Archiv - Juli, 2009
Martin Bruny am Samstag, den
18. Juli 2009 um 09:20 · gespeichert in TV
Frank Wedekinds Drama “Frühlings Erwachen” wird derzeit in Berlin vom ZDF für den “Theaterkanal” verfilmt. In den Hauptrollen: Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Justus von Dohnanyi, Constanze Wächter und Judith Rosmair.
Regisseur und Drehbuchautor Nuran David Calis erarbeitet eine zeitgemäße Adaption des Stückes. Er hat das Drama bereits in eigener Fassung 2007 im Schauspiel Hannover auf die Bühne gebracht. Der Film solle überprüfen, ob die Welt der Jugendlichen im Kern noch immer dieselbe ist wie früher. Dabei bleibe der Regisseur nah an Wedekinds Figuren, orientiere sich jedoch an der Lebenswirklichkeit heutiger Teenager. Das Original ist 1891 erschienen.
Die Dreharbeiten dauern bis Mitte August. Im Internet kann der Dreh unter zdftheaterkanal.de und fruehlingserwachendreh.blogspot.com verfolgt werden.
Link
- newsadhoc: Ochsenknecht-Sohn spielt in Verfilmung von «Frühlings Erwachen»
Martin Bruny am Mittwoch, den
15. Juli 2009 um 07:44 · gespeichert in Tonträger
Acht Jahre nach dem Tod Steve Bartons in Bremen veröffentlicht das englische Label “Stage Door Records” eine neue CD des Musicaldarstellers.
“Only for a while” wird ab 3. August 2009 über die Website des Labels erhältlich sein und am 7. September in die Plattenläden ausgeliefert.
Zu hören sind 14 bis dato unveröffentlichte Aufnahmen, darunter Songs von Cole Porter wie “It’s Delovely” und “Begin The Beguine”, Jacque Brels “If You Go Away”, “The Port of Amsterdam” und “Jackie” wie auch Aufnahmen von Songs der Musicals “Emma” und “Someone Like You”.
Als Bonus-Track: “Hopefully”, ein Lied, geschrieben und interpretiert von Steve Bartons Sohn Edward Barton.
Tracklist
01. SOMEONE LIKE YOU (from ‘Someone Like You’)
02. BELOVED with Sadie Nine (from ‘Emma’)
03. GLORY featuring Dee Shipman, Nigel Williams and Roger Webb (from ‘Emma’)
04. PUTTIN ON THE RITZ (from ‘Puttin On The Ritz’)
05. I’VE GOT YOU UNDER MY SKIN (from ‘Born To Dance’)
06. JACKIE
07. THE PORT OF AMSTERDAM
08. SCOTCH & SODA
09. IT’S DE-LOVELY (from ‘Anything Goes’)
10. IF YOU GO AWAY (NE ME QUITTE PAS)
11. BEGIN THE BEGUINE (from ‘Jubilee’)
12. THE FACE WITH WHICH YOU LEAVE
13. MOTHER TERESA
14. REACH OUT - with Brian Sutherland
15. (IT’S) ONLY FOR A WHILE - with Sadie Nine (from ‘Emma’)
BONUS TRACK
16. HOPEFULLY - Edward Barton
Martin Bruny am Montag, den
13. Juli 2009 um 21:11 · gespeichert in Vermischtes
In Wien ist der Sommer ausgebrochen, das heißt, alle Theater haben dicht gemacht und in jedem Gebäude, das auch nur halbwegs alt (und daher touristenaffin) ist, quartieren sich Operettenveranstalter ein. Da treten dann junge Mädels und Burschen an und machen ganz auf Wiener Operettenseligkeit. Das lässt sich halbwegs verkaufen. Wien, Wien, nur du allein und so weiter und so fort. Am Graben, am Stephansplatz, vor der Oper, gern auch im Stadtpark, überall stehen Ticketverkäufer und die “innens”, ge- beziehungsweise verkleidet in Kostümen der guten alten Zeit, da lässt es sich gut drin schwitzen und Touristen und den “innens” Karten aufschwatzen. Und das wortwörtlich, denn es handelt sich um Straßenverkäufer, die aktiv auf ihre Kundschaft in spe zugehen und dann von 0 auf 100 schwärmen, merkwürdigerweise oft zuerst von den Räumlichkeiten, in denen die Veranstaltungen stattfinden.
Operette, das gibt es dieser Tage auch im Wiener Theresianum. “Wiener Blut” wird gegeben, vom 9. Juli bis 9. August. “Wiener Blut,/Wiener Blut!/Eig’ner Saft,/Voller Kraft,/Voller Glut./Du erhebst,/Du belebst/Unser’n Mut!/Wiener Blut!” Super Sache. Am Dirigentenpult: Charles Prince, seines Zeichens und seiner Domain nach (siehe –> hier) “Maestro”, also “Maestro Charles Prince”, der “Classical Music Conductor”. Interessanter wird der Mann für viele, wenn man kurz mal erwähnt, dass sein Vater Harold Prince ist, freilich nur bei jenen, die sich mit Musicals beschäftigen, vermutungsweise. Eben dieser Harold Prince hat seinen Sohnemann gestern in Wien live beim Dirigieren miterlebt, als Zuschauer. Bilder von Prince in Wien gibt es auf der Website des Fotografen Philipp Hutter –> hier. Übrigens, die Bilder da von Prince & Häupl - das schlägt (fast) alles. Grandios.
Martin Bruny am Sonntag, den
12. Juli 2009 um 14:59 · gespeichert in Musical, Theater, Pop
Geschäftemacherei mit dem Tod von Michael Jackson, das war zu erwarten. Ganz hoch im Kurs steht derzeit die Produktion “Thriller Live”, in der einige der Videoclips und Liveauftritte von Jackson als Solosänger sowie gemeinsam mit seinen Brüdern als “Jackson 5″ beziehungsweise “The Jacksons” nachgespielt werden. Das Ganze war schon vor dem abrupten Tod des Sängers in London ein Hit und ist als Show oder eben Revue oder noch besser als Konzert gebaut und konzipiert.
Ganz und gar nicht handelt es sich übrigens um ein Musical. Da aber hierzulande Musicals immer seltener werden und eher revueartige Konstrukte rund um bekannte oder verdrängte Musikhits mehr und mehr dominieren, wird es sicher niemanden groß stören, dass eine Europa-Tournee eines “Thriller-Musicals” (”Thriller Live”) dieser Tage in den Medien groß angekündigt wird.
Schaun wir uns mal die Ticketpreise an. Sieht man sich die Show in London an, zahlt man bis zu 53 Pfund, im Deutschen Theater in München, wo das “Thriller-Konzert” im Juli und August zu sehen ist, hat man es mit Preisen von 12 bis 59 Euro zu tun. In die Wiener Stadthalle, Halle F, kommt die Show im Januar 2010, zu zahlen sind 39 bis 79,50 Euro. In Salzburg und Graz, in der Salzburgarena bzw. der Stadthalle Graz, ist “Thriller Live” ebenfalls zu sehen, um 44 bis 84 Euro (März 2010). Und den Vogel schießt der Musical Dome Köln ab, wo man für dieselbe Produktion im September zwischen 41 und 92 Euro berappen muss.
Natürlich hat das alle Gründe, aber, und so egoistisch kann ich als Konsument sein: Wenn ich beispielsweise den neuen Bestseller von Stephen King kaufen will, zahle ich in München nicht um bis zu 50 Prozent weniger als in Köln.
Martin Bruny am Samstag, den
11. Juli 2009 um 19:12 · gespeichert in Musical
Link
- YouTube: Eric Whitacre’s Virtual Choir
Martin Bruny am Donnerstag, den
9. Juli 2009 um 21:14 · gespeichert in Wien
Personalumbau bei den VBW: Ende des Jahres wird Michael Pinkerton, seines Zeichens Artistic Director Musical, die Vereinigten Bühnen Wien verlassen. Musikdirektor Caspar Richter wird am 1. September 2010 in den Ruhestand gehen.
Die Nachfolger sind gefunden.
Koen Schoots tritt die Stelle als Musicaldirektor und Leiter des VBW-Orchesters am 1. Spetember 2010 an und wird bereits ab 1. Januar 2010 mit seiner Einarbeitungszeit beginnen.
Als Künstlerische Betriebsdirektorin der Musicalintendanz folgt Brigitta Thelen Michael Pinkerton. Ihre Einarbeitungszeit beginnt am 1. August 2009.
Links
- Die Presse: Neuer Musikdirektor für die Vereinigten Bühnen Wien
- Der Standard: Vereinigte Bühnen Wien: Koen Schoots wird Musikdirektor
- ORF: VBW: Koen Schoots neuer Musikdirektor
Martin Bruny am Mittwoch, den
8. Juli 2009 um 22:09 · gespeichert in Wien
Kammerzelt tourte schon mit Musicals durch Deutschland, Schweiz, Österreich und Japan. Er spielte die Hauptrollen in vielen kleinen Produktionen und Nebenrollen am Volkstheater und Raimundtheater. Bei den Vereinigten Bühnen Wien ist er angestellt. Im Sommer ist er ab 6. Juli bei den Stockerauer Festspielen in “La Cage aux Folles” zu sehen.
Die meisten Österreicher kennen nur seine Stimme. Als Sprecher habe Kammerzelt schon so viele Werbungen gesprochen, dass er schon längst den Überblick verloren habe, wie viele das waren. Durch seine Arbeit als Sprecher war Kammerzelt immer ein halbwegs geregeltes Einkommen. Aber auch auf der Bühne war er nie arbeitslos. “Ich habe das Glück gehabt, immer ein Engagement zu haben”, sagt er. –> zum Artikel
Martin Bruny am Dienstag, den
7. Juli 2009 um 11:12 · gespeichert in Wien
Ab 11. September 2009 ist die von MG-SOUND und MWB produzierte DVD der Wiener Fassung von Frank Wildhorns Musical »Rudolf«, aufgenommen mit sechs Kameras live im Raimund Theater, im Handel erhältlich. Es handelt sich dabei nicht um die Premierenfassung, sondern um eine leicht gekürzte und überarbeitete Version. Die Details zur DVD-Veröffentlichung vorab:
facts
titel: rudolf – live aus dem raimundtheater
ean: 9120006683067
catalogue: 668306
PC: MG 300
packaging: DVD
Ton: Stereo und 5.1.
Ländercode: 0
Laufzeit: ca. 145 Minuten
Live und ungeschnitten!
release: 11.09.2009
Martin Bruny am Sonntag, den
5. Juli 2009 um 22:49 · gespeichert in Wien
Wir sammeln nur Hinweise, wir interpretieren nicht. Zweckdienliche Hinweise usw. und überhaupt: Updates folgen.
- Universität für Musik und darstellende Kunst/Institut für Gesang und Musiktheater/Lehrgang Musical: Mit Mai 2009 wurde der Lehrgang Musical aus dem Studienprogramm gekippt, aus Spargründen.
- Zwar wurde im April 2009 von der Wiener Stadthalle und den Vereinigten Bühnen Wien die Gründung einer Gesellschaft zur Entwicklung, Produktion und zum Vertrieb neuer Stoffe für Musicals, Shows und zeitgemäßer Entertainment-Programme inklusive einer Ausbildungsstätte inklusive Probebühne für Tanz, Gesang und Schauspiel (Musiktheater) angekündigt. Seitdem herrscht aber Funkstille.
- Die Kammeroper Wien, die jahrelang Musicals auf dem Programm hatte (zuletzt “The Last Five Years” von Jason Robert Brown), streicht diese Schiene. Das neue Programm der Kammeroper –> hier
- Die Revue “Josephine” im Ronacher wird von den Medien als “Musical” rezipiert.
- Im Ronacher mordet derzeit Jack Unterweger. Man könnte doch die Frage stellen, ob nicht auch Sweeney Todd ein geeigneter Mörderkandidat für Wiens Musicalunternehmen Numero Uno hätte sein können.
- Die Vielfalt als Programm zu deklarieren, ist Nonsens, denn die Vielfalt ist gegeben. Aus der Vielfalt sich ein Programm zu erarbeiten, das wäre die Aufgabe (gewesen).
t.b.c.
Martin Bruny am Freitag, den
3. Juli 2009 um 23:01 · gespeichert in Musical
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