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Archiv - Sprache

Oliver Rathkolb zu Mel Brooks’ “The Producers”

Mel Brooks, c.Image via WikipediaUniv.-Prof. MMag. DDr. Oliver Rathkolb, Professor für Zeitgeschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, meldet sich via bloomberg.com mit einem interessanten Statement zum Mel-Brooks-Musical “The Producers” zu Wort:

“The Producers” is not the only production currently playing in Vienna that features Nazis. Hitler plays the main role in George Tabori’s 1987 play “Mein Kampf”, which examines the dictator’s time in Vienna before his rise to power as he frantically attempted to gain admission to the Academy of Fine Arts and shared a room in the poor house with an elderly Jew.
Tabori’s text mostly consists of direct quotes from Hitler’s autobiography. Hearing them out of context highlights how ridiculous their author was, while at the same time reminding those in the audience that while they may be laughing, the ludicrous ideas they’re hearing had far-reaching consequences.
“The two plays can’t be compared”,’ says Oliver Rathkolb, a professor of contemporary history at the University of Vienna. “The one is a serious attempt to deal with the past by means of art, the other is a completely inappropriate approach to this topic. The historical background of Europe is simply not taken into consideration.”

Links
- Bloomberg-Artikel

Zemanta Pixie

Wo bleibt die politische Kultur?

In Österreich herrscht Wahlkampf. Versuchte in den vergangenen Jahrzehnten vor allem der dafür einschlägig bekannte Jörg Haider über das Thema “Ausländer” und “Asylsuchende” noch einschlägigere Wähler zu gewinnen, so ist in dieses Fahrwasser mit voller Breitseite die derzeitige Innenministerin, Maria Fekter, gesprungen. Aus einem Interview mit dem STANDARD:

Sie kommen auf ihre Raubzüge nach Österreich, und wenn sie dann geschnappt werden, rufen sie schnell “Asyl”. Sie verstecken sich also unter dem Schutzmantel des Flüchtlingsrechts. Die zweite Gruppe sind die, die sich schon unter dem Schutzmantel befinden und die Zeit bis zum Asylbescheid für kriminelle Handlungen nützen.

Selten war Politik derart abstoßend wie in den letzten Wochen.

Webtipp/Celebrity-Blogger: Courtney Love

Last night, me and Micko were working on a song called Honey. There is one album by The Verve called Urban Hymms that we all agree is impeccable, and the song we all wanted to write to equal or top is Bittersweet Symphony. If I knew we had done that, I knew the album was done in terms of completion. Well we fucking did it…If we didn’t come damn close, my name is Miley Cyrus. My name is Hannah Montana. I worship the devil and I will break your achey fucking breaky heart! We have the song called Honey. It may be the most beautiful song on the album.

Links
- Courtney Loves MySpace-Blog

Ein bisschen Spaß muss sein - The Internet Love Song

Please please don’t go,
Please, please please don’t go
Circumflex underscore circumflex
I love you so.

Please don’t block me,
Please don’t go offline.
I wanna be with you
all the time.

BRB, OMG, LOL.
ROFLMAO.
BRB, OMG, LOL
ROFLMAO.

We’ll pour our hearts out on the screen
One line at a time
And I’ll try to figure how to
Make you mine,

So please, please, please don’t go,
Please, please don’t go,
Though it’s close to midnight
And the conversation’s getting slow,

No don’t invite your friends
I don’t want this moment here to end.

BRB, OMG, LOL,
ROFLMAO.

(Text und Musik: Tom Milsom aka hexachordal)

Links:
- Tom Milsom bei eMusic
- Tom Milsom bei MySpace
- Tom Milsoms Website für seine erste CD
- Tom Milsoms YouTube-Channel
- Tom Milsoms Website

Bachmannpreis 2008

So kam ich zu einem Musicalzirkus, der mich auf Tournee durch halb Europa schickte. Ich spielte im Halbdunkel des Bühnenhintergrundes naive Melodien. Es fühlte sich an, als würde man mich allabendlich die korrekte Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet abhören und mir dafür auch noch begeistert applaudieren.
Ich hatte einen Job, der mir Monat für Monat vierstellige Zahlen auf das von Ines sachkundig geprüfte Girokonto spülte. Was ich noch immer nicht hatte, war die Befriedigung über das Gefühl, es versucht zu haben, es gefunden zu haben.
Doch liebte ich es, wenn ich in den frühen Morgenstunden zurückkam, hoffnungslos übernächtigt, nach wochenlangem Aufenthalt in einem Nightliner riechend, mich ungeduscht neben Ines auf das Bett streckte … [”Der Tod ist ein Postmann mit Hut”, Romanauszug, Martin von Arndt, Stuttgart]

Der Bachmannpreis wurde im Jahre 2008 einer radikalen Neuausrichtung unterzogen. Nicht nur wurde das Literaturfestival auf zwei Tage gekürzt, es wurde auch der Austragungsmodus neu inszeniert. Der vorlesende Autor sitzt nun auf einem Sesselchen vor einem Tischchen abseits der Jury. Nach dem Vortrag darf er dann, begleitet vom Moderator, auf einem Sesselchen im Kreis der Kritiker Platz nehmen. Was das bringen soll? Nichts, ganz genau gar nichts. Auch gar nichts bringt es, dass Moderator Dieter Moor seine Rolle als die eines Confà©renciers gestaltet, der aktiv ins Geschehen eingreift. Es bringt keinen informativen Mehrwert, es bringt nicht mehr Spannung, es lenkt eher ab und trägt Trivialität in ein Format, das Kritikern und Autoren vorbehalten war. Moor fordert von den weiblichen Kritikern bei einem der Texte die “weibliche” Sichtweise. Was hat der Mann Glück, dass er es in diesem Jahr nur mit sehr moderaten Kritikerinnen zu tun hat, die diese machohafte Geste, auch wenn sie vermutlich so nicht mal gemeint war, aber extrem ungeschickt formuliert wurde, wohlwollend ertragen und mit ganz leisen Pointen Dieter Moor klar machen, was sie von seiner Idee halten.

US-Wahlkampf: Rassenhass in Texas

DallasNews berichtet von einem bezeichnenden Vorfall bei einer Parteiversammlung der Republikaner vergangenen Samstag in Texas. Verteilt wurden unter anderem Buttons wie der rechts abgebildete oder auch beispielsweise einer, auf dem zu lesen stand:

Press 1 for English. Press 2 for Deportation

“Er gehört nur mir”, “Er gehört zu mir” oder “Ich gehör nur mir” - Wie war das nochmal?

Die Kollegen von musicalmix/specialedition haben eine mögliche neue Strategie von Stage Entertainment aufgedeckt: Kostenreduktion auch bei den Songtiteln. So kann man sich neuerdings keine Boote in der Nacht mehr leisten, sondern nur mehr ein einziges Boot.

Als nicht richtig hat sich das Gerücht erwiesen, dass man einen Original-Levay-Song einspart und stattdessen eine Marianne-Rosenberg-Hymne (“Er gehört zu mir”) in die Show einbaut.

Zur Stage-Site mit den Fehlern gehts hier nicht mehr, da diese am 21. April 2008 korrigiert wurden. Hallelujah!

Eines wird freilich wohl für immer ungeklärt bleiben: Wieso sieht man im “Videoplayer” Maike Boerdam, hört aber Pia Douwes? Was hat es mit dem Begriff “deutsche Uraufführung” auf sich (siehe musicalmix/specialedition zu einem ähnlichen Fall), der beim Kaufhinweis zur CD verwendet wird? Längst sind nicht alle Fragen gestellt.

Was ist ein Musicaldarsteller?

Jüngst erregte ein Beitrag des Kultur-Channels etwas Befremden. Der Grund dafür ist die Frage, ab wann man sich als “Musicaldarsteller” bezeichnen “darf” und wann nicht. Genauer, ab wann man jemanden als Musicaldarsteller bezeichnen darf und wann nicht - und ob man denn die vielen “ausgebildeten” Musicaldarsteller nicht vor den Kopf stoßen würde, wenn man ihre jungen oder auch nicht mehr jungen Kollegen (wenn man sie denn so bezeichnen darf) bezeichnungsmäßig ebenbürtig betitelt(e).
Die ganze Diskussion halte ich persönlich für überzogen. Im Entertainmentbereich ist eine Ausbildung ganz gewiss nicht zu unterschätzen, aber sie ist keineswegs die einzige Voraussetzung beispielsweise dafür, Erfolg zu haben, zu unterhalten. Sie ist auch nicht die einzige Voraussetzung dafür, ob jemand auf der Bühne Leistung erbringen kann oder nicht. Sowohl im Schauspielbereich wie auch im Film, und so auch im Musicalbereich, wird es immer Quereinsteiger geben, und das ist auch gut so, denn Talent wird Wege finden, sich zu zeigen. Die verbeamtete Laufbahn, in der man Zeugnisse, Diplome, was auch immer erwirbt, mag in Deutschland und auch in Österreich eine gängige sein, man merkt das, wenn man das voller Stolz präsentierte DIPLOMDARSTELLER sieht. DIPLOMDARSTELLER, wunderbar, das ist, unbestreitbar, ein Leistungsbefähigungsnachweis.Das mag als Zulassungsvoraussetzung zu vielen Auditions zählen, aber sonst? Ist Robert Stadlober Schauspieler oder nicht, denn eine abgeschlossene Ausbildung hat er nicht. Ist er Musiker, denn eine Musikausbildung hat er nicht. Ab wann war man berechtigt, ihn als Schauspieler zu bezeichnen? Wir reden hier nicht von Mathematikern, Steuerprüfern und Buchhaltern, wir reden von Entertainment, von einem äußerst vielschichtigen Bereich, der von wenig anspruchsvollen Kellermusicals (und auch anspruchsvollen Kellermusicals) bis hin zu Stücken reicht, für die man tatsächlich eine ganz besondere Ausbildung haben muss, um sie souverän zu performen. Aber wem steht es zu, demjenigen, der am Anfang seiner Karriere steht, zu sagen: Nein, mach du erst mal eine Ausbildung, bevor du das, was du machst, auch definieren darfst. Muss ein Schriftsteller erst einmal in einem Verlag ein Buch publiziert haben, um als Schriftsteller zu gelten? Muss er von seinem Buch 100 Stück, 200 Stück oder mehr verkauft haben, um sich eine Berufsbezeichnung zulegen zu dürfen?
Ein Musicaldarsteller ist jemand, der in einem Musical etwas darstellt, so simpel definiert Wikipedia den Begriff “Musicaldarsteller” im Kern. Ja freilich, mag man da einwenden, aber das Musical muss dann schon “professionell” aufgezogen sein. Und wann sprechen wir von einem “professionell” produzierten Musical? Und warum sollte dieses Kriterium gelten?
Mich erinnert diese Definitionsklauberei wenigstens an etwas, was unbestreitbar Kunst ist, in dem Fall Dichtkunst und die Kunst des Definierens:

Gedichte
ein Gedicht ist etwas inmitten einer weißen Ebene,
von sich umzäunt und umschlossen
von den Schalen seiner Zeilen
es hat zwar vergessen, wo und wie es geworden ist,
aber es ist kein verflogener Vogel,
denn es spiegelt, indem es nur sich selber spiegelt,
auch die Gemütsverfassung, aus der es geworden ist,
wider
ein Gedicht ist ein Fenster,
in eine fremde Wirklichkeit geöffnet,
hinter der nur die eines Gedichtes sichtbar wird,
oder eine Mauer mit blinden Fenstern
der Augenblick Schmetterling,
bevor er in Staub zerfällt
ein verletztes Siegel
eine Zeichen- und Bilderschrift aus
einander widersprechenden Bildern und Zeichen
eine Muschelschale ohne Meeresrauschen
die Geisterstunde eines Gegenstandes
ein Apfel an einem Winterbaum,
aber nicht eine von Reif versehrte Rose
etwas, das an etwas erinnert,
woran es keine Erinnerung gibt
das letzte einer Reihe
sich ins Unendliche verkleinernder Bilder
ein Zeichen für etwas,
wofür es nur in Gedichten Zeichen gibt,
die Nachbildung von etwas nicht einmal Geträumtem
etwas, das in unterirdischen Quellen
mit sich redet, Verschubbahnhof spielt,
Mondphasen aneinanderkettet
und Wörter mit Landschaften belehnt
eine Sprachinsel,
eine Spiegelung in einem blinden Spiegel
etwas, das die Wortwörtlichkeit der Wörter
so verkoppelt, daß aus der Verkoppelung
Bildbedeutungen entstehen
eine gefälschte Banknote
ein Sternbild,
das mit seinem Namen nicht übereinstimmt
eine Haustür inmitten einer Wiese,
ein Stück Tapete in einem ausgebrannten Haus
ein Fußballspiel als Vorwand, daß die Spieler
Farben und Linien zusammenführen
die Differenz zwischen einer wirklichen
und einer gezeichneten Taube
eine reine Gegenwart
jedes Gedicht ist die Schale
um einen möglicherweise verglühten Kern
jedes Gedicht ist eine Übersetzung
des einen Gedichtes,
das es nur in Übersetzungen gibt
ein Gedicht ist, was sich als Gedicht erklärt
(Julian Schutting)

Das Märchen vom kohlrabenschwarzen Kaisersemmerl

Es war einmal ein Brötchen. Wir in Österreich sagen ja Semmel dazu. Das Brötchen, von dem wir reden, war keine normale Semmel, es war eine Kaisersemmel, der absolute Star unter den Brötchen. Vor vielen Jahren, als es in einer berühmten Bäckerei mit traditionsreicher Geschichte kreiert wurde, sorgte es Furore. Wenn der Bäcker seine Brötchen aus dem Ofen hob und sie heiß und duftend auf der Palette in den Korb rutschten, warteten die Kunden schon sehnsüchtig auf ihre Kaisersemmeln. Einige hätten sich fast umgebracht, wenn sie nicht mehrmals wöchentlich ihr Semmerl bekommen hätten. Sie schrieben dem Bäcker Briefe, in denen sie damit drohten, sich mit Kandisin das Leben zu nehmen - alles, nur um an ihre Brötchen zu kommen.

Der gute Ruf der Brötchen sprach sich schnell herum, und der Bäcker konnte sich bald aussuchen, wo er seine Backkünste vollbrachte. Schnell wurde seine ganz spezielle Kaisersemmel in Gourmet-Umfragen zur europaweiten Nummer 1 gewählt, und das viele Jahre hintereinander.

Eines Tages passierte dem Bäcker ein Missgeschick. Eine ganze Partie an Brötchen geriet ihm zu dunkel. Die Semmeln waren bestellt, er musste liefern, keine Chance, die Kunden zu vertrösten. Voller Sorge beobachtete er, wie die ganze Lieferung ein wenig zu dunkel geratener Kaisersemmeln an die Kunden verkauft wurde. Und siehe da: Niemand beschwerte sich. Alle waren zufrieden. Niemand wollte sein Geld zurück. Ein schwerer Stein fiel dem Bäcker vom Herzen. Niemals sollte ihm das nochmals passieren, schwor er sich und ließ seinen Backofen generalüberholen.

Lange Zeit ging alles wieder glatt, auch wenn sich der Bäckermeister immer wieder eingestehen musste, nur noch mit viel Glück an seinen ehemaligen Standard heranreichen zu können. Ab und zu kam es vor, dass eine ganze Partie an Brötchen tiefdunkel aus dem Ofen kam. Mittlerweile dachte er freilich nicht mehr daran, die Brötchen etwa wegzuwerfen, nein, er verwendete nun in der Auslage ganz spezielles Licht, um seine Brötchen künstlich heller aussehen zu lassen. Wow, das klappte echt gut. Als das Ganze immer schlimmer wurde und seine Brötchen immer dunkler, engagierte er eine Marketingagentur und präsentierte seine Ware in speziellen designten Körben mit der Aufschrift “Die besten Kaisersemmeln Europas - seit 20 Jahren”. Die Kunden waren begeistert. “Die besten Kaisersemmeln”, das war genau das, was sie wollten. Sie dachten sich zwar manchmal, dass diese Semmeln doch ziemlich verbrannt, zumindest aber zu dunkel waren, aber hey, es waren immerhin “die besten”. Irgendwann begannen sie sich zu fragen, ob nicht die anderen, hellen Brötchen die schlechten, und die dunklen die wirklich guten wären. Wenn sie die Semmeln ihren Freunden servieren wollten, lehnten diese zwar schon lange es ab, so etwas auch nur kosten zu wollen, aber die Fans der “besten Kaisersemmel” blieben ihrem Brötchen treu, selbst auf Kosten so mancher Freundschaft. Sie gründeten Clubs, organisierten Brötchen-Verkostungsabende und luden den Bäcker zu Vorträgen über die Kunst des Brötchenbackens ein.

Eines Tages verbrannten dem Bäcker seine Brötchen völlig. Sie waren nicht mehr dunkel, sie waren kohlrabenschwarz. Was sollte er machen? “Da musst du durch”, sagte er sich, “die fressen doch eh alles, was ich mache.”

Und ist er nicht gestorben, so bäckt der Bäckermeister auch heute noch seine Kaisersemmeln, die besten in ganz Europa.

Jonathan Franzen: “Spring Awakening” als Musical überschätzt

Jonathan Franzen
Am 4. September 2007 veröffentlichte der amerikanische Verlag “Faber & Faber” ein neues Werk von Bestsellerautor Jonathan Franzen (”Die Korrekturen”, “Die siebenundzwanzigste Stadt”, “Anleitung zum Einsamsein”, “Die Unruhezone”). Diesmal handelt es sich um keinen neuen Roman, sondern um eine Neuübersetzung des Frank Wedekind-Dramas “Frühlings Erwachen”.

Im Vorwort zu seiner Neuübersetzung kritisiert Franzen das gleichnamige Musical von Duncan Sheik scharf und bezeichnet es als “insipid” und “instantly overpraised”.

Das New York Magazine nahm das als Anlass, Jonathan Franzen ein wenig genauer zu “Frühlings Erwachen” und das Musical-Genre zu befragen:

So what’s your beef, exactly?
I care a lot about American theater, and I’m loath to criticize any spark of excitement anywhere. But what happened to the play is, I think, it became dishonest on the road to being that musical. The real way to any theatergoer’s heart is to tell some kind of truth about their experience, not flatter them with some kind of pleasant lie they’d like to tell themselves. It turns it into a kind of self-righteous Avril Sà©vignà©…[A follow-up e-mail confirmed that, in fact, he meant pop star Avril Lavigne.]

So this is why you decided to try your own translation?
No. Fifty dollars made me do it in 1986 for the Swarthmore College theater department. It was a memorable production. It sat in a drawer for twenty years, and when the musical came along I remembered it. I knew it was a good translation, better than anything else out there.

One of the essays in your memoir, The Discomfort Zone, connects your love of German lit with your own sexual awakening. Is that why you love this play so much?
The play appealed to me primarily because it’s just rocking good. It’s funny and the characters are amazingly vivid. That’s why I’m so cruelly hard on a basically sunny Broadway musical. This stuff does matter to me—the German-literature stuff and the teen-sex part, it all matters.

Do you expect critics to whip out the elitist label again after they read this foreword?
Except for Harper’s, for whom I’m too populist. Having been through it once, I’m less afraid to go through it again. The fact is, I position myself in the middle. I am a theatergoer who has a brain, who knows the difference between good and bad, who wants to enjoy himself but also doesn’t want to have to put his brain to sleep.

Surely there was something redeeming about Spring Awakening?
There are four good musical numbers in there. What was unsatisfying was the disconnect between the excitement of those rocking numbers and the ostensible themes of the play.

Is there anything you really loved recently in the theater?
I actually saw The Drowsy Chaperone twice. I love it. Twice I came out just bursting from laughter, really in physical pain.

Anything you’ve hated?
If you want an example of what I think theater should not be, Embedded is a good example. I practically came out of Embedded ready to join the Republican Party.

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