Home RSS Go RED Go BLACK

Archiv - Juli, 2008

Hellboy II: “Can’t smile without you”

Schauspielerische Ambitionen hatte der amerikanische Singer/Songwriter Barry Manilow in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Viel ist daraus nicht geworden, was die große Leinwand betrifft, seine Songs allerdings werden in den letzten Jahren immer wieder in Hollywood-Blockbustern eingesetzt, und sei es auch nur, um eine bestimmte abstruse Stimmung zu erzeugen.

Zum Beispiel mit “Can’t smile without you”, einem Happy-Mitklatsch- und Mitpfeifsong - aber nicht, wenn ihn Hellboy im zweiten Teil seiner 2004 begonnenen Abenteuer anstimmt, und doch, gerade diese Szene sorgt in den amerikanischen Medien derzeit für Schlagzeilen. So schreibt die Salt Lake Tribune von “best use of a Barry Manilow song in a soundtrack ever”.

Guillermo del Toro, Regisseur von “Hellboy II” bezeichnete in Interviews jene Szene, in der Hellboy Ron Perlman “Can’t smile without you” singt, als seine liebste. Del Toro:

I think everybody is a secret admirer of Barry Manilow. When I was kid I used to be fully into punk; you know, the Sex Pistols, the Ramones - and/or progressive rock - Peter Gabriel, Genesis, Pink Floyd. But secretly, at the end of the day, the cassette that went into my car was “Mandy”.

“Hellboy II” startet heute in den amerikanischen Kinos.

Links
- Hellboy II: Official Trailer

Kultur im Umgang mit Kunden

Jüngst ist es bei Internetusern, die ZoneAlarm benützen und zufälligerweise ein Sicherheitspatch von Microsoft per Autoupdate auf den PC gespielt bekamen, zu einem lustigen Effekt gekommen: Die Firewall blockierte auf einmal die Internet-Verbindung, nichts ging mehr.

Was macht man in einem solchen Fall? Nunja, man ruft seinen Internetprovider an und erhofft sich Rat. Sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die Kundenhotline zu erreichen. Bei UPC/Chello hat sich das Ganze aber so angehört:

Achja, die Lösung für das Problem bietet seit heute ZoneAlarm –> hier

Jazz Fest Wien: Curtis Stigers & Gisele Jackson live

Mit einem phänomenalen Konzert begeisterte Curtis Stigers am 8. Juli 2008 in der Wiener Kammeroper beim Jazz Fest Wien.

Foto: Martin Bruny

Begonnen hat alles mit dem Einheiz-Soul/R&B/Funk-Act von Gisele Jackson, die es mit dem Wiener Publikum etwas schwer hatte. Ganz nach Performer-Manier einer Patti Labelle enterte sie die ersten Sitzreihen und animierte die Wiener zum Mitsingen, daraus wurde - natürlich - nichts, dann reduzierte sie auf “Can you show me love - in your way”, was nach zwei zaghaften Ich-weiß-nicht-wie einer der Wiener mit einem herzhaften “NO” beantwortete.

Gut war sie dennoch, Gisele Jackson, auch wenn sie auf eine Line-up zurückgreifen musste, die aus Wien stammte (Christoph Helm, g; Hannes Oberwalder, keys; Bernhard Wiesinger, ss, ts; Bastian Stein, tp; Jojo Lackner, b) und nicht wirklich auf einen stimmigen Groove kam. Zu sehr klebten die Musiker an ihren Noten, Drummer Joris Dudli, langjähriger musikalischer Begleiter von Gisele Jackson, tat sein Möglichstes, und in manchen Momenten ging die Show dann auch wirklich ab.

Curtis Stigers wurde bei seinem ersten Gig in Wien nach sechzehn Jahren von Matthew Fries an Bösendorfer, an den Drums von Keith Hall, am Kontrabass von Cliff Schmitt und an der Trompete von John Sneider begleitet. Er startete mit einem verjazzten Elvis-Klassiker (”That’s alright Mama”, geschrieben von Arthur Crudup) und gab danach “You’re all that matters to me”, einen seiner eigenen Klassiker von seinem ersten Album, mit kleiner Scat-Einlage. In seinem rund 90-minütigen Programm verließ sich Stigers aber nicht auf das, was er für viele, die seine Karriere in den letzten Jahren nicht mitverfolgt haben, am besten kann, nämlich poppige Love-Songs. Er rechtfertigte quasi seinen Auftritt beim Jazz Fest Wien mit ein paar satirischen Kommentaren zu seinem Image als Pop-Schnulzer und dass er eigentlich ja den Jazz schon immer geliebt hat:

Joe Jackson, Randy Newman, Bob Dylan, Tom Waits, Emmylou Harris - die großen Songwriter und Interpreten waren es dann, die Stigers in der Wiener Kammeroper interpretierte - und seinen Trademark-Song “I wonder why”. Ein charmanter Abend mit einer durch und durch gediegenen, swingenden Band und einem Curtis Stigers in Hochform. Wunderbar.

Link
Kultur-Channel/Showfotos

“Oh my Gooood”

… ist außer hemmungslosem Gekreische das Einzige, was man bei der neuesten Teen-Sensation-Machine raushören kann. Die Welle rollt auch auf den deutschsprachigen Raum zu … ->> OMG

Webtipp: Theater-Blogs

New York State Theater (at Lincoln Center)Image via WikipediaAls kleine Anregung für laue Sommernächte am PC eine kleine Auswahl von Theater.Blogs, die meisten aus dem englischsprachigen Raum. Falls jemand weitere Tipps hat, nehm ich die gerne auch in meine Sammlung auf.

  1. About Last Night
  2. Adventures in the Endless Pursuit of Entertainment
  3. An American look at London Theatre
  4. Backstage Unscripted
  5. Broadway Bullet
  6. Broadway & Me
  7. Broadway Bridge and Tunnel Test
  8. Broadway Undercover
  9. Everything I know I learned from Musicals
  10. Frank’s Wild Lunch
  11. Full Force Theater Musings
  12. ghost light
  13. Gratuitous Violins
  14. Guardian.co.uk: theblog - theatre & performingarts
  15. Histriomastix
  16. Jamespeak
  17. Just Shows to Go You
  18. Lucas Krech - Lighting Designer
  19. Man in Chair - Musings of a Lifelong Theatre Geek
  20. nytheatre mike 2.0
  21. Obscene Jester
  22. Off-Off Blogway
  23. On Theatre and Politics - Matthew Freeman
  24. Parabasis
  25. Parachute of a Playwright
  26. PovOnline
  27. Producing Theater and Film
  28. Show Showdown
  29. Stage Notes
  30. Steve on Broadway
  31. Superfluities
  32. Mink Tails
  33. The Theatre Addict
  34. The Wicked Stage
  35. Theaterblogs
  36. Theater Talk’s New Theater Corps
  37. Theatre Snobbery at its Finest
  38. Theatrefortà© dotcom
  39. Theatre Ideas
  40. The Lunar Gemini
  41. The Playgoer
  42. The Producer’s Perspective
  43. The Stolen Chair Theatre Company
  44. The Theatergoer
  45. third row, mezzanine
  46. ThisStage.org
  47. Tosy and Cosh
  48. TrendErtainment
  49. Violet Vixen
  50. Wake Up Mr. Sleepy!
  51. What Blows
  52. Who is … the Kaoboy?

Zemanta Pixie

Ein bisschen Spaß muss sein - The Internet Love Song

Please please don’t go,
Please, please please don’t go
Circumflex underscore circumflex
I love you so.

Please don’t block me,
Please don’t go offline.
I wanna be with you
all the time.

BRB, OMG, LOL.
ROFLMAO.
BRB, OMG, LOL
ROFLMAO.

We’ll pour our hearts out on the screen
One line at a time
And I’ll try to figure how to
Make you mine,

So please, please, please don’t go,
Please, please don’t go,
Though it’s close to midnight
And the conversation’s getting slow,

No don’t invite your friends
I don’t want this moment here to end.

BRB, OMG, LOL,
ROFLMAO.

(Text und Musik: Tom Milsom aka hexachordal)

Links:
- Tom Milsom bei eMusic
- Tom Milsom bei MySpace
- Tom Milsoms Website für seine erste CD
- Tom Milsoms YouTube-Channel
- Tom Milsoms Website

Vienna’s English Theatre: “I Do! I Do!” (Premiere)

30. März 2009
19:30bis22:00

I Do! I Do!Image via WikipediaDie Spielplanvorschau von Vienna’s English Theatre ist überaus erfreulich, aus Musicalsicht. Mit “I Do! I Do!” ist in der Saison 2008/09 (Premiere am 30. März 2009) ein Musicalklassiker aus den sechziger Jahren zu sehen.

Facts

- Die Premiere von “I Do! I Do!” ging am 5. Dezember 1966 im 46th Street Theatre in New York über die Bühne. Das Musical stammt aus der Feder von Harvey Schmidt (Musik) & Tom Jones (Libretto/Songtexte), die auch mit “The Fantasticks” einen Musicalklassiker etablieren konnten.

- “I Do! I Do!” brachte es auf insgesamt 560 Vorstellungen und ging in die Musicalgeschichte als die erste Show ein, die mit nur zwei Darstellern auskommt. Die Dernià¨re fand am 15. Juni 1968 statt. Mit Mary Martin (She/Agnes) und Robert Preston (He/Michael) standen zwei der bekanntesten Showstars aller Zeiten auf der Bühne.

- “I Do” I Do” wurde für insgesamt für 7 Tony Awards nominiert, die Auszeichnung als “Best Actor in A Musical” ging an Robert Preston.

- Erzählt wird in Solosongs, Duetten und schlagfertigen Dialogen von den Höhen und Tiefen einer Ehe in den vielen Jahren des Zusammenlebens. Zufriedenheit und Frust, Euphorie und Ehemüdigkeit sowie Turbulenzen und Langeweile wechseln sich ab. Im Mittelpunkt des Bühnenbildes steht ein großes Himmelbett, welches das Ehepaar zum Schluss einem jungen Paar überlässt - und so kann alles wieder von vorne losgehen.

- Mit Songs wie »Together Forever« und »The Honeymoon is over« und zwei dankbaren Rollen ist das Stück wahlweise in einer Begleitung durch zwei Klaviere auch für Aufführungen auf kleinen Bühnen geeignet.

Weiters bietet Vienna’s English Theatre 2008/09:
- Charley’s Aunt - Posse von Brandon Thomas
- Soirà©e Romantique mit Mijou Kovacs
- The Price - Drama von Arthur Miller
- Second City - Best of des Comedy Club Chicago
- Out of Order - Komödie von Ray Cooney

Zemanta Pixie

Machiavelli - das neue Musicalprojekt von Tim Rice

Santi di Tito's famous portrait of NiccolಠMac...Image via WikipediaEin Musical über NiccolಠMachiavelli (1469-1527), den italienischen Politiker, Philosophen, Geschichtsschreiber und Dichter, ist es also, das Tim Rice dazu veranlasst hat, das “Phantom of the Opera”-Sequel gemeinsam mit Andrew Lloyd Webber nicht in Angriff zu nehmen.

Tim Rice:

I have just written a script for a new show based on the life of Machiavelli, which I hope will work. I have not decided who will do the music yet, but it won’t be Andrew. He is doing Phantom Two and Phantom Three and Phantom Four.

Machiavellis Name wird heute vor allem mit rücksichtsloser Machtpolitik unter Ausnutzung aller (rechtmäßigen) Mittel verbunden. Der später geprägte Begriff Machiavellismus wird daher oft als Schimpfwort für ein politisches Verhalten gebraucht, das raffiniert, aber ohne jeglichen Einfluss von Moral und Sittlichkeit die eigene Macht und das eigene Wohl steigern will. Vor allem aufgrund seines Werks Il Principe (»Der Fürst«) gilt er als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit. [via Wikipedia]

Zemanta Pixie

Neuer Job für Jan-Pelgrom de Haas

Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem deutschen Filmverleiher Kinowelt ist ab sofort Jan-Pelgrom de Haas. Der 45-Jährige berichtet direkt an Olivier Courson, den Chef des französischen Filmproduzenten- und -vertriebs Studio Canal. Die Vivendi-Tochter hatte Kinowelt Mitte Januar übernommen. De Haas soll nun die Integration vorantreiben. Der Manager war zuvor lange für die Produktionsgesellschaft Ufa tätig, etwa als Chef des “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”-Produzenten Grundy Ufa. Im Februar vergangenen Jahres war er als Deutschlandchef des Musical-Spezialisten Stage Entertainment gefeuert worden. [FTD.de]

NERO - Premiere für neues Musical der “Spring Awakenings”-Macher mit Idina Menzel

Im Vassar College, in Poughkeepsie, New York, findet die Premiere eines neuen Musicals des “Spring Awakening”-Teams (Duncan Sheik und Steven Slater) statt.

“Nero”, das seine Uraufführung 2006 in San Francisco feierte, geht im Martel Theater des Vogelstein Center for Drama and Film über die Bühne, und auf selbiger stehen recht bekannte Musicaldarsteller, nämlich Idina Menzel (”Rent”, “Wicked”), Jeffrey Carlson (”Taboo”) und Lea Michele (”Spring Awakening”).

Nero
von Steven Sater
Musik: Duncan Sheik
Vassar College, 11. bis 13. Juli 2008

“Culture Project” schildert erste Eindrücke einer “Nero”-Performance:

Dunk reads the words of Nero (the first known leader to use a speechwriter) as a woman in a white dress sings and his band plays beautifully behind him.
The speech is chilling. Nero orates about his plan for Rome, his consternations - how can so great an empire have let its poor grow so many? A great song, a creepy Orwellian rant, taking its time.
The next song is a Dunk solo, a light number, years later, as Nero takes “endless long vacations” with his cronies, slits the blood of those who oppose him. “Crowned with Love,” I think the piece is. It has a speedy, snowballing, fast-talking power. A “Let Them Eat Cake” nonchalance.
Then Rome burns. “What a night it was, back in 64… (It really was just 64),” says the narrator. Nero quickly lays the blame on others. “Such a photo-op,” Nero with the victims, looking like a leader who cares. But he says the people are better off homeless - if only you’d seen their homes before.
A song, beginning with the female lead, “The towers fallen, without an answer, ashes on the wind…” Dunk backs her up. A somber song.
The stage darkens.

Steven Slater:

Duncan says “Nero” makes “Spring Awakening” look like “The Wedding Singer”

Zemanta Pixie
« zurueck · vor »