des Gesangstalents, sondern auch des Aussehens. Groß, akrobatisch, gut gebaut soll der neue Tarzan sein, lautet die Rollen-Anforderung. Die meiste Zeit wird sich Tarzan schließlich dem Publikum in einem Lendenschurz präsentieren. »Damit auf die Bühne zu gehen, kostet schon Überwindung«, räumt van Wegberg ein und gesteht, dass man den eigenen Körperbau durchaus mit dem anderer Bewerber vergleiche. Die nächsten Nummern werden in den Saal gerufen, der 30-jährige Darsteller ist unter den Kandidaten.
Für die meisten Bewerber wird der Auftritt auf der Bühne ein kurzes Vergnügen. Zu dünn ist die Stimme, zu groß die Nervosität, zu weiblich die Figur. Die Jury aus Sängerin Pia Douwes, Musical-Manager Michael Hildebrandt und Ralf Schaedler, Casting Director bei Stage Entertainment, macht den Kandidaten zwar Mut. In ihrer Entscheidung, ob jemand in die nächste Runde kommt, ist das Trio allerdings knallhart. »Du singst sehr gut, wenn man bedenkt, dass Du von Beruf Frisörin bist«, muss sich Kandidatin Manuela aus der Schweiz anhören. Zahnarzthelferin Nicole aus Nürnberg kann sich mit der Aussage »Du hörst Dich zwar nicht so an, siehst aber aus wie Jane« über ihr Aus trösten.
Kurz nach 15.30 Uhr steht Carl van Wegberg auf der Bühne. Die Hände zu Fäusten geballt stimmt er von Queen »I want to break free« an. Er singt kraftvoll, rockig, mit viel Gefühl. Auch wenn er nicht jeden Ton sauber trifft, überzeugt er die Jury. »Stimmlich bist Du der Wahnsinn«, attestiert ihm Pia Douwes, für Hildebrandt ist es vor allem »die richtige Größe«, die beeindruckt.
Die Casting-Show »Ich Tarzan, Du Jane« ist ab dem 29. Februar zehn Wochen lang freitags in Sat 1 zu sehen.

Sat 1: Castingshow: “Ich Tarzan, Du Jane” - 1. Folge

29. Februar 2008
20:15bis22:15

Im Auftrag von Sat1 und Musical-Veranstalter Stage Entertainment sucht Hugo Egon Balder ab Freitag, dem 29. Februar 2008, 20.15 Uhr, mit der Jury (Pia Douwes, Michael Hildebrandt und Ralf Schaedler) und den Zuschauern die beiden Hauptdarsteller für das Disney-Musical “Tarzan”, das im Oktober 2008 Deutschland-Premiere feiern wird.

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