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“A Christmas Eve” - die Presse-Präsentation

Anlage fehlt

Ein paar Medien dürften ja doch davon erfahren haben, von der Presse-Präsentation des Weihnachtskonzerts “A Christmas Eve 2012″ am Tag der “Elisabeth”-Premiere. Das Konzert wird am 17. Dezember im Wiener MuseumsQuartier über die Bühne gehen, mit dabei: Maya Hakvoort, Uwe Kröger, Pia Douwes, Marjan Shaki, Lukas Perman, Ramesh Nair und The Rounder Girls.

“Österreich” war dabei (siehe –> hier), und “Puls 4″ hat einen kleinen Videobericht gedreht, bei dem Maya Hakvoort vor allem nach “Elisabeth” befragt wurde (siehe –> hier). Recht unterhaltsam sind da die Antworten ausgefallen. Wir erfahren, dass Annemieke van Dam “ein bisschen” jünger ist und dass in Wien deshalb andauernd Holländerinnen in die Rolle der Kaiserin schlüpfen, weil die Emanzipation in Holland schon weiter fortgeschritten zu sein scheint als hierzulande. Tja, wenn man fragt, muss man sich auch die Erklärungen anhören. Pia Douwes hat einen anderen Ansatzpunkt, sagen wir einen etwas logischeren. Ramesh Nair dagegen lässt mit wieder einer anderen Aussage aufhorchen: In “Elisabeth”, so Nair, werden keine “Ausländer” geduldet. Es gäbe, so Nair, keine “farbigen Darsteller” in “Elisabeth”.

Links
- Puls 4 – A Christmas Eve
- Österreich-Ticket

11 Kommentare »

  Vlad wrote @ September 15th, 2012 at 12:04

Die Emanzipation ist in den Niederlanden weiter fortgeschritten als in Österreich :D Starke Aussage, da würde ich ja gern mal weitere Studien zu hören.

  Matthieu wrote @ September 14th, 2012 at 13:38

@Patilla: hört sich alles andere als freundlich an, was du über Frau Hakvoort schreibst. Frag sie doch persönlich bei FB, sie antwortet sehr zuverlässig.

  Andreas wrote @ September 12th, 2012 at 12:11

Oder vielleicht ist sie einfach nur einer Einladung zu einer Party gefolgt auf der man viele Kollegen treffen kann die man von früher kennt. Wir werden es nie genau erfahren denke ich.

  Patilla Ruth wrote @ September 12th, 2012 at 10:45

ok, verstehe. ich bin zwar ein Fan von Maya aber Interviews kann sie keine geben, vor allem was soll das heißen, dass sie die Rolle “Elisabeth” abgeschlossen hat, sie spielt ja Elisabeth auf der Japan-Tournee?

  Martin Bruny wrote @ September 12th, 2012 at 08:59

Ich würde das eher als Pressearbeit bezeichnen.

  Patilla Ruth wrote @ September 12th, 2012 at 00:36

und wieso geht man hin, wenn man nicht mal das stück gesehen hat? pressegeil?! würd mich interessieren…

  Martin Bruny wrote @ September 11th, 2012 at 16:40

Vermutlich ist sie zur Premierenparty nach ihrem Auftritt in Baden gekommen. Geht sich sicher zeitlich aus.

  Patilla Ruth wrote @ September 11th, 2012 at 16:36

Also ich finde es interessant, dass Maya nicht zur Premiere kann, dann aber auf den Premierenfotos zu sehen ist

  Claudia wrote @ September 10th, 2012 at 20:47

war nicht in der 1996-produktion ein farbiger hübner? oder ‘92? meine mich an ein bild im besetzungsheft zu erinnern.

wie auch immer - ich bin nicht rassistisch, aber ich finde auch, dass bei elisabeth (abgesehen von tod und todesengeln) die rollen nicht farbig besetzt werden sollten, da es nunmal ein historisches stück ist. elisabeth brachte ihrer tochter marie valerie von einer reise einen mohren mit was einen skandal auslöste…

  Matthieu wrote @ September 10th, 2012 at 14:57

Stanley ist im Übrigen Niederländer ;-)

  mr musical wrote @ September 8th, 2012 at 19:33

ah der herr nair ist wohl neidisch weil er keine rolle abbekommen hat. hätte er recherchieren besser müssen.. in holland war sogar der tod mr. stanley ein “ausländer” und sogar “farbig”… aber da er sicher die wiener produktionen meinte, sie ihn verziehen, da gab es zwar viele “ausländer” aber bis jetzt keine “farbigen” …

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Okay, lasst uns Traditionen brechen: Die neuen Stars von “Elisabeth”

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Traditionell gibt es keine Kritiken von Voraufführungen, Kritiken erscheinen nach der Premiere. Traditionell wird aber auch das zahlende Publikum, also jenes, um das die Theater geradezu betteln, wenn sie es nötig haben, nicht aus Premieren ausgesperrt, zumal bei einem subventionierten Theater. Diesmal ist alles anders, diesmal ziehen die Vereinigten Bühnen Wien ihre Linie durch und halten – am 5. September – die Premiere von “Elisabeth” als geschlossene Veranstaltung ab. Direkt sowie einzig und allein hat dies Christian Struppeck, der Intendant der Vereinigten Bühnen Wien, zu verantworten, einfach deswegen, weil auch das in seinem Verantwortungsbereich liegt. Es wurde immer wieder von seiten der VBW erwogen, Premieren und Dernieren als geschlossene Veranstaltungen abzuhalten, immer jedoch kam ein Kontingent an Karten in den freien Verkauf, immer wurde das angekündigt. Diesmal nicht. Es gibt hier keinen Spielraum für ein Dementi, das ist Fakt.

Doch es gibt eine Ergänzung: Der Standpunkt der Vereinigten Bühnen Wien ist Folgender: Angeblich soll es Karten ab Montag im Verkauf gegeben haben, im Kartenbüro und bei Wien Ticket und natürlich auf der “Liste”. Die “Liste” ist kein freier Kartenverkauf, und für freie Kontingente bei Wien Ticket und im Kartenbüro habe ich keine Bestätigung, ich höre nur, dass es auch auf Nachfrage keine Karten gegeben hat. Was also hat es für einen Sinn, wenn angeblich Karten im Verkauf sind, aber die Verkäufer sagen, dass es keine Karten gibt. Online bei Wien-Ticket waren definitiv keine Tickets erhältlich. Unter freiem Vorverkauf muss man sich etwas anderes vorstellen können.

Da die Veröffentlichung dieser Teilkritik auf Basis einer Vorpremiere auch als Protest gegen diese Ticketpolitik eines subventionierten Theaters zu verstehen ist, noch ein paar Punkte zur Erklärung: Die VBW haben eine Vielzahl an Tools, um einen geregelten Vorverkauf abwickeln zu können, um Kontingente, die neu in den Verkauf kommen, anzukündigen, und das kostet kaum Zeit, wenn die Kompetenzen geklärt sind. Beispielsweise Facebook, beispielsweise Newsletter, beispielsweise eine Website, beispielsweise Aussendungen von Wien-Ticket und so weiter. Es würde reichen, am Beginn der Vorverkaufszeit anzukündigen, dass ab ungefähr einem Zeitpunkt X ein Kontingent Y in den Verkauf kommt. Die Praxis sieht anders aus: Es wurde wiederholt mitgeteilt, dass es keine Karten im freien Verkauf geben wird. Freier Verkauf bedeutet auch, einen gewissen Respekt gegenüber Theaterbesuchern zu haben. Der geht mir hier eindeutig ab.

Brechen wir also Traditionen, der Bruch ist ohnedies schon gemindert, da diese Kritik wieder offline gegangen ist und erst nach Beginn der Premiere wieder online geschaltet wurde: Es gab im Verlauf der letzten Tage einige Previews. In diversen Foren wird schon eifrig über die neue Fassung der Levay/Kunze-Show diskutiert. Eine ausführliche Kritik, basierend auf regulären Vorstellungen nach der Premiere, wird es im Laufe der nächsten Wochen auch hier im Blog geben, doch vorab: die neuen Stars von “Elisabeth” sind Franziskus Hartenstein als Franz Josef und Anton Zetterholm als Erzherzog Rudolf.

Franziskus Hartenstein
Franziskus Hartenstein verleiht Franz Josef eine Präsenz und eine Stellung Elisabeth gegenüber, die seine Vorgänger in Wien nicht erreicht haben. Das geht so weit, dass das Verhältnis von Elisabeth und Franz Josef in der einen oder anderen Szene fast kippt, oder aber, und das ist die positivere Deutung, erst jetzt in dieser Version voll zur Wirkung kommt. Sowohl vom Schauspiel her gesehen als auch vom Gesang ist Hartenstein für die Show ein Volltreffer. Zwar mag er für die Rolle sehr jung sein, aber er interpretiert die Lieder – und leiert sie nicht nur runter, er verleiht ihnen Gefühl, erreicht mit seinem Schauspiel, dass man mit Franz Josef tatsächlich mitfühlt. Ich habe diese Figur zum ersten Mal so “lebendig” erlebt. Hartenstein spielt glaubhaft, seine Bewegungen, seine Mimik, all das zeigt, dass er es verstanden hat, sich mit seiner Rolle ernsthaft und für die Produktion gewinnbringend auseinanderzusetzen. Früher als Langweilnummern abgetane Balladen und balladeske Sequenzen haben auf einmal eine Tiefe, die man hier in Wien noch nicht erlebt hat.

Anton Zetterholm
Dasselbe trifft auch auf Anton Zetterholm zu. Anders als einer seiner deutschsprachigen Kollegen, Mark Seibert, hatte er eine Sprachbarriere zu bewältigen, über die in diversen Foren jahrelang gelästert wurde. Zetterholms Artikulation ist bei “Elisabeth” freilich bestechend, er singt klare, reine Töne, nicht wie Mark Seibert, dessen Gesangssequenzen gefühlt aus 98 Prozent gepressten Konsonanten bestehen, der in der Tiefe zu wenig Stimme hat, nasal und behaucht in der Mittellage arbeitet und einzig und allein in den Höhen dann an Lautstärke gewinnt, oft auf Kosten jeglichen Schöngesangs, oder Annemieke van Dam, die einem ihr Belting wie eine Watsche ins Gesicht schmettert.
Zetterholm spielt grandios, sein “Wenn ich dein Spiegel wär” ist atemberaubend und DAS Highlight der Show. Der kleine, ganz kurze Übergang zu “Hass”, auch das liefert er mit einer solchen Intensität und Power. Leider hat er das Pech, mit Seibert und van Dam Partner zu haben, die scheinbar ihre Hausaufgaben nicht ganz erfüllt haben und in der Show herumlaufen, als würden sie ferngesteuert. Der “Totentanz” etwa ist der Tiefpunkt der Show schlechthin. Wenn der Tod Rudolf küsst, wirkt es, als würde er ihn oral erdolchen.

Bühnenbild, Kostüme, Fragen über Fragen
Wieso beim “Totentanz” die “Kleider” getilgt wurden, sollte man sich besser nicht fragen. Denn wenn wir mit den Fragen beginnen, würden wir rasch zum Bühnenbild gelangen, das eine völlig misslungene Mixtur aus Teilen der alten Wiener Fassung und verkitschend wirkenden Projektionen und Filmchen ist. Es ging bei der Wiener Fassung immer gerade darum, den Kitsch aus der Show rauszuhalten, wo möglich. Nun sind wir dabei gelandet, dass all das, was bei der alten Fassung unsere Fantasie gestaltet hat, per Filmchen eingespielt wird. Ein Meer und ein Mond oder eine Sonne, was auch immer das sein soll, das sich bewegende Riesenrad. Wozu?
Nein, “Elisabeth”, das Musical, beruht nicht auf einem Film, wir können nicht immer nur Filmmusicals machen, und es muss nun auch nicht in jedem Musical eine Projektion her. Wir haben Fantasie, und wenn sich die Theater den Luxus leisten würden, nur Leute mit großartigen Stimmen verbunden mit einer entsprechenden Gesangskultur und Schauspielbegabung zu casten, wäre uns allen schon viel weitergeholfen. Wir brauchen kein Brimborium, das davon ablenkt, dass sich in Mimik und Ausdruck zu wenig tut.

Bei all den Fragen würden wir auch zu den Kostümen kommen. Was genau soll uns das Outfit des Todes sagen. Was sollen diese Moon Boots, wieso sieht Lucheni wie ein Penner aus, dessen Hosen drei Nummern zu groß sind, mit einem Westchen wie ein Clown?

Kommen wir vorerst zum Schluss und zur Schnapsidee schlechthin. “Elisabeth” wird mit einem Gesangs-Medley inklusive Publikumsbeteiligung beendet. WTF? Wir sind nicht bei den Pradler Ritterspielen, da, von mir aus, könnte Elisabeth nochmal aufstehen und sich meinetwegen in Zeitlupe erdolchen lassen – oder man könnte vorher ein Gewinnspiel machen und jemanden aus dem Publikum bitten, mal mit der netten Merchandising-Feile zuzustechen. Wir haben es mit einem Musicaldrama zu tun, und die erbärmlichen Versuche, aus dem Drama am Schluss noch ein Mitklatsch- und Mitsing-Inferno zu machen, sind degoutant. Nicht, dass das Rezept nicht aufgehen würde, Publikum ist verführbar, aber allein die Absicht, das Publikum mit derart billiger Effekthascherei in den Sumpf von Musikantenstadl Co. zu treiben, ist billig.

Soviel vorerst einmal. Ein paar positive Punkte, ein paar negative. Es gibt noch mehr Positives und auch anderes. Wir sollten uns das nächste Mal vielleicht darüber unterhalten, wieso es auf einmal so viele Barfuß-Sequenzen in der Show gibt, wieso zieht sich die tote Elisabeth die Schuhe aus? Was ist los mit “Ich gehör nur mir” – wieso wurde aus dem Highlight eine Durchschnittsnummer, wo bleibt die Spannung beim “Letzten Tanz”. Wieso befindet sich vor dem Raimund Theater eine Geröllhalde? So viele Fragen …

Links
- orf.at: Premiere für Musical »Elisabeth«
- Musical Awakening: Raimund Theater: Elisabeth - Vorpremiere
- Der Neue Merker: NEUE Kritik: WIEN/ Raimundtheater: ELISABETH – Musical von Sylvester Levay. Premiere
- Heute.at: Elisabeths letzter Tanz gehörte nur ihren Fans
news.at: Retro-Romantik
- oe24.at: Promiauflauf bei »Elisabeth« Premiere
- diepresse.at: »Elisabeth«: Eine schöne Leich’ für die Kaiserin
- kurier.at: “Elisabeth”: Ein süßes Apokalyptus-Zuckerl
- Neue Zürcher Zeitung: Rückkehr der Kaiserin nach Wien
- derstandard.at: Eine, die nur uns gehört
- heute.at: Uwe Kröger und Marika Lichter versöhnt!
- relevant.at: Promis im Sisi-Fieber nach “Elisabeth”-Premiere
- krone.at: Lichter und Kröger versöhnten sich bei Musical-Premiere

Renate Wagner schafft es, ihren Artikel gleich in zwei Online-Medien unterzubringen, und einen dritten Jubel-Artikel gibts auch noch von ihr.
- Der Opernfreund: Elisabeth
- Der Neue Merker: WIEN / Raimundtheater: ELISABETH
- Neues Volksblatt: Noch nie war »Elisabeth« so reizvoll besetzt
Hofberichterstattung bietet Silvia E. Loske in ihrem Blog -> hier

53 Kommentare »

  marie wrote @ September 29th, 2012 at 18:59

ich kann mich herrn bruny in allen punkten nur anschließen. es ist sehr traurig, was aus dem stück von 1992 geworden ist. traurig, dass man es nötig hat für eine jubilumsproduktion die besetzung der tournee zu nehmen und daraus dann noch ein riesen spektakel bei der präsentation zu machen. annemieke van dam spielt völlig gekünstelt, ihr schreien tut richtig weh und es ist keine spur der urprünglichen magie mehr zwischen sisi und dem tod zu spüren. alice macura wäre eine wesentlich bessere erstbesetzung, reicht aber auch nicht an die bühnenpräsenz und stimmen von pia douwes und maya haakvoort heran. leider fehlt dieses androgyne auftreten vom tod, das von uwe kröger damals perfekt umgesetzt wurde. hier war einfach eine spannung zu spüren, das publikum wurde gefesselt, kein vergleich zum “männlichen” tod mark seibert, der sehr oft irgendwie fehl am platz wirkt, es stimmt einfach die chemie nicht und stimmlich herrschen pressen und nasales singen vor. nur bei den duetten kommt seine stimme um einiges besser zur geltung. meine highlights sind anton zetterholm (was für ein gänsehautgefühl bei “wenn ich dein spiegel wär”) und kurosh abbasi. auch der kaiser wird von mal zu mal besser und daniela ziegler ist eine gelungene besetzung der sophie. top auch das ensemble! unterm strich bin ich als “alter” elisabeth fan (seit 1992) aber mit der jetzigen produktion leider nicht glücklich. zum glück reißen die genannten darsteller wieder einiges heraus, aber gerade der tod und elisabeth fehlen als tragende rollen…
PS: das “theater” um die vergabe der premierenkarten ist einfach nur peinlich. ich hätte selber dann am tag der premiere telefonisch noch eine karte (natürlich zum doppelten preis!) bekommen, habe dann aber auf eine dermaßen teure karte im 2.rang hinten verzichtet.

  Patilla Ruth wrote @ September 16th, 2012 at 12:44

@Martin Bruny: mir gefiel Franziskus auch sehr gut. Aber Robert D. Marx war doch auch ein würdiger Kaiser in Wien?

  Elisabeth wrote @ September 12th, 2012 at 14:37

Anton Zetterholm hat bei mir ganz sicher das Potential sich als sehr geschätzter Darsteller zu etablieren. Mir hat schon lang auf Anhieb niemand mehr derart gut gefallen wie er :-)).

  C. wrote @ September 11th, 2012 at 14:02

Nur weil etwas schon in früheren Produktionen Unfug war, sei es erlaubt, es auch jetzt zu beanstanden … nicht alles, was “immer schon so war”, muss gut sein und ist unveränderbar.

Und ein offenbar schleppender VVK hat m.E. wahrscheinlich weniger mit einer Inszenierung zu tun, als mit der Tatsache, dass hier im Vorfeld für das Jubiläum eine andere Cast zu erwarten war, als jene der Tournee. Sind nich alle, klar, aber vllt hat das Publikum auf den einen oder anderen “Liebling” gehofft. Wobei Anton Zetterholm offenbar auf dem besten Wege ist, ein solcher zu werden ;-)

  Martin Bruny wrote @ September 11th, 2012 at 12:30

Manche angeln, manche bauen sich zu Hause Modelleisenbahnen, manche versetzen Schilder, und es gibt eben auch Menschen, die sich über Musicals unterhalten. Man könnte natürlich auch die runden Ecken der iPads bewundern oder die Kruste des perfekten Schnitzels beim Wirt ums Eck, das ist klar.

  PatRuSO wrote @ September 11th, 2012 at 12:09

Naja, aus vielen Beiträgen hier kann man ganz klar den verklärten Blick auf die “alten Zeiten” herauslesen, wenn in Berichten - Überraschung - genau das wiederholt wird, was man ja schon immer befürchtet hat. Da meine ich jetzt nicht mal Herrn Brunys Beitrag, sondern viel anderes hier. Herr Bruny macht sich wenigstens die Mühe das alles in einem logischen Text zu formulieren, ansonsten geht die Kritik ja nicht über die alten guten Zeiten, die alten tollen Darsteller etc hinaus. Teilweise werden ja sogar Dinge plötzlich als Beispiel dieser Produktion kritisiert, die bei genauem Hinsehen schon immer drin waren (FJ 1911 etc).

Auch hat der schleppende Vorverkauf nix mit der Inszenierung zu tun… als ob der Großteil des Publikum erstmal das Palaber hier durchliest. Die Kritiken insgesamt waren ja durchaus positiv. Auch van Dam und Seibert wurden ja keineswegs in Grund und Boden geschrieben, auch wenn manche hier so tun, als könnten die beiden kaum singen.

Ich kann damit leben, dass jemand diese Inszenierung nicht mag oder nicht warm wird damit - aber mit welchem Genuss manche die Produktion hier zerlegen und vorverurteilt haben bzw. meinen zu erkennen, wie objektiv alles schlechter ist, naja. Wenn man Freude daran hat.

  Elisabeth wrote @ September 10th, 2012 at 21:52

die Kostüme gab’s ja zum Teil auch schon auf den Tournà©en, ebenso die Szenerie (rotierende Kaffehaustischchen) bei der “Fröhlichen Apokalypse”

  Laureen wrote @ September 10th, 2012 at 18:53

@Romy: Sorry, in Holland hab ichs nicht gesehen, mir war nur Stuttgart gerade so präsent…v.a. dieses hässliche karierte “Wie Du” Kleid und das rote Korfu-Kleid wirken ja wirkllich als hätte man einfach…nein, ich muss diesen bösen Gedanken jetzt wieder abstellen. Alles ist neu und basta^^

  Romy wrote @ September 10th, 2012 at 18:39

@ Laureen, die Kostueme gab es schon in Holland!!! Also, alles neu??

  Pierre wrote @ September 10th, 2012 at 14:11

Danke für den Bericht, ich lese deine Sachen immer sehr gerne. Wir waren gestern zum ersten Mal in Elisabeth (die 04-Version hab ich so an die 20x gesehen) und bin leider etwas enttäuscht. Irgendwie fehlt mir die Magie, das ist zwar ziemlich schwer zu beschreiben, aber das trifft es am Besten. Irgendwie wirkt alles so perfekt einstudiert, jeder Schritt ist perfekt, jeder Ton sitz, aber trotzdem wirkt alles irgendwie gestellt. Serkan und Mate gingen da oft über das Limit hinaus und da habe ich dann auch mal einen schiefen Ton nicht als störend empfunden. 2012 wirkt alles etwas steriler….nicht anfreunden konnte ich mich auch mit den vielen kleinen Änderungen, vorallem das Fehlen von “schwarzer Prinz”, aber vielleicht gefällt mir das beim nächsten Mal besser…

  Laureen wrote @ September 10th, 2012 at 12:49

Ich würde mich nun nach dem Besuch einer Vorstellung (wohlbemerkt im Parkett auf einem durchaus preislich gehobenerem Platz) gerne den Fragen anschließen…

Warum hat der Besucher im 2. Akt oft einen Einblick auf die Hinterbühne und die dort gelagerten Kulissen?
Warum verschwinden manche Szenen schon halb im Off/hinter der nächsten Szene, obwohl das Stück noch gar nicht zu Ende ist (z.B. Übergang Frau Wolf - Maladie)?
Warum wurden aus den Todesengeln Todesraben?
Warum hat man dem Tod nur ein einziges Kostüm gegönnt? Das dafür gleich in 2 Farben (1x in schwarz, 1x in weiß)…
Warum verliebt sich der Tod in Rudolf und nicht in Elisabeth?
Warum erinnert mich der letzte Tanz mehr an einen Zweikampf als an einen Tanz?
Warum sieht man Elisabeth in der Gaffer-Szene hinten von der Bühne laufen? Und warum sprintet die Arme nach Boote in der Nacht panisch zu ihrem Eck in der Bühne und wirft sich auf ihren Schirm? Ein bisschen besser hätte man die Übergänge wohl planen können…
Warum erinnern mich die Kostüme derart an Stuttgart? Man wird doch wohl nicht der Stage die Kostüme - ne, ist ja alles GANZ neu!
Warum liegt die Spannung bei Ich gehör nur mir jetzt vor allem darin zu hoffen, dass die Darstellerin nicht hinterrücks vom knapp bemessenen Flügel kippt?
Warum ist “Eine Mutter” fast nicht zu sehen, wo bleiben die Todesraben/der Tod in vielen Szenen, warum ist der Lucheni mehr damit beschäftigt sich durch die Publikumsreihen zu quetschen und auf die Bühne zu balancieren anstatt mit den Besuchern zu interagieren?

Fragen über Fragen…noch lang sind nicht alle Fragen gestellt, und auf die meisten wird es wohl keine Antwort geben.

  Martin Bruny wrote @ September 10th, 2012 at 10:58

Wenn jemand das Publikum aus Premieren ausschließen will, dann kann er natürlich auf jeglichen Vorverkauf verzichten.

  Rudolf II wrote @ September 10th, 2012 at 10:55

Wenn jemand also UNBEDINGT Premierenkarten haben will dann soll dies NATÜRLICH NUR über den Vorverkauf gehen … und wahrscheinlich noch persönlich nach Hause bringen ….

  Martin Bruny wrote @ September 10th, 2012 at 09:47

Wie können natürlich aus über die Marillenernte und die neuen Fondue-Rezepte reden. Fakt ist, dass es um den VORVERKAUF geht, nicht um Restkarten an der Abendkassa.

  Rudolf II wrote @ September 10th, 2012 at 09:40

Offensichtlich verkraften es einige hier nicht, dass man an der Abendkarte Premierenkarten bekommt.

Kleiner Tip: einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen, mehrmals, auch wenn man zuvor ein NEIN gehört hat. Dann funktioniert es auch … Nächstes Mal kann es natürlich anders sein, es ist ja kein Rezept auf immer & ewig, aber wie man sieht bezahlt sich Ausdauer und Beharrlichkeit aus.

PS: ich ARBEITE auch und gehöre auch nicht zur Zahnspangenfraktion. Ich ging um 18:45 hin und hatte die Karten. Daher “treibe ich mich auch nicht permanent bei der Abendkasse herum”.

PS2: vor mir war ebenso ein Herr der Karten gekauft hat und dem hat man sicherlich 5 verschiedene Möglichkeiten/Preisklassen angeboten. Also es war noch einiges da :-)

  Matthieu wrote @ September 7th, 2012 at 23:52

Frech ist einfach, dass bei der Premiere ein reiner Promi-Zirkus aufgezogen wird, damit Dominic Heinzl darüber berichtet. Ganz ehrlich: da ist mir die Evita-Premiere in Baden (b. Wien) lieber, da dürfen auch ganz “normale” Leute rein. Wenigstens konnte dort die Hauptdarstellerin singen, ohne zu schreien ;-)

Ich halte es für logisch, dass Herr Bruny in seinem Post seine Meinung mitteilt - dies dann als “meckern” darzustellen, nur weil er nicht 20x an der Tageskassa war, ist echt schon frech. Nicht alle gehören zur Wiener Zahnspangenfraktion, die sich permanent an der Abendkassa rumtreiben (können). Manche gehen auch einer regelmäßigen Arbeit nach…

  Martin Bruny wrote @ September 7th, 2012 at 19:57

Noch einmal@Rudolf II: ich habe nachgefragt und ich habe im Internet nachgesehen. Es gab keine Tickets.

  WT wrote @ September 7th, 2012 at 14:01

@ Rudolf II: Ich sehe nicht ein, wieso ich als treuer Kunde zu der Kasse rennen soll und um Karten betteln muss. Und die Nicht-Wiener sollen einfach mal eine stundenlange Reise auf sich nehmen, um zu fragen, klar. Die VBW haben Facebookseiten, die man auch nützen könnte: ein kurzer Post, dass ab da und da Karten für die Premiere verkauft werden, tut niemandem weh. Das haben sie nur noch nicht verstanden, ich weiß. Ich jammer nicht, weil ich das einfach so gern tue, sondern weil die VBW sich immer wieder grobe Fehler erlauben, die mir als Kunde sehr missfallen.

Und der Inszenierung kann ich durchaus auch Gutes abgewinnen, keine Sorge. Wie erwähnt, finde ich Franziskus und Anton fantastisch, auch ein Kurosch Abbasi, eine Carin Filipcic und ein sehr starkes Ensemble konnten mich begeistern. Aber es gibt in meinen Augen eben auch negative Aspekte, aber zum Glück leben wir in einem freien Land, in dem man seine Meinung frei äußern darf. Ich tue hier nichts anderes. ;)

  Rudolf II wrote @ September 7th, 2012 at 13:25

@ B

lächerlich finde ich auch, dass sie jemanden zuprosten, der seine persönliche Meinung “ganz klar die besten gecastet” widergibt.

Aber egal …. einfach nur lächerlich!

  Rudolf II wrote @ September 7th, 2012 at 13:22

Hr. Bruny, ich überlege sehr wohl, aber ich finde diese Sache schon lächerlich.

Ich war sogar schon bei der Tageskasse und habe auch gehört, sie wären ausverkauft (JCS) und dann habe ich es doch noch per Internet versucht und habe eine Karte kaufen können. Man sollte eben alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Es ist oft so, dass die Leute dort selbst NICHTS wissen und keine Ahnung haben. Einer sagt ja, der nächste sagt nein und der Dritte sagt wieder ja.

Und wie oft bekommt man eine falsche Auskunft, egal um was es sich handelt. Das bezieht sich nicht nur auf die VBW. Aber wenn ich darüber dann die nächsten 100 Jahre jammere wird’s auch nicht besser.

Beim nächsten Mal eben nicht alles für bare Münze nehmen und es nochmals oder an anderer Stelle versuchen. Noch dazu wenn man weiß, wie unzuverlässig die Aussagen der Leute der VBW sind.

  B aus B wrote @ September 7th, 2012 at 11:07

WT hat vollkommen Recht! Es wurden Leute auf der Liste nicht berücksichtigt und an der Abendkassa gab es dann doch noch Karten. Es wohnen nun mal nicht alle Leute, im Einzugsgebiet um Wien und müssen eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Einach auf gut Glück hinfahren und dann doch keine Karte bekommen??? Leute lassen sich Monate im Voraus auf eine Liste setzen um dann eine Absage zu bekommen und andere spazieren zur Kassa und bekommen ein Ticket. Irgendwie schon ein Irrsinn, oder? Warum führen die VBW dann die Liste? Also…die Tickets in den öffentlichen Verkauf!!!!! Dann würde es auch nicht geschehen (wie ich in der Premiere leider selber miterleben durfte), dass Leute meinen, während des Stückes telefonieren zu müssen oder gelangweilt ein Computerspiel am Handy zu spielen, und das den kompletten 2. Akt hindurch!

Und man kann doch erst sagen, wie das Musical ist, wenn man es gesehen hat und dazu gab es bisher erst zwei Veranstaltungen vor der Premiere und dann die Premiere.

Seine Meinung darf man doch äußern, so wie WT und das hat noch lang nichts mit Jammern des Jammern wegen zu tun.

  Martin Bruny wrote @ September 7th, 2012 at 10:15

Warum überlegen Sie nicht, was Sie schreiben, bevor Sie es schreiben. Bei der Tageskasse wurde gefragt, die Auskunft war, dass es keine Karten gibt. Abendkasse ist kein Vorverkauf.
Ob etwas gut ist, kann man für sich erst sagen, wenn man es gesehen hat. Wenn Sie die Meinung anderer nicht teilen, so ist das Ihr gutes Recht.

  Rudolf II wrote @ September 7th, 2012 at 09:56

@ WT

warum muss immer alles 1000x erklärt und irgendwo niedergeschrieben werden. Warum geht man nicht einfach zur Tages/Abendkassa und fragt nach? Oder kauft gleich an Ort & Stelle …. nur um Jammern & Lästern zu können?

Was am Bühnenbild oder den Projektionen schrecklich oder peinlich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Also nochmals: nur Lästern um des Lästerns willen?

Wenn ELISABETH ach so schrecklich ist, warum schauen sie es dann an?

  Matthieu wrote @ September 6th, 2012 at 21:54

Zitat Kurier: Annemieke van Dam bezaubert durch Jungmädchen-Charme und lyrisches Säuseln in den Balladen, erreicht aber stimmlich kaum die Kraft von Pia Douwes und Maya Hakvoort.

“kaum” ist ja wohl kaum geschönt ;-)

  C. wrote @ September 6th, 2012 at 20:49

Zustimmung in allen Punkten!

Von Kartenvergabe - ja, seit Monaten auf der Liste gestanden, Absage bekommen, dann doch mit viel Mühe Karten kaufen können (nie öffentlich gemacht) und am Tag der Premiere freie Plätze (billige, also keine Promis, die verhindert waren) bis zur Produktion/Regie/Protagonisten selbst.

Unsäglich übrigens die hist. Aufnahmen von Franz Josef um 1911 während von den ersten drei Ehejahren gesungen wird …

Highlights des Abends ganz klar Kurosch, Franziskus und Anton!

  WT wrote @ September 6th, 2012 at 20:34

Ich kann das nur unterschreiben - auch wenn ich es einfach nur schade finde. Die Highlights Anton und Franziskus, hier wurden ganz klar die Besten gecastet. Was man leider weder bei Annemieke noch - und vor allem - bei Mark behaupten kann.
Das Bühnenbild ist schrecklich, die Projektionen einfach nur peinlich. Die VBW vertuen hier eine Chance, mich wundert es nicht, das der Verkauf so schleppend läuft.

Und zu den Premierentickets: es war tatsächlich nie klar, dass Karten in den Verkauf kommen. Man musste pures Glück haben, um zu erfahren, dass Karten verkauft werden. Die “Liste” war auch eine Frechheit, ich möchte nicht wissen, nach welchen Kriterien die Leute ausgesucht wurden. Und wieso wurde die Listen nicht weiter abgearbeitet, als klar war, dass Tickets über bleiben?

  Gabriele wrote @ September 6th, 2012 at 20:17

Lieber Herr Bruny,
ich liebe ihre Kommentare ja grundsätzlich und auch diese Pre-Kritik ist trefflich geschrieben. Noch kann ich nicht mitreden, denn ich zähle zu dem gemeinen Volk, eine jener, die auf keiner Liste und offenbar in keinem Verteiler stand und somit von eventuell noch vakanten Karten nichts wußte.
Aus Hörproben gewann ich den selben Eindruck, der hier so wunderbar beschrieben wurde, wollte aber auf das Live-Erlebnis warten mit meinem Urteil.
Was das “Barfuß” sein anbelangt, dies scheint eine wirklich lästige Modeerscheinung in den unterschiedlichesten Genres zu sein. Vorzugsweise bei den Hauptdarstellerinnen wird am adäquaten Schuhwerk gespart.
Aber, leider ist es auch äußerst beliebt geworden, Gardarobe gänzlich wegzulassen (mein Verdacht ist, dass man ohne diese Form der Provokation befürchtet keine Beachtung zu finden). So sollte man sich wenigstens an Moon Boots und Kasperl-Janckerln erfreuen. Besser wie nix.
Ihre Gabriele

  Norman Stehr wrote @ September 6th, 2012 at 20:06

Lieber Martin,
wie immer eloquent und punktgenau. Ich habe die Wiener Fassung no na noch nicht gesehen, entnehme aber deiner ausführlichen Gestaltung eine Ambivalenz. Wie du weißt, hatte ich das Vergnügen mit dreien der vordersten Reihe, der jetzigen “neuen” Fassung, acht Monate intensiv zusammen gearbeitet zu haben.
Ich erkenne deinen stets hohen, professionellen Anspruch, und möchte hier den einen oder anderen Gedanken setzen.
Die Entwicklung der Großen Häuser, besonders im Bereich Musical/Musiktheater, hat für den einzelnen Künstler verheerende Wirkung. Er befindet sich durchaus zwischen den Mühlsteinen eines Industriezweigs, der immer weniger das Künstlerische Individuum in seinen Widersprüchen anerkennt, und ihm so die Möglichkeit raubt, in seinem Wirken einzigartig zu sein. Die Vorlagen der “Macher” sind allzu oft nicht mit der Realität vereinbar. Der Künstler wird zum Gehilfen einer Branche, die wenig Interesse an seiner Seele, als vielmehr an seiner wirtschaftlichen Kompatibilität hat. Früher, und du wirst dich erinnern, wurden wir aus den Verkaufszahlen herausgehalten. Heute weiß der Darsteller in jeder Faser seines Daseins, wo auch seine/ihre eigentliche Verantwortung liegt. Es müssen Gelder in den Pott! Viele Gelder! Der Erfolg eines künstlerisch wertvollen Abends hängt nicht mehr nur mit dargebrachten Inhalten zusammen, sondern vielmehr mit der Zuschauerauslastung über eine bestimmte Strecke. Eine mathematische Erfolgsgeschichte.
Es werden viel zu häufig Inhalte nicht adäquat auf den einzelnen Künstler bezogen, sondern er wird bereits während der Probenphase unmerklich in die Schuhe der einstigen “Vorbilder” gezwängt. Wenngleich mancher hier laut aufschreien wird, der unmittelbar mit der Produktion in Verbindung steht, um dieses Statement vehement zu bestreiten. Daher auch das Gefühl so vieler, einer leicht entstaubten, dennoch mit Nichten neuen Inszenierung. Ohne dabei gewesen zu sein, oder aber mit den geliebten Kollegen bis dato gesprochen zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass es bereits während der Probenarbeit das eine oder andere Tränchen gab. Gerade weil die eigenen Erwartungen doch immer die höchsten sind.
Ich hoffe und stelle mir vor, dass die bereits etablierten Künstler dieser Inszenierung sich im Laufe der Monate emanzipieren, und zu ihren eigenen, unübersehbaren Stärken gelangen. Denn eines ist klar, das Glück des Anfängers ist in seiner/ihrer unverbrauchten Gestaltungsfähigkeit geradezu atemberaubend. Ohne auch nur ansatzweise die Leistungen jener jungen Kollegen hier schmälern zu wollen!
Der Spielraum einer Ensuite-Geschichte ist sehr, sehr begrenzt. Leider!
Und so braucht es immer eine gewisse Zeit, bis sich das eigene Talent durchzusetzen vermag. Nicht immer ohne Reibung. Glücklicher Weise. Früher hieß es, du musst für deine Rolle kämpfen. Heute kämpft man um diese.
Ich freue mich auf deine Einschätzung in der nächsten Kritik, und auch, wenn wir uns dann bald auf irgend einer Premiere wieder einmal über den Weg laufen.
Bis dahin alles Gute, und frohes Schaffen.
N.Stehr

  Babsi wrote @ September 6th, 2012 at 18:26

Die Riesenradszene inklusive Hintergrund hat es doch immer gegeben und ebenso das Schlussmedley - beim letzten Mal haben die Darsteller immer gemeinsam Kitsch angestimmt.

Ich vermisse die Autodromwagerl bei der fröhlichen Apokalypse…

  Matthieu wrote @ September 6th, 2012 at 17:43

Ach so und vielen, vielen Dank für folgende Aussage:

“die einem ihr Belting wie eine Watsche ins Gesicht schmettert.”

Daumen hoch!!!

  Matthieu wrote @ September 6th, 2012 at 17:41

Vielen Dank für diese amüsante Aufbereitung einer Wiederaufbereitungsanlage.

Die Derniere von 2005 will ich mir nicht versemmeln, daher werde ich nicht ins Raimund-Theater gehen. Wer jemals Pia und danach Maya gesehen hat, der weiß, wie es geht und wie z. B. Maya mit absoluter Bühnenpräsenz ein echter Star wurde!

Barfuß-Szenen? Das spart Schuhe also Produktionskosten.

Mitsingteil:

Abmarsch im Klatschmarsch. Präsentiert die Feilen…

Vielen Dank fürs Mitspielen ;-)

  B aus B wrote @ September 6th, 2012 at 10:51

mich hat es nicht so gestört, dass Franz Josef so jung ausgesehen hat. Franziskus hat eine wirklich geniale Stimme und schauspielerisch war er meiner Meinung nach wirklich hervorragend.

Leider wirkt der Tod auf mich alles andere als majestätisch. Martin hat es eh perfekt beschrieben. Das nasale Singen hat mich richtig gestört.

Großartiges Orchester, großartige Darsteller in Nebenrollen, eine Elisabeth die in den Höhen schreit und ein Tod der nicht wirkt. Das ist mein Eindruck.

  der G. wrote @ September 6th, 2012 at 10:49

ich finde es schade, dass ein tolles stück all seinen Glanz eingebüßt hat und einer revue gleich hingeklatscht wird! zum Glück gibt’s als Souvenir ja die Feile :-)

  B. wrote @ September 6th, 2012 at 10:28

Grandiose Kritik - schön, mit so etwas in den Tag zu starten, v.a. wenn man in allen Punkten zustimmen kann. Bitte weiter so!

  Rudolf II wrote @ September 6th, 2012 at 08:52

Also ich fand die Vorstellung genial. Ohne wenn und aber!

  Rudolf II wrote @ September 6th, 2012 at 08:50

An der Abendkasse gab es ganz normal Karten zu kaufen. Also keine geschlossene Veranstaltung.

Kommentar
Karten, die man im letzten Moment loswerden will, sind kein VORVERKAUF. So geht man mit Kunden nicht um.

  JTGS wrote @ September 6th, 2012 at 07:57

Ich stimme dir zu Martin, und manche anderen hier.

Warum lässt mann der Vorzeige Musical von Österreich teilweise so hängen? Mann hätte das mit viel Pomp and Circumstance grandios erscheinen lassen sollen. Der Stadt Wien lässt sonnst alle klein Theater Gruppen hängen um Geld an die Bundestheatern zu schmeissen.

Franz Josef auch mit grandiose Stimme war viel zu jung, manchmak schaute er junger als die Elisabeth aus, peinlich. Rudolf war der wirkliche Highlight.

Der Tod kommt mit ein billig Ikea Schleier auf der Bühne die Rudolf’s geliebte die Maria “andeuten” soll. Heh?!? Frühe waren alle in Damenkleidung angezogen sagte mann mir danach….Warum nicht jetzt?

Es sind auch unzähliger technischer Fehler bei der Vorstellung passiert die nicht hätte sein sollen für so ein Theater und so ein Musical vor ein ausverkauftes Haus.

Na ja nach ein paar Wochen Einspielzeit werden diese technische Fehler sicher behoben sein. Das Haus war bei der Vor-Premiere total voll, Standing Ovations gab es. Vielleicht sind es nur die Leute die im Business sind die solche Sachen merken. Ich finde mann hätte viel vorsichtiger umgehen sollen mit ein Musical die repräsentativ für Österreich als Kulturstaat sein sollte.

  Madeleine wrote @ September 6th, 2012 at 03:06

P.S.: … und was zum Teufel soll dieses “Kein Kommen ohne gehen” für einen Sinn haben?? Schlechter Text, schlechte Melodie,… ?!?!?!?!?

  Madeleine wrote @ September 6th, 2012 at 02:55

Wirklich toll auf den Punkt gebracht - bravo!
Mich würde es nur interessieren, welche weiteren positiven Punkte Sie noch beschreiben wollen. Mir würden nach der heutigen Vorstellung nämlich keine mehr einfallen, wirklich nicht;-)

  Vee wrote @ September 6th, 2012 at 02:42

den Punkt getroffen!!
die neuen Kostüme sind doch etwas…gewöhnungsbedürftig und die Spannung zwischen Tod und Elisabeth, welche das Stück sonst immer getragen hat war bisher noch nicht zu finden, wobei ich mich mit Annemieke eher anfreunden kann als mit Mark.
Ich hatte heute, durch einen Glücklichen Zufall die Chance die Premiere mitzuerleben, im Vergleich zu gestern hat sich Annemieke ein wenig gesteigert, Mark dagegen versuchte sich zu übertrumpfen, trug dementsprechend zu viel auf und weder Schauspiel noch Gesang konnten sich davon etwas positives abgewinnen.
Was Franziskus und Anton betrifft stimme ich absolut zu, da nun die Spannung der eigentlichen Hauptcharaktere verloren gegangen ist das Stück nun auf ganz neue “Hilghights” ausgerichtet. Finde ich so eigetlich auch mal sehr spannend - aber ist eigentlich nicht Sinn der Sache

Das “Gesangsmedley” am Schluss finde ich dagegen ganz nett, da bei dieser Version von “Der Schleier fällt” für mich kein wirkliches Ende zustande kam bekommt man so ganz am Schluss vom ganzen Ensemble wenigstens noch einen Schluss geboten ;)

  mirko wrote @ September 5th, 2012 at 20:39

guten abend, aber das medlay war doch shcon so enhlich in wien immer im theater wien beide versions oder? da wurd auch kitsch gesungen mit dem puplikum. oder?

  Marius76 wrote @ September 5th, 2012 at 10:30

Ach ja noch ein Nachtrag: Es gab wie schon bei den früheren Premieren eine Evidenzliste, und ich habe als “Normalsterblicher” eine Karte ergattert. Ich kann mich nicht erinnern dass jemals eine Premiere im freien Verkauf gewesen wäre - außer Restkarten. Es kamen auch diesmal am 3.9. Karten in den freien Verkauf, was zwar nicht unbedingt offiziell im Internet etc. stand, aber von den Verkäufern an den Ticketkassen auf meine Nachfrage hin im Vorhinein mitgeteilt wurde.
Also man kann nicht unbedingt sagen dass das “normale” Publikum ausgesperrt wurde.

Kommentar
Eine “Evidenzliste” ist kein “öffentlicher” Verkauf. Vor allem, wie ich auch heute wieder feststellen musste, sind die Vorstellungen, was man unter dieser “Evidenzliste” versteht, ganz unterschiedlich. So hat man mir heute gesagt, man könne sich dafür an Vorverkaufsstart anmelden, andere waren schon viel länger auf der Liste. Es gibt keinerlei öffentliche Ankündigung, dass es diese Liste gibt. Dieses System ist nur für Insider gedacht.

  martin wrote @ September 5th, 2012 at 10:25

toll geschrieben. ich musste jetzt schon mehrmals lachen. respekt.

  Marius76 wrote @ September 5th, 2012 at 10:25

Gabs die Barfuß-Sequenz nicht schon bei der Tour, ebenso die Riesenrad-Projektion? Diese Änderungen sind anscheinend weder neu noch ein Skandal, na ich lasse mich heute abend überrasschen… Ich fand eigentlich viele Projektionen der Tour besser als im Original, ich hoffe dass jetzt auch einige Eingang in die Neuinszenierung gefunden haben.Das Kostüm des Todes sieht eigentlich nach den Fotos zu schließen sehr gut aus, und dass Lucheni wie ein Penner aussehen soll ist ja wohl auch logisch… Seltsam dass die Hauptdarsteller hier überhaupt nicht besprochen werden.
Aber ich habe mir hier auch nichts anderes als einen Verriss erwartet… ;)

Kommentar
Tour? Ich vergleiche diese Produktion sicher nicht mit einer Tour. Wenn hier die Tourproduktion einfach 1:1 übernommen wurde, umso schlimmer. Eigentlich hatte man uns die Wiener Version versprochen, etwas erneuert, nicht eine verkitschte Wiener Version mit billigen Tour-Effekten (die freilich viel Geld kosten dürfen).

  Markus wrote @ September 5th, 2012 at 10:22

Es macht mich ehrlich traurig, das von ausgerechnet diesem Musical zu lesen, auch schon in anderen Foren. Wieso pflegen die VBW ihr Vorzeigestück, ihr Juwel nicht besser, und das noch ausgerechnet zum Jubiläum, wenn man denn schon meint, unbedingt ein solches begehen zu müssen (ich halte es zum jetzigen Zeitpunkt in Wien eher für überflüssig und einfallslos….).?
Warum wirkt ein renommierter Regisseur wie Harry Kupfer an so einem Projekt mit? Warum verhindert er die von Herrn Bruny dargestellten negativen Dinge nicht sondern verantwortet sie gar? Tiefpunkt ist wirklich das Medley, von dem ich bislang nichts wusste. Wenigstens DAS hätte Kupfer, hätten aber auch Kunze und Levay unbedingt verhindern müssen. Bei Mamma Mia mag das angebracht sein, keinesfalls aber bei Elisabeth. Ein Musical-Drama zum Mitklatschen, Mitsingen und am besten noch Schunkeln? Gerade Michael Kunze beweihräuchert sich und seine Stücke doch immer mit einer Ernsthaftigkeit und tieferen Bedeutung, die ihnen zum Teil in dem Maße gar nicht zukommt, und nun lässt er so etwas zu?

Auch von der Inszenierung her kann ich mir nach der hier veröffentlichten Beschreibung vorstellen, dass mir das nicht gut gefallen würde. Ich mochte ohnehin das teils Bruchstückhafte der Ur-Version, das dann schon der Wiederaufnahme in Teilen ja fehlte, aber immerhin noch in größten Teilen erhalten blieb. Jetzt aber mit Filmschnipseln, Projektionen etc. zu arbeiten, auf die schönen Kostüme zu verzichten (bzw. verzichten zu müssen), die ja eine Bedeutung hatten, und so vieles mehr - das alles zieht wohl Elisabeth vom bisher innegehabten Musical-Thron in Wien hinab in das Meer so vieler anderer banaler Musical-Produktionen. Sehr, sehr schade!

  Thomas wrote @ September 5th, 2012 at 10:12

Ich kann dir nur zustimmen, Anton Zetterholm ist echt großartig - ich war begeistert.

Annemieke van Dam finde ich nicht gut, sie kann das Stück als Hauptrolle einfach nicht tragen. Bin aber schon auf die Zweitbesetzung Alice Macura gespannt, die hab ich damals in Berlin gesehen und hat meiner Meinung nach mehr Talent als die gepushte Holländerin.

Marc Seibert fand ich gar nicht mal schlecht, besser als Mate Kamaras war er allemal - obwohl er mir unsympathisch ist.

  Kathy wrote @ September 5th, 2012 at 09:40

Ich sehs auch so, habs gestern gesehen! Ich bin schon etwas enttäuscht, wirklich!!

  Martin Bruny wrote @ September 5th, 2012 at 09:39

@Klaus: ja, aber dass die Irrenhausszene barfuß gespielt wird, entbehrt jeglicher Logik. Ich weiß schon, was man damit erreichen will, aber ich finde es lächerlich.

  tine wrote @ September 5th, 2012 at 09:33

@martin:

begnadet dein blog-eintrag!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

es lebe die müllhalde vor dem raimi!!

schreib mal was zum thema tod, von dem hast gar nix erwähnt, wie war der?

lg

  Benedikt wrote @ September 5th, 2012 at 09:28

Ganz großes Kino! Und damit meine ich nicht “Elisabeth - Das Film-Musical” sondern Deinen blog-Eintrag dazu. Grandios! “wirkt es, als würde er ihn oral erdolchen” Ich brech weg!!!

  C. wrote @ September 5th, 2012 at 08:49

You made my day!
Selten so herzlich VOR dem zweiten Kaffee gelacht - ja, ein Feilen-Gewinnspiel und da kriegt der schöne Begriff “Stechklatsch” doch auch gleich eine ganz andere Bedeutung ;-)

  Klaus wrote @ September 5th, 2012 at 08:47

Genau auf den Punkt getroffen. Selbe Meinung.
Wenn wir uns schon vorab unterhalten dürfen, die Barfuss-Sequenzen hielt ich jetzt nicht für eine schlechte Idee. Es hat ja eine gewisse Symbolik der Natürlichkeit und Unbescholtenheit.

  der G. wrote @ September 5th, 2012 at 08:43

heisst es eigentlich nicht: Alle Fragen sind gestellt?

Struppeck sprach ja von einem neuen stück!?
na dann :-)

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»A Christmas Eve 2012« – Hakvoort, Kröger, Douwes, Shaki, Perman, Nair & The Rounder Girls

17. Dezember 2012
19:30bis22:30

Anlage fehlt

eee.jpgAm 17. Dezember 2012 findet im Wiener MuseumsQuartier (Halle E) die Show »A Christmas Eve 2012« statt. Mit dabei: Maya Hakvoort, Uwe Kröger, Pia Douwes, Marjan Shaki, Lukas Perman, Ramesh Nair und The Rounder Girls. Veranstaltet wird das Konzert von »Maya Hakvoort Productions«.

12 Kommentare »

  Annika wrote @ November 7th, 2012 at 21:46

Ich freu mich schon total. Und das wegen dem Namen: 1. Das Konzert wird vom Management von Maya Hakvoort organisiert. 2. Wen interessierts? Das wird ein Konzert der Giganten (Meiner Meinung nach), da is es doch, auf gut österreichisch, blunzn, in welcher Reihenfolge die Namen stehn. Das is so, als ob man sich drüber streiten würde, wie stark eine Banane gekrümmt sein soll!

  p wrote @ Juni 28th, 2012 at 20:30

sorry traumi, hat mi an früher erinnert, die streitereien im musicalforum, hihi

  Matthieu wrote @ Juni 3rd, 2012 at 13:04

Maya hat geschrieben, dass sie auf ihrer Solo-Tour mit verschiedenen Freunden gesungen hat und jetzt aber endlich auch mit Pia, Uwe usw. einen gemeinsamen Termin organisieren konnte…

  klaus wrote @ Juni 2nd, 2012 at 21:28

Naja, der Esel nennt sich halt zuerst :)
Spass beiseite. Ich würde es so intepretieren: Hakvoort, Kröger, Douwes = Elisabeth; Shaki, Perman = Romeo und Julia, Tanz der Vampire;
Nair, Rounder Girls = ?

  Elisabeth wrote @ Juni 2nd, 2012 at 19:08

hier hat doch niemand Kritik an der Reihenfolge angebracht, es wurde lediglich angemerkt dass sie aufgefallen ist :-))

  Martin Bruny wrote @ Juni 2nd, 2012 at 18:19

Würd ich auch sagen, vor allem ist die Auswahl der Interpreten auch auf Wien abgestimmt, auch das ist wichtig.

  Matthieu wrote @ Juni 2nd, 2012 at 17:05

Das ist doch ein hochkarätiges Team, das Maya zusammengetrommelt hat.

Peinlich, dass jetzt die Reihenfolge der Namensnennungen kritisiert wird.

  Martin Bruny wrote @ Mai 31st, 2012 at 17:21

Und wer ist der Veranstalter?

  Elisabeth wrote @ Mai 31st, 2012 at 17:15

Hakvoort VOR Kröger und Douwes :-))

  Martin Bruny wrote @ Mai 29th, 2012 at 21:48

inwiefern?

  p wrote @ Mai 29th, 2012 at 21:41

man beachte die reihenfolge der namen! *gg*

  der G. wrote @ Mai 28th, 2012 at 22:31

da es kein musical christmas mehr gibt, kommt sowas? aha aha!

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»Elisabeth 2012«: Maya Hakvoort, Mà¡tà© Kamarà¡s & Lukas Perman

Anlage fehlt

japan2012.jpgVom 15. bis 31. Oktober 2012 geht in Osaka und Tokyo eine konzertante Produktion von Sylvester Levays & Michael Kunzes Musical »Elisabeth« über die Bühne. In den Hauptrollen: die Wiener Erfolgscast Maya Hakvoort, Mà¡tà© Kamarà¡s & Lukas Perman. Motto: Erfolg garantiert.

Maya Hakvoort dazu auf Facebook:

Ich kann euch “endlich” folgendes bekannt geben…Wie ich euch schon gesagt habe werde ich Elisabeth in Wien nicht mehr spielen, Ich habe aber trotzdem beschlossen die Kaiserin noch einmal zu Spielen und zwar da wo ich meine 1000 Vorstellung gespielt habe… zusammen mit Lukas, Matà© u.v.a. sind wir Konzertant von 15 bis 31.10 in Osaka und Tokyo…
Japan here i come…… Love Maya [LINK]

15 Kommentare »

  luisa wrote @ November 8th, 2012 at 22:02

wenn die drei in deutschland noch mal auftreten würden würde ich sofort hin gehen

  matthieu wrote @ Februar 23rd, 2012 at 21:50

Schade, dass die besten in Japan singen!

  Nina wrote @ Februar 22nd, 2012 at 21:45

Muss man hier eigentlich ständig fette IRONIE!!!!eins!!-Tags oder eine halbe Legion Smileys anbringen, damit ein Kommentar nicht sofort bierernst mit Wasser und ohne Brot runtergewürgt wird? Sheesh!

Und was das Foto angeht: Mit zwei jugendlichen Augen kann man diese Schemen vielleicht noch als irgendwelche Darsteller erkennen, in meinem Alter ist das hingegen nicht mehr so einfach.

  Bettina wrote @ Februar 22nd, 2012 at 13:07

Gell, Herr Bruny, Sie freuen sich auch schon auf die Facebook-Postings von Leuten, die nur die Überschrift gelesen haben? :D (…wie letztesmal)

Fände es gar nicht so uninteressant: Lukas als Elisabeth, Maya als Lucheni und Mà¡tà©… Sophie vielleicht? Paßt doch.

@Andreas: Hast vergessen, Florian Silbereisen zu erwähnen ;-)

  Pierre wrote @ Februar 22nd, 2012 at 12:24

also doch nicht Elisabeth ….schade ;-)

  Nicole wrote @ Februar 22nd, 2012 at 10:45

ähm… aber wenn ihr mal auf die Bilder schaut.. Dann sieht man Lukas Perman, als Rudolf auf den Plakat.. alsoo… keep cool!

  Andreas wrote @ Februar 22nd, 2012 at 10:41

@Martin Bruny: Das war die witzigste Antwort, die ich in den vergangenen Wochen hier gelesen habe. Danke!!! Ich wär fast vom Stuhl gefallen vor Lachen! Ein guter Start in den Tag.

…im Übrigen: Sollte es zu der Änderung der Überschrift kommen und sollten massenweise Menschen glauben er spielt die Elisabeth, dann könnte man ja auf den Zug aufspringen und sagen daran dass es zu so einem Verfall der Rolle kommen konnte ist die Stage schuld. Zuerst haben sie in Deutschland den Untertitel aufs Plakat geschrieben wo aus der Sisi wieder sie Sissi wurde und jetzt singen Männer die Elisabeth. Macht die Theorie Sinn? Nein, aber irgendwie ist die Stage doch immer an allem Schuld ;-)

  Nina wrote @ Februar 22nd, 2012 at 08:24

Es geht mir nicht um die Platzierung. Aber bei der Nennung von 3 Namen und Vorhandensein von 3 Hauptrollen, geh ich natürlich schon davon aus, dass es da Korrelationen gibt. Wobei mir schon klar ist, dass das Frau Harkvoort zu verantworten hat, nicht Sie, Herr Bruny.

  Martin Bruny wrote @ Februar 21st, 2012 at 23:50

Nun, ich kann ja die Überschrift ändern und Lukas Perman an die erste Stelle setzen. Glaubt dann wer, dass er die Elisabeth spielt?

  Nina wrote @ Februar 21st, 2012 at 23:40

Ja, das wüsste ich auch gerne, denn allein aufgrund der Erwähnung hatte ich - hoffentlich fälschlich - geschlossen, dass Perman den Lucheni gibt.
Obwohl es mir eigentlich wurscht sein könnte. Aber man regt sich ja so gerne auf. ;-)

  Martin Bruny wrote @ Februar 21st, 2012 at 20:16

Nunja, allzu überraschend ist das ja nicht, Lukas Perman war sicher fast ein Jahr in Japan innerhalb der letzten Jahre und hat sich dort eine Fanbasis erarbeitet. Aber bekannt gegeben wurde ja ohnedies nichts, nur Maya Hakvoort hat es gepostet. Oder hab ich was verpasst?

  Elisabeth wrote @ Februar 21st, 2012 at 20:01

mich amüsiert es einfach bloß dass die Besetzung von Herrn Perman in einer wichtigen Nebenrolle (ist Rudolf mit 2 Auftritten wirklich eine Hauptrolle?) sofort bekannt gegeben werden muss während es offensichtlich total irrelevant zu sein scheint wer die männliche Hauptrolle macht- das ist Lucheni imho nämlich sogar noch vor dem Tod.

  Nina wrote @ Februar 21st, 2012 at 19:47

Eeeeh… Perman als Lucheni? O_o

  Martin Bruny wrote @ Februar 21st, 2012 at 18:57

Oh, es fehlt immer etwas, aber vielleicht spielt ja auch eine Handpuppe Lucheni. Wer weiß.

  Elisabeth wrote @ Februar 21st, 2012 at 18:52

falls Herr Perman nicht Lucheni spielt, würde ich sagen dass eigentlich eine Hauptrolle (und zwar eine wichtigere als Rudolf) noch fehlt…

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“Elisabeth”- die Tour: Ein Grund zum Jubeln, aber welcher?

Anlage fehlt

In einer Rezension der aktuellen Tourfassung von Levays & Kunzes Musical “Elisabeth” lesen wir:

Was diese Inszenierung auf Basis der Originalproduktion der Vereinigten Bühnen Wien so erfrischend macht: Endlich besteht ein Ensemble nicht mehr nur aus jungen Darstellern. In ”Elisabeth” ist jede Altersklasse in den entsprechenden Rollen vertreten. Das sorgt für noch größere Glaubwürdig- und Vielfältigkeit. [Link zum Artikel]

Wenn mir das jemand erklären könnte, am besten wie einem Fünfjährigen, wäre ich glücklich.

44 Kommentare »

  JS wrote @ Januar 3rd, 2012 at 19:50

Und das schon am 3. Tag des Jahres! Das wird dann aber fad für die restlichen 362!

  Josef wrote @ Januar 3rd, 2012 at 11:40

@JS: Zu deinem letzten Absatz: Das ist der Witz des Jahres!!!!! :-)

  JS wrote @ Januar 2nd, 2012 at 22:15

Tatsache bleibt dass der Bericht laienhaft geschrieben ist. Egal ob die Webseite eine Fanseite ist oder nicht. Ob Leute investiert haben oder nicht. Tut alles nichts zu Sache. Laie bleibt Laie.

Auch wenn ich zum Beispiel nicht immer einer Meinung mit Herrn Bruny bin, seine Beiträge sind immer kompetent geschrieben. Das ist der Unterschied zu “thatsmusical.de”

  Martin Bruny wrote @ Januar 2nd, 2012 at 19:31

Mir geht es um die prinzipielle Aussage. Und da bedeutet nun mal eine Verlagsgründung nicht, dass auch “gute Qualität” entsteht, allein durch die Gründung. Ich bewerte damit nichts und ich muss das gar nicht auf die hier angesprochenen Internetangebote beziehen.

  Constanze wrote @ Januar 2nd, 2012 at 19:19

Jeder kann einen Verlag gründen? Ja klar kann das jeder. Aber dahinter steckt wohl mehr als nur ein Fandasein. Dahinter steht wahrscheinlich eher die Absicht, Geld zu verdienen. Und Investitionen. Aber auch ein finanzielles Risiko. Von daher werden sich die Macher schon was dabei gedacht haben als sie vor etlichen Jahren den Verlag gegründet haben. Aber selbst wenn es eine Fanseite wäre… Ich z.B. lese lieber auf thatsmusical als bei der musicalzentrale, weil es bei letzterer seite zu wenig news gibt und das forum dort abschreckt.

  Martin Bruny wrote @ Januar 2nd, 2012 at 19:04

Nun, ich denke, es bleibt Nina überlassen, wen sie engagieren würde und wen nicht, ich wüsste nicht, was man da zu löschen hätte.
Abgesehen davon ist der Umstand, dass ein Verlag hinter einem Produkt steht, kein Qualitätsmerkmal. Jeder kann einen Verlag gründen.

  Irmgard wrote @ Januar 2nd, 2012 at 18:40

Nur eine kleine Anmerkung: Die Behauptung, thatsmusical sei eine Fanseite ist nicht korrekt. Wer genau nachschaut sieht, dass dort auch einige Journalisten tätig sind und dass eine Firma (Verlag) dahinter steckt. In der Regel sind die Rezensionen dort auch sehr kritisch und absolut lesenswert. Bei dem hier bemängelten Artikel mag es aber sicher die ein oder andere kritische Anmerkung geben. Gleichwohl gibt es an dem Fachmagazin ansonsten nichts auszusetzen und auch nicht an der Autorin, die sonst vielleicht schon deutlich besser geschrieben hat (meine Meinung).
Was hier die “Nina” über die Autorin schreibt ist allerdings unfassbar und sollte wohl eher gelöscht werden. Natürlich kann man jeden und alles kritisieren, sollte aber keine Hetze oder ähnliches daraus machen. Das ist schon arm und traurig.

  Nina wrote @ Januar 1st, 2012 at 19:38

Das ist doch schön. Damit weiß ich dann schon, wen ich NICHT engagiere, wenn ich eine kompetente Person in Sachen Medienarbeit, Online-PR und Social-Media-Kommunikation brauche.

Es erklärt aber auch sehr schön, wie diverse plumpe Werbekampagnen zustande kommen. Ohne dieser Dame zu nahe treten zu wollen, versteht sich.

  JS wrote @ Januar 1st, 2012 at 19:15

Nachsatz: das ist die Autorin des Artikels, sorry…

  JS wrote @ Januar 1st, 2012 at 19:14

Laut thatsmusical.de:

Friederike von der Kuhlen entdeckte ihre Leidenschaft für Musicals im Jahr 2004 beim Besuch von “Falco meets Amadeus” im Deutschen Theater München.
Neben ihrem Medienmanagement-Studium arbeitete sie in einer Marketingagentur, bei einem Radiosender und in der Unternehmenskommunikation. Mittlerweile ist sie als Kommunikationsberaterin im Bereich Medienarbeit, Online-PR und Social-Media-Kommunikation tätig.
Bei thatsMusical verbindet sie das Hobby Musical mit ihren journalistischen Fähigkeiten.”

Man beachte im letzten Satz “Hobby” :-)

  Martin Bruny wrote @ Januar 1st, 2012 at 19:07

Laut Eigendefinition aber:

“That´s Musical - Das Magazin für Musicals.
thatsMusical ist das kompetente Musicalmagazin für Deutschland, Österreich und die Schweiz mit Musicals, Tickets, Infos und Hintergründen.”

  JS wrote @ Januar 1st, 2012 at 18:55

Der Artikel befindet sich auf “thatsmusical.de”. Das ist eine Fanseite. Die “Kritiken” werden von Laien geschrieben. Alleine schon der Satz: “perfekt getroffene Töne, überzeugendes Schauspiel und viel Gefühl” sagt doch schon alles über das Niveau des Berichtes, denn mehr ist es nicht.
Schön dass es positiv ist, aber man kann es beim besten Willen nicht ernst nehmen.

  B. aus B. wrote @ Januar 1st, 2012 at 17:46

ja, der Artikel ist wirklich irgendwie nichts sagend! Ich bin insbesondere über den Satz gestolpert, dass das Orchester bei den Paradestücken begleitet. Ja bitte, was denn sonst? Und natürlich begleitet das Orchester auch alle anderen Stücke und das zwei Stunden lang!

Das Positivste an diesem Artikel ist, dass überhaupt über die Tour geschrieben wurde, mehr aber nicht. Man kann eine Kritik über eine wirklich tolle Show deutlich besser und aussagekräftiger zu Papier bringen. Ich glaube, das war das einigste, was Martin mit dieser Frage in seinem Blog zur Diskussion stellen wollte, oder?

Und dass er das darf, da sind wir uns hoffentlich einig! Ich verfolge KC jetzt vielleicht zwei Jahre lang, also noch nicht wirklich lange, aber bisher ist mir nicht aufgefallen, dass nur negative Kritik geübt wird.

Ach ja, auch wenns jetzt vermutlich eher OT ist: Die Elisabeth-Tour ist wirklich sehr empfehlenswert. Ich war begeistert, weil die Musik nicht vom Band sonder von einem Orchester kam. Die Überraschung dieser Tournee ist für mich Kurosch Abbasi gewesen. Diese Bühnenpräsenz, die Darstellung dieses psychisch gestörten Lucheni war so überzeugend, er hat diese sehr wichtige Rolle wirklich briliant wiedergegeben.

Und bezüglich des Alters der Cast: Ich kann mich an mein erstes Elisabeth in Wien, damals mit Pia und Uwe in der Paraderolle nicht mehr so recht erinnern, aber auch hier waren definitiv unterschiedliche Generationen auf der Bühne. Also was macht hier die Tour glaubhafter??? Sie ist super inszeniert, aber auch damals vor vielen vielen Jahren hat mich das Stück begeistert und die Darsteller kamen authentisch rüber.

  klaus wrote @ Dezember 30th, 2011 at 19:36

Ich lese seit Jahren Kultur-Channel, und kann bestästigen, dass sehr wohl konstruktive Kritik gegeben ist. Nur muss man halt genau lesen.

  Loona Lovegood wrote @ Dezember 30th, 2011 at 10:11

@ Pattila Ruth: Ich bin voll auf deiner Seite! Herr Bruny gibt nur Kritik und seine Mienung ab, aber keinerlei konstruktive Kritik!!

http://www.musicalfotojournalismus.de/be_EliTour2011Muc.html

Hier findet man auch ncoh einen Bericht über die Tour Produktion von Elisabeth! Ich kann nur allen Empfehlen schaut euch das Stück an wenn ihr die Möglichkeit habt… ich habe schon lange nicht mehr sooo eine perfekte Besetzung gesehen

  Andreas wrote @ Dezember 30th, 2011 at 09:14

Also für mich liest sich diese “Kritik” so, als wäre sie ein Muster und für jedes X-beliebige Musical einsetzbar. Lediglich Titel & Namen der Schauspieler werden je nach Bedarf geändert.

Alleine beim Satz “er singt schön” rollt es mir die Zehennägel auf :-(

Aussagekraft genau ZERO!

  Nina wrote @ Dezember 29th, 2011 at 21:39

Sehr geehrte Frau Pattilla.

Zwei Dinge, die es zu beachten gilt:

1. Sie haben noch immer nicht den Sinn und Zweck des ursprünglichen Blogpostings inkl. Frage von Herrn Bruny durchschaut. Er verreißt hier keine Kritik, er fragt, was der Unsinn mit dem Alter soll. Und das zurecht, denn wie C. schon anmerkte, waren die Darsteller bei der Uraufführung von “Elisabeth” in Wien durchwegs ihren Charakteren entsprechend besetzt, sprich, es spielte keine 16-jährige die Sophie und kein 20-jähriger den Max etc.

2. Dieses Blog ist im Besitz von Herrn Bruny, Sie und ich sind hier lediglich Gäste. Herr Bruny kann sein Blog also benennen, wie er will, und wenn er es wollte, könnte er auch Kommentare löschen oder sperren. Beliebig. Ihren, meinen, jedermanns - es ist sein Recht als Hausherr. Was Sie nämlich, wie so viele Internetbenutzer, übersehen, ist, dass wir uns hier nicht auf öffentlich-rechtlichem Raum befinden und es hier ergo auch keinerlei Ansprüche der Gäste seitens des Gastgebers (i.e. Blogbetreibers) gibt.

Und damit das nicht missverstanden wird: Ich fordere hier Herrn Bruny keineswegs zur Zensur auf, ich glaube auch nicht, dass er daran denkt. Es geht mir hier lediglich darum den ewigen Irrtum aus dem Weg zu räumen, dass “im Internet” jedem alles gehöre und daher auch jeder jedem vorschreiben dürfe, wie er seine Website oder sein Blog zu führen habe. Das ist schlichtweg Blödsinn. Und würde mir irgendjemand vorzuschreiben versuchen, wie ich meine Website zu benennen bzw. was und wie ich darauf gefälligst zu schreiben habe, würde ich ihm gelinde gesagt etwas husten.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 29th, 2011 at 16:10

Es ist ja nunmal so, dass es nichts gibt, für das man sich rechtfertigen müsste. Die Frage steht im Raum, was die Rezensentin meint. Außer bei Studentenaufführungen, und nicht mal da immer, gibt es einfach kein Ensemble, das gleich alt ist, und selbst wenn, was hat das mit der Qualität einer Aufführung zu tun.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 29th, 2011 at 14:59

und bitte wo stänker ich herum? ich mache ja das gleiche wie Hr. Bruny. Ich übe Kritik und hier wird gekonnt meinen Fragen ausgewichen. Was für mich nur ein Zeichen ist, dass Hr. Bruny sich nicht rechtfertigen kann. Weil ich wahrscheinlich recht habe.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 29th, 2011 at 14:54

ok gut, aber wo ist wirkich der sinn dabei einen unbedeutenden Artikel aus Deutschland zu zerreißen? wieso kann mir das hier niemand beantworten?

  Fosca wrote @ Dezember 29th, 2011 at 10:18

“”ich denke mir hier sollten Künstler, Produktionen, Projekte aller Art unterstützt werden oder einfach einen Informationsplattform für diese bestehen.”"

Oh bitte nicht, diese Service- und Ankündigungsseiten haben wir genug im www. KRITIK ist das, was wir brauchen, hellwache, ironische und gerne auch mal polemische Kritik!! Wenn sie schon in den Tageszeitungen nicht mehr stattfindet…

  Martin Bruny wrote @ Dezember 29th, 2011 at 08:00

Am besten, ich benenne ihn in “Stänker-Channel” um, Sie haben völlig recht. Kultur ist ja ein enger Begriff, da muss man schon genau aufpassen, was man schreibt und worüber.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 29th, 2011 at 06:54

und noch was: ist das der Sinn vom “Kultur-Channel” irgendwelche Kritiken aus Deutschland von einer Tourproduktion zu finden, wo in der Kritik nur heiße Luft geschrieben wird und diese Kritik hier dann zu zerreißen?? was hat das jetzt wirklich mit Kultur zu tun? Ich frage es mich wirklich. ich kann es mir leider nicht beantworten. ich denke mir hier sollten Künstler, Produktionen, Projekte aller Art unterstützt werden oder einfach einen Informationsplattform für diese bestehen. denn wenn nicht und das wirklich der Sinn ist irgendwelche Artikel, Personen, Unternehmen auseinander zu nehmen, sollte diese Seite in “Kritik-Channel” unbenannt werden. das ist eine ernstgemeinte Frage, vielleicht denke ich wirklich in die falsche Richtung und unbedeutende Artikel zu kritisieren ist das Wahre?! Hr. Bruny?

  C. wrote @ Dezember 28th, 2011 at 23:10

Leider gibt es hier keinen “Gefällt mir-Button” - sonst wäre meine 83jährige Mutter, die erste, die hier klicken würde … Sie hat “Die Producers” (inkl. der “Little Old Ladies-Szene” geliebt und war unter den ersten, die die beim Applaus aufgestanden sind.

Sie war es, die mir vor fast 30 Jahren die Liebe zum Musical (damals “Annie get your gun”) weitergegeben hat und jetzt freut sie sich auf die “Römer” und “Singin’ in the Rain”. Sie hat die Vampire genossen und IWNNINY abgelehnt.

“Ich glaube nicht an Musicals für Alterszielgruppen, ich glaube an gute Musicals, in die so gut wie alle Altersgruppen gehen können, sobald und solange sie gehen bzw. sitzen können.”

  klaus wrote @ Dezember 28th, 2011 at 23:01

Da kann ich nur Brecht zustimmen.

  C. wrote @ Dezember 28th, 2011 at 22:34

@MEIN POSTING: Die Brandrede ist natürlich SUBJEKTIV - das kommt davon, wenn man sich aufregt und einfach lostippt …

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 21:54

Das Theater darf nicht danach beurteilt werden, ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt, sondern danach, ob es sie zu ändern vermag.
[Bertold Brecht]

  C. wrote @ Dezember 28th, 2011 at 21:51

Liebe Ruth!
Kann mich zwar nicht erinnern, jemals von Ihnen hier einen Kommentar gelesen zu haben - komisch, dass Sie heute so aktiv wurden …

Nun, ich bin mit Martin Bruny (bekanntermaßen nicht immer einer Meinung), doch diese Brandrede für diese Kritik ist schon ein bisserl sehr objektiv!

WIE kompetent ist denn so eine Aussage: “Das Orchester unter dem Dirigenten Hauke Wendt begleitet beide bei ihren Paradestücken “Ich gehör nur mir” und “Der letzte Tanz” - Nur bei diesen beiden Liedern? Sonst hatte das Orchester Pause und verbrachte diese in der Kantine, während die Songs (wie so oft vom Band - im Gegensatz zu den großartigen Orchestern bei den VBW, übrigens von M. Bruny oft gelobt)!

Lob für die Sänger: ” … was ein Musical der Extraklasse ausmacht: perfekt getroffene Töne …” Phantastisch, die haben die Töne getroffen! Das Mindeste, das ich mir von ausgebildeten Sängern erwarten darf!

Und um auf das Alter der Protagonisten zu kommen: wieso ist das besonders erwähnenswert? Schon 1992 (waren Sie da schon im TadW dabei?) hatten die Sänger das entsprechende Alter. Gut Sisi von 16 bis 61 darzustellen ist für niemanden einfach, der Rest war damals schon adäquat (Viktor Gernot, Wolfgang Pampel, Else Ludwig, Andreas Bieber)

Und ja, abseits der VBW gibt es derzeit genügend großartige Musical-Produktionen - finde es auch nicht so prickelnd, dass leider mehr als einmal bei der SE eingekauft wird! Wenn man sich die Volksoper oder die Kammerspiele anschaut (oder Graz, Klagenfurt, Salzburg, Baden) sieht man, dass es auch anders geht. Warten wir jetzt auf “Rocky”?

  klaus wrote @ Dezember 28th, 2011 at 21:08

Bin der Meinung, dass man durchaus Kommerz und Anspruch vereinen kann. Nur zweiteres fehlt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, könnte ja auch die Staatsoper nur mehr noch Zauberflöte und Aida spielen. Nur wäre das Sinn und Zweck einer Kultur-Metropole wie Wien.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:54

Nur geht es eben nicht um die VBW “vor 20 Jahren”, sondern um die Vereinigten Bühnen Wien von heute, die um viel Geld Schlagermusik von besten Musikern spielen lassen.
Ich glaube nicht an Musicals für Alterszielgruppen, ich glaube an gute Musicals, in die so gut wie alle Altersgruppen gehen können, sobald und solange sie gehen bzw. sitzen können.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:43

als würden sie nur Seniorentheater machen. und das über 20 Jahre!?!?! einmal eine Produktion für diese Sparte? es gab auch andere Stücke, die keines Falls Seniorentheater waren. und jetzt ist halt einmal ein Stück dabei und man macht vielen Menschen eine Freude, die Auslastung sagt schon alles.

also sollte man auf die Senioren ganz schei..? ist es das was du meinst? also sollte man auf keinen Fall mit 30 Millionen einmal die ältere Generation berücksichtigen? dann ist halt für jemanden der innovatioves und modernes Theater mag, halt eine Saison nichts dabei. und? andere finden es schön. wie gesagt, ich bin auch kein Fan von Schlager-Shows und ich mir hatt es auch überhaupt nicht gefallen.. aber ich sehe wie froh es andere macht, deshalb kann es nicht schlecht sein.

  klaus wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:35

Genau das ist ein großer Irrtum, denn Musicals gibt es derzeit vor allem abseits der VBW, und da sollte man hingehen.

Vorallem in der näheren, sowie der weiteren Umgebung.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:31

Das soll also ein ernsthaftes Argument sein, dass die VBW, ein mit über 30 Millionen Euro pro Jahr gefördertes Unternehmen, Seniorentheater machen sollen?

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:26

Wo ist da der Irrtum? ich weiß! ich gehe auch dort hin. du hast mir immer noch nicht gesagt, was jetzt so falsch daran ist wenn man einer älteren Generation im Theater einen schönen Abend bereitet.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:15

Genau das ist ein großer Irrtum, denn Musicals gibt es derzeit vor allem abseits der VBW, und da sollte man hingehen.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:13

wenn ich einen Namen nennen, könnte es dennoch nicht der richtige sein. ich bin keine Person im öffentlichen Raum. deshalb ist es egal jetzt hier groß zu schreiben wer ich bin. ich gehöre zum PUBLIKUM.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:08

ja aber IWNNINY ist nicht zu vergleichen mit Schlamm-Catchen. Ja es ist eine seichte Show mit Schlagerliedern. Ok, viel arbeit hat man sich nicht gemacht. Ich finde es auch nicht so toll. und ja die Zielgruppe ist 60+. Aber warum nicht? Gerade Menschen, die alt sind, in Pension, wenig neues erleben ist so ein Abend ein Highlight. man macht ihnen FREUDE was ist daran jetzt wirklich falsch???

und es ist dennoch nicht so niveaulos wie Schlamm-Catchen. dann richtet man sich einmal nach dem Geschmack der 60+-Generation. Es werden wieder andere Stücke kommen. Ich hätte hier auch gerne die Mariahilferstraße bestückt mit 40 Musicalhäusern wie am Broadway, wo jeder Geschmack vertreten ist. Aber leider ist das ein Ding der Unmöglichkeit. So muss man halt mit 2 Bühnen abwechselnd die Geschmäcker befriedigen.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 19:01

Wir waren bei IWNNINY, das ist nicht “der” Publikumsgeschmack. Man kann natürlich auch Frauencatchen auf der Bühne des Raimund Theater inszenieren, am besten noch in Schlamm, würde sicher auch sein Publikum finden. Aber dann ohne Förderungen.

Zum Thema Anonymität, aus der sichs leicht schreiben lässt, etc. pp.

  Karo wrote @ Dezember 28th, 2011 at 18:57

ist es nicht vollkommen egal, wie alt das Ensemble ist, solange es gut und glaubwürdig ist? Wenn nicht würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass die Darstellerin der Elisabeth im Verlauf des Stückes irgendwann unglaubwürdig werden muss … wer ist schon so jung und so alt zur selben Zeit?

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 18:52

doch es ist der Publikumsgeschmack! für wen ist den das Theater da? für die Kritiker die sich dann was schönes dazu ausdenken und eigentlich keine Ahnung haben? das Publikum ist das Wichtigste! Das Publikum füllt das Theater. Nicht die Kritiker. Nicht die Politiker. Und nicht die Darsteller selbst. Theater ist dazu da, um Geschichten zu erzählen und dem Publikum Ablenkung vom grauen Alltag zu bieten und Nachrichten zu senden, wo andere dann anfangen können darüber nach zu denken. Ein Darsteller sollte immer nur als Ziel vor den Augen zu haben, das Publikum zu beeindrucken. Sowie der Dirigent, die Musiker, die Dramaturgen, die Regie …. Theater funktioniert ohne Publikum nicht!

Wer ich bin? ich bin ein Bewohner dieser Stadt, der ganz genau verfolgt was kulturell mit dem Theater hier in Wien passiert. Nur gehe ich nicht so hart mit mancher Thematik ins Gericht, weil ich vieles aus anderen Blickwinkeln AUCH betrachte.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 18:42

Auch in letzter Zeit hat es viel gegeben, was mir gefallen hat, siehe Hakvoort, siehe Volksoper, siehe Schubert Theater. Der Eindruck ist einfach nicht richtig.

Ich glaube nicht, dass das einzig wichtige Kriterium der Publikumsgeschmack ist, und bevor wir uns hier über Frau Zechner auf einer solchen Ebene unterhalten könnten, müsste ich wissen, mit wem ich es zu tun habe.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 18:35

ja aber in letzter Zeit nur schlechtes.

Das Bieberkonzert war schlecht: du hast selber geschrieben: sie hatten halt nicht viel Zeit, und das ist es auch! Dem Publikum hats gefallen. Das ist das einzig wichtige.

IWNNINY wird ja ununterbrochen schlecht gemacht, ja ein Schlager-Musical ist auch nicht meins, aber was nie erwähnt wird ist das es dem Publikum gefällt. Ich war einmal dabei und das Publikum hatte ein Freudengelächter. Und ist das nichts das Wichtigste? ist Theater nicht eigentlich fürs Publikum da? und nicht für Kritiker die alles anderds haben wollen. IWNNINY macht den Zuschauern einen schönen Abend und das ist doch das einzig wichtige?

Kathi Zechner und ihre Produktionen werden auseinander genommen: ich glaube du hast keine Ahnung wie schwer Kathi es hatte. Nur weil sie die Intendanz hatte, heißt das nicht gleich, dass sie tun und machen kann was sie will. eine Menge Leute saßen ihr im Nacken und bei jeder zweiten Person wo sie Einverständnis braucht, hieß es “nein”. ein Diktator war sie nicht. und sie hat versucht neue und innovative Produktionen nach Wien zuholen. Aber das Publikum ist halt leider nicht darauf angesprungen. Deshalb ist es auch nichts schlechtes, sich dann nach dem Publikum zu richten.

Das die VBW viel von der Stage übernehmen und nichts eigenes machen: schon mal was von Zusammenarbeit gehört? ich bin froh, dass Länder zusammen Arbeiten und sich gegenseitig austauschen. wo ist da was schlechtes dabei?

und und und

eine schlechte Kritik schreiben ist sehr einfach. das ist nichts besonderes.
und ja ich habe mich hier schon sehr gut hineingelesen und das auch schon seit Jahren. Und dieses verbittert sein und alles schlecht machen, fällt mir in letzter Zeit extrem auf.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 28th, 2011 at 17:52

Welches Ensemble besteht aus “nur” jungen Darstellern? Wo ist der Sinn der Aussage? Es geht nicht darum, ob diese Kritik positiv ist oder nicht, es geht um die Aussage.
Zu den anderen Punkten. Diese Site gibt es seit zehn Jahren, und würdest du ein bisschen reinlesen, würdest du auch ziemlich viel Positives lesen.

  Pattilla Ruth wrote @ Dezember 28th, 2011 at 17:26

Ich weiß nicht wo dein Problem ist? Das ist einfach, eine sehr positive Kritik. Schön so etwas zu lesen. Im Vergleich hier am Kultur Channel. Ich finde der Kultur Channel hat nur mehr wenig mit Kultur zu tun. Immer nur gemeine Kritiken. Jeder wird zerissen. Alles ist Scheiße… Ich frag mich wo dein Problem ist? Was machst du überhaupt jenseits dieser Internetseite? Hast du eine Ahnung wie schwer es ist auf der Bühne? Mach es besser! So viel Zorn lese ich nur noch mehr hier…

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Alfons Haiders Stockerau-Debakel

Anlage fehlt

Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich nicht mit seinem ganzen “Promi”-Status ins Rennen geworfen hätte. Alfons Haider wird wohl schon recht früh gewusst haben, dass er sich mit seinem Musical-Wahn für die Stockerauer Festspiele 2011 schwer überhoben hat. Da half auch sein “werbewirksamer Männertanz” bei “Dancing Stars” nichts – “Sie spielen unser Lied” wurde zum Flop, mit einer Auslastung von knapp unter 50 Prozent und einem Minus von 220.000 Euro. Das berichtet der Kurier. Allein bei den Kartenverkäufen sollen 140.000 Euro ausgeblieben sein. Promotion-Auftritte bei der miefigen “Brieflos-Show” und der unterirdischen “Starnacht am Wörthersee”, YouTube-Videos, die ein einziges Show-off von falschen Tönen und unechten Posen waren, nach wie vor keine Webpage … da passieren einfach zu viele Fehler.

Das Ärgerliche an dem ganzen Vorfall ist die künstliche Verbindung, die zwischen dem Intendanten und dem Musicalgenre gezogen wird, hört man doch aus Stockerau Unkenrufe wie “Die Musical-Zeiten sind vorbei.” Freilich, man meint nur die Musical-Zeiten Stockeraus, aber auch da ist man sich nun auf einmal nicht mehr sicher. So gibt es die Idee, fertige Musicalproduktionen aus Deutschland einzukaufen, offenbar waren ein paar Stockerauer unlängst in Wien zu Gast und ließen sich inspirieren. Auch ob man die Intendanz neu ausschreiben soll, ist wieder offen. So als wäre eine Ausschreibung nicht ohnedies in den meisten Fällen die pure Farce. Es kommt doch letztlich ohnedies derjenige zum Zug, der dafür vorgesehen ist.

2012 jedenfalls bringt Alfons Haider “A Chorus Line”. Außer es zieht noch jemand vorzeitig die Reißleine …

Link
- KURIER: Das Ende der Musical-Ära

3 Kommentare »

  Matthieu wrote @ September 14th, 2011 at 22:16

ich hab letztes jahr v/v gesehen, wg maya hakvoort. ich habe mich sehr gefreut, frau hakvoort zu sehen, auch in der guten gesamtbesetzung. haider fand ich unerträglich in seiner selbstinszenierung. ich kannte ihn vorher nicht und war, ob seiner verdrehten darstellung, echt “platt”…

schade für stockerau, dass so ein festival vor die wand gefahren wird.

  Elisabeth wrote @ September 14th, 2011 at 20:45

ich freu mich dass es in Stockerau läuft und werd es mir nach über 20 Jahren sicher wieder ansehen.

  Lily wrote @ September 14th, 2011 at 08:22

Ich mag Chorus Line sehr. Auf eine Vorstellung mit Alfons Haider werde ich definitiv verzichten. Speziell bei einem Musical, von dem es eine sehr gute Verfilmung gibt. Lieber leg ich die DVD zum 30 x ein, als Karten für einen Selbstdarsteller zu bezahlen.

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Uwe Kröger in der Grazer Messehalle - vor 500 Zusehern

Anlage fehlt

Absolut nicht gut scheints derzeit für Uwe Kröger auf seiner Solo-Tour zu laufen. So berichtet die “Kleine Zeitung” von 500 (!) Zusehern, die sich am 25. August 2010 in der Messehalle B (2500 Sitzplätze) in Graz eingefunden haben. Zitat “Kleine Zeitung”:

“Trotz aufwändiger Produktion und einem Stargast, seiner früheren “Elisabeth”-Kollegin Pia Douwes. Kröger zog sein Programm dennoch tapfer durch.”

Man sagt, Musicalsänger sind gerade so populär wie ihre letzte erfolgreiche Bühnenshow, wie jene Show, in der sie das letzte Mal erfolgreich eine Hauptrolle verkörpert haben. Bei Uwe Kröger liegt das eine ganz schöne Zeit zurück. Sein etwas verunglücktes Engagement in “Rudolf” sollten wir ausklammern. Bleibt “Rebecca” (2006), und das haben wir fast nur mehr in Erinnerung, weil es laufend blumige Ankündigungen über bevorstehende Auslandspremieren am West End oder irgendwann, in ferner Zukunft, gar am Broadway gibt. Doch bei all diesen Plänen wird Kröger keine Rolle spielen.

Kümmern sollte sich Herbert Fechter vielleicht ein wenig um die Promotionmaschine. Musicalstars, auch Namen wie Kröger, sind keine Houshold-Names, schon gar nicht in der tiefsten Steiermark. Nicht einmal in Wien. Da findet “Absolut Uwe” übrigens am 15. November 2010 im Wiener Raimund Theater statt. Das wissen die Fans natürlich, daher sind die Kategorien “Stehplatz” und “Plätze mit Sichtbehinderung” ausverkauft. “Behindert” muss man ja wirklich sein, um die Preise zu zahlen, die für die Tour veranschlagt wurden, aber lassen wir das, nicht mal die Hardcore-Kröger-Fans sind mit den Ticketpreisen einverstanden, und wen sonst wird das bald noch interessieren.

Vielleicht wäre es mal an der Zeit für einen kleinen Reality-Check. Wie macht das ein Thomas Borchert beispielsweise, also ein Musicalstar, der seine Partien souverän über die Bühne bringt, mag man seine Interpretationen nun mögen oder nicht. Bucht er sich ins Raimund Theater oder in Messehallen ein für seine Solo-Projekte? Vielleicht ist manchmal ein gewisses Understatement nicht gar so schlecht, oder hat eventuell irgendwer die folgende Anekdote falsch verstanden: Streiten zwei bekannte Komiker. Sagt der eine zum anderen: “Mach’ dich nicht so klein – du bist gar nicht so groß!«

22 Kommentare »

  Klaus wrote @ September 2nd, 2010 at 18:18

Mich tät ja eines interessieren, ob der Arbeitgeber von Julia1989 damit glücklich wäre, wenn er wüsste, dass ein UK-Patriot in seinem Büro sitzt.:)

  Martin Bruny wrote @ September 1st, 2010 at 14:26

WUNDERBAR, wir nehmen mit Freuden zur Kenntnis, dass sowohl Uwe Kröger als auch Rainhard Fendrich in der Grazer Messehalle bombastische Erfolge bei tobendem Publikum gefeiert haben.

  Julia1989 wrote @ September 1st, 2010 at 13:29

So jetzt darf ich mich auch einmal wieder melden…

Ich mache kein Geheimnis darum bei Fechter Management angestellt zu sein und habe auch nicht die Absicht etwas zu verheimlichen, aber deshalb darf ich auch Konzerte von Uwe Kröger besuchen, sowie auch von Reinhard Fendrich und darf auch meine Meinung dazu schreiben, sowie auch die Korrektur der Zahlen vornehmen. Ich bin seit Jahren ein großer, großer Musicalfan und auch ein Uwe Kröger Fan und das hat NICHTS mit meinem Arbeitsplatz zu tun. Und ich habe nunmal Zugang zu den Zahlen und wollte es einfach nur richtig stellen um Missverständnisse zu verhindern, nicht mehr und nicht weniger.
Ich empfinde es nicht als “anpatzen”, wenn ich die richtige Zahl der beim Fendrich Konzet verkauften Karten nenne. Der Veranstalter des Konzertes war der selbe wie von Uwe Kröger. Sie können sich gerne direkt bei ihm erkundigen.

  Andrea wrote @ August 31st, 2010 at 20:57

Herr Bruni, da irren Sie! NEUTRAL ist sehr wohl eine Kategorie wenn es um die korrekte Wiedergabe von Tatsachen geht! Und von ANPATZEN kann wirklich nicht die Rede sein, immerhin saß Julia auch in dem Konzert von Herrn Fendrich und hat lediglich fairerweise die Zuschauerzahlen korrigiert!!

Nö, das ist keine Kategorie, nicht in meinem Blog. Zu trennen ist auch zwischen Posting und Kommentarteil. Ich zitiere die “Kleine Zeitung” und vertraue da auf die Recherchekünste dieses Mediums. Was Herrn Fendrich betrifft, so kann sich das jeder mit ihm selbst gerne ausschnapsen. Er wird wissen, ab wann sich ein Konzert rechnet. Aber bevor wir jetzt zu Fragen kommen, die Julia1989 dann nicht mehr beantworten darf, aus Verschwiegenheitsgründen, die also übers Anpatzen hinausgehen, lassen wirs wohl besser gut sein.

  Andrea wrote @ August 31st, 2010 at 20:28

2. Ferner sind die von ihr genannten Daten korrekt!
Selbstverständlich lassen sich diese Zahlen belegen.
Und das sollten sie WUNDERBAR und BEMERKENSWERT finden.
Mit ganz lieben Grüßen,
Andrea

  Andrea wrote @ August 31st, 2010 at 20:21

Herr Bruni, sie werden wirklich nicht müde, nicht wahr?
Anstatt sich um eine neutrale journalistische Recherche zu bemühen amüsieren uns mit Banalitäten:
1. Julia ist tatsächlich ein Musicalfan, die gerade beim Fechter Management ein Praktikum macht.


Kommentar
“Neutral” ist eine Kategorie, die nicht existiert. Wenn ein Angestellter von Fechter Management unter einem Pseudonym ehemalige Klienten von Fechter Management anpatzt, ist das übrigens alles andere als “neutral”. Praktikum oder nicht, das ist unerheblich! mb

  Julia1989 wrote @ August 31st, 2010 at 15:01

Als Musicalfan war ich sowohl bei den Konzerten von Uwe in Kufstein (restlos ausverkauft) mit beinahe 2000 Besuchern und in Graz mit 600 Besuchern. Am nächsten Tag habe ich das Fendrich Konzert besucht, das keinesfalls ausverkauft war, sondern nur ungefähr 200 Besucher mehr als bei Uwe waren.

Das Publikum war übrigens restlos begeistert!!

Kommentar

Liebe Julia1989,
WUNDERBAR. Gestatten Sie mir eine Frage. Die Domain, über die Ihr Kommentar gelaufen ist, lautet “mail.fechter-management.com”. Wirklich bemerkenswert, nicht?
mfg
Martin Bruny

  Andreas wrote @ August 28th, 2010 at 16:45

Also ich finde 500 durchaus OK. Und die Show wurde sowieso nicht für nur “einmal” konzipiert, also dürfte sich das durchaus rechnen. Seit letzten Dezember ist er ja immerhin ständig damit zu sehen.

Und immerhin ist “Musical” schon eine spezielle Sparte, dann gibt es jede Menge anderes zu sehen, und last but not least, er hat einfach an Stimme verloren, also wird der eine oder andere nicht mehr reingehen.

Was die Show von PIA anbelangt, so weit ich gesehen habe, war es ziemlich voll (zumindest im Parkett wo ich sass) und mit Ende Dezember einfach ein schlechter Zeitpunkt. Deswegen alles immer zu kritisieren finde ich auch doof.

Die beiden sind einfach gute Darsteller, und das immerhin schon über 20 Jahre hindurch und dass der Erfolg auch mal nachlässt haben selbst schon Größen wie Cher, Kylie Minogue und viele andere erleben müssen … sie kamen aber immer wieder.

  Martin Bruny wrote @ August 28th, 2010 at 15:47

Weil sich diese Show, wie Kröger bzw. Fechter und Kröger sie konzipiert haben, natürlich nicht für 500 Zuseher rechnet. Cafà© Größenwahn spielts eben nicht im Theater Akzent oder im Metropol. Welche Konsequenzen das beispielsweise für die Musiker der Show hatte, einfach mal die Betroffenen fragen, vielleicht geben sie Auskunft?

  Elisabeth wrote @ August 28th, 2010 at 15:42

warum gelten dann 500 Zuseher bei Kröger als derart wenig wenn man davon ausgehen darf dass es ohnedies keine 500 Zusher geben “muss” die sich für ein Solokonzert eines Musicaldarstellers interessieren?? Wie ich schon sagte, die Anzahl bei “Absolut UWE” war durchaus ok, man sollte bloß eine Location wählen in der sich das nicht so mickrig ausnimmt weil der Saal 5x soviel fasst.

  Martin Bruny wrote @ August 28th, 2010 at 13:04

Wieso “muss” man davon ausgehen, dass es 500 Musicalfans gibt, die sich Solokonzerte von Musicaldarstellern ansehen? Gibt es Anhaltspunkte dafür? Leading Men - Leading Ladies vielleicht? Raimund Theater, vor ein paar Jahren? Da gab es eine Unzahl von Musicaldarstellern auf der Bühne - von ausverkauft keine Rede. Maya Hakvoort im Metropol - ebenfalls nicht ganz ausverkauft. Gerdade mal Thomas Borchert kann das Akzent ausverkaufen, wäre ja noch schöner, er ist ja immerhin Abend für Abend in Tanz der Vampire zu sehen. Douwes spielt seit Jahren nicht mehr in Wien.
Was das Konzert von Douwes betrifft, vielleicht waren viele einfach auch nicht da, weil sie nichts davon wussten. Würde mich nicht wundern bei der amateurhaften Planung und Durchführung, abgesehen von der Preisgestaltung.

  Elisabeth wrote @ August 28th, 2010 at 07:29

ok ich versuche einen Vergleich zu finden der vielleicht ein wenig passender sein könnte. Pia Douwes hat mit ihren “Dezemberliedern” das Akzent leider NICHT voll bekommen, ich glaube es fasst ca 450-500 Plätze und ich kann nicht abschätzen wieviele Leute drin waren. Das Parkett war recht voll aber der Rang leer. Und man möchte doch annehmen dass es in unserer Stadt zumindest 500 Musicalfans interessiert La Douwes mit einem ausgefallen Propramm zu sehen. Wenn Herr Kröger also in einer kleinen Location auftritt und die dann mit 500 Zusehern voll hat würde es diese Einträge vermutlich garnicht geben…

  Donna wrote @ August 27th, 2010 at 20:56

@susi: also drew u kyrre machen einen lässigen abend in heimischer atmosphäre die ich liebe u auch oft schon besucht habe. doch du kannst keine *absolut uwe show* damit vergleichen ;) das ist wie das wiener raimund theater mim simple zu vergleichen ;)

tja zu der zuschauerzahl um die massen von 500 leuten ähm ja hust schauen wir mal das raimi wird sicher wieder gut besucht sein am 15.11 und wenn nicht - shit happens die stimmung zählt!

  Martin Bruny wrote @ August 27th, 2010 at 19:24

Ich glaube, bei den teilweise abstrusen Kommentaren muss ich dem Posting noch ein paar Label mehr antaggen.

Uwe Kröger mag nicht “Die Fidelen WasauchImmer” sein, er ist aber auch KEIN Musical. Natürlich können wir nun dazu übergehen und auch die Kirche miteinbeziehen. Der Pfarrer liest auch die Messe, wenn gar niemand in die Kirche kommt, klar.

  Elisabeth wrote @ August 27th, 2010 at 19:09

Rent wurde in D’Dorf teilweise vor nicht mal 100 people gespielt. Und Uwe Kröger ist nicht die Fidelen Mölltaler :-))

  der G. wrote @ August 27th, 2010 at 17:16

die Original Fidelen Mölltaler(Schlagerheroes vom Lande) sind beispielsweise bei solch geringer Zuschaueranzahl gar nicht mal auf getreten!
500i ist nicht wenig das stimmt, 500 ist nichts!!!

  Eine Hexe wrote @ August 27th, 2010 at 15:56

Awww… That was a hell of a reality check. But, on the other hand Uwe is a master of denial, so…

  Martin Bruny wrote @ August 27th, 2010 at 15:43

Nun, das wird Uwe Kröger sicher freun, dass 500 gar nicht so wenig sind. Kleiner Vergleich: Damit bekommt er nicht mal das Metropol voll.

  Susi wrote @ August 27th, 2010 at 15:37

Tja Uwe Kröger ist wohl doch nicht mehr so gefragt!
Denn andere Musicalstars schaffen es ja schließlich auch. Wie zum Beispiel ein Drew Sarich. Der hält seine Aufritte (gemeinsam mit Kyrre) zwar in sehr kleinem Rahmen ab..in kleinen Klubs..und es gibt keine großen Verlautbarungen (nur über Facebook) aber die Auftritte sind immer seeehr gut besucht und die Räume platzen fast aus den Nähten!
Also irgendwas macht Uwe Kröger wohl falsch…oder ist er wohl doch schon etwas aus der Mode gekommen?? Seine Stimmt ist ja schließlich auch nicht mehr ganz die alte!

  Elisabeth wrote @ August 27th, 2010 at 15:27

ich finde dass 500 Zuseher garnicht so wenig ist, bloß die Location ist zu groß.

  Vicky wrote @ August 27th, 2010 at 14:49

In der kleinen Halle (da trat Kröger auf) knapp 2500. btw, R. Fendrich, einen Tag später, hatte ca. 2000 Zuschauer.

  Andrea wrote @ August 27th, 2010 at 13:24

Puh 500 ist echt grenzwertig, wieviele gehen denn da hinein, findet man das wo, ich konnte es nicht finden..

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Raimund Theater: Musical Christmas 2009

Anlage fehlt

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Die wirklich guten Zeiten kann man nicht zurückholen, wenn sie mal Geschichte sind, das gilt auch für die traditionelle “Musical Christmas”-Serie der Vereinigten Bühnen Wien. Die Legende besagt, dass 2002 bei einer internen Weihnachtsfeier des Unternehmens der Auftritt des Orchesters so gut ankam, dass man beschloss, 2003 damit an die Öffentlichkeit zu gehen. “Musical Christmas” im Theater an der Wien wurde zum Hit. Die Karten gabs um ganz wenig Geld, nämlich um 25 Euro (beste Kategorie). Was man geboten bekam, war enorm, auch schon allein vom Aufwand her: 27 Darsteller im Chor und als Tänzer, dazu 20 Solisten (Maya Hakvoort, Lukas Perman, Marjan Shaki, Serkan Kaya, etc.) und das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien - 90 Minuten perfekter Weihnachtsstimmung, keine Pause. Man rekrutierte das Ensemble vor allem aus der damals gerade aktuellen “Elisabeth”-Produktion, das Ganze hatte Atmosphäre, die Tanzszenen hatten Drive. Die Show war eine gelungene Symbiose aus Musik, Spaß, Besinnlichkeit, Tanz und Licht - eine bezaubernde, oft verspielt zärtliche und broadwayreife Weihnachtsorgie. 2004 und 2005 gab es Varianten dieser Produktion. Die Tickets wurden teurer, man verlängerte die Show, nun gab es eine Pause zwischen zwei Akten. 2006 hatte man das Theater an der Wien als Aufführungsort nicht mehr zur Verfügung, also übersiedelte man ins Raimund Theater. Man musste sich da nicht nur den räumlichen Gegebenheiten anpassen, sondern hatte “Musical Christmas” als Geldbringer entdeckt. Bis dahin waren die jährlichen Weihnachtsfestspiele der VBW ein Hit, oft wochenlang vorher schon ausverkauft. Resultat 2006: Der Ticketpreis schnellte auf 65 Euro, man reduzierte die Cast, und zwar gewaltig. Auf der Bühne 2006: fünf Solisten und zwölf Darsteller als Chor und Tänzer. Der wahre Bringer war die neu inszenierte Version von 2006 nicht, 2007 und 2008 verweigerte man dem Publikum die weihnachtliche Musicalparade, 2009 ist eine neue Version am Start. Für das szenische Konzept und die Regie zeichnet Dennis Kozeluh verantwortlich, die Idee und musikalische Zusammenstellung geht auf das Konto von Caspar Richter. Zum Thema “Geldbringer”: Natürlich wurden die Karten wieder teurer. Für die beste Kategorie zahlt man nun 72,80 Euro, die Dauer der Veranstaltung: wie zu Beginn 2003: 90 Minuten, ohne Pause. Als Solisten mit dabei: Lisa Antoni, Carin Filipcic, Wietske van Tongeren, Claus Dam, Dennis Kozeluh, Uwe Kröger, Drew Sarich und Niran Straub. Im Ensemble: Silke Braas, Alexandra Farkic, Leigh Martha Klinger, Adrienn Krekà¡cs, Katrin Mersch, Simone Niederer, Jan Hutter, Max Niemayer, Martin Pasching, Fritz Schmid und Rory Six.

Die Tanzszenen kann man in der aktuellen Version von “Musical Christmas” als sagen wir suboptimal bezeichnen. Das ist schade. Schade vor allem deshalb, weil ein aufstrebender Tänzer wie Niran Straub mit einer etwas einfallslosen, ziemlich uninteressanten, zusammengeschustert und für viele Darsteller unvorteilhaft wirkenden und linkischen Choreographie nicht die Wirkung erzielen kann, zu der er fähig ist. Im Ensemble der Show gibt es Tänzer, Nichttänzer und ganz gute Mover. Dass darauf Liane Maynard-Schmid Rücksicht genommen hätte, ist nicht wirklich erkennbar. Rory Six wirkt schon in seinen Bühnenklamotten eher wie in einen Strampler gesteckt, als vorteilhaft gekleidet, aber ihn auch noch durch Tanzchoreos zu schicken, denen er nicht gewachsen ist und auch nicht sein muss, geht gar nicht. Hape Kerkelings “X-mas Rap” ist keine Nummer, die bei “Musical Christmas 2009″ zum ersten Mal zu sehen ist, das kennen wir schon aus den Versionen früherer Jahre. Zum ersten Mal jedoch ist eine Cast zu sehen, die amateurhaft wirkt, amateurhaft deswegen, weil entweder niemand ernsthaft in Erwägung zieht, die Choreographie mit Schwung und Elan und mit Power durchzuziehen, oder aber, und das ist meine Vermutung, weil die Sache mit der Choreo wie in der Schule bei so mancher Projektarbeit abgelaufen ist: Mach ma halt was. Vielleicht war es Zeitmangel, vielleicht stand aus Kostengründen zu wenig Probenzeit zur Verfügung. Niemand wirkt souverän, da stehen Vollprofis auf der Bühne und bewegen sich in manchen Sequenzen so, dass man meinen könnte, sie hätten nie im Leben Tanzunterricht gehabt. Dasselbe bei “Run, Run Rudolf”. Was war das? Angedeuteter Rock’n'Roll? Niran Straub ist als “Solist (Tanzsolo)” am Programmzettel angeführt. Einem Solisten hat man andere Soli auf den Leib zu choreographieren, man ist ihm auch verpflichtet, man hat ihm seinen Platz im Rampenlicht zur Verfügung zu stellen und seine Auftritte wirksam zu inszenieren. Ein junger Tänzer, den man als Tanzsolist anführt, braucht seinen “moment to shine”. Doch bei Musical Christmas 2009 bekommt man davon nicht viel mit. In einer Szene sind Alexandra Farkic & Niran Straub als Tänzer für Carin Filipcic eingesetzt, beide unvorteilhaft (mit Absicht) gekleidet. Sie spielen ein Pärchen, das einander über das Internet kennenlernt. Straub in einem Pulli mit absichtlich nerdigen, dicken fetten Brillen. Man erwartet förmlich, dass hier die Wandlung vom hässlichen Entlein zum was auch immer in Tanzform zelebriert wird, aber es passiert nichts. Man möchte ihm förmlich die Brille von der Nase grapschen, aber was soll man machen. Kein “shining moment” für Niran Straub, und das bei einem solchen Tänzer. Unverzeihlich.

Musical Christmas 2009 hat natürlich auch magische Momente, die im Gedächtnis bleiben werden - wie die Soloauftritte von Claus Dam. Mit “Gabriella’s Song” hat er ein seiner Stimme sehr dienliches Lied bekommen, und er interpretiert es wunderschön, und auch mit dem schwedischen Weichnachtslied “Betlehems Stjärna” begeistert er das Publikum. Gleich daran anschließend demonstrieren Lisa Antoni, Carin Filipcic, Fritz Schmid und Martin Pasching, was es heißt, miteinander zu singen, ein Lied zu gestalten, Nuancen in der Stimmführung erkennen zu lassen. Hört sich einfach an, scheint aber an diesem Abend nicht wirklich allen zu gelingen. “Es wird scho glei dumpa” im Arrangement von Walter Lochmann ist der stille Showstopper des Abends, der vielleicht nicht mal am meisten Applaus bekommt, weil, seien wir ehrlich, jeder als Kind mit diesem Lied, das keine Ende nehmen will, vor dem Weihnachtsbaum gefoltert wurde, bis es endlich endlich aus war und man an die Geschenke rankonnte. Und doch, wenn man sich dieser Version hingibt, die traumhaft gesungen wird, bekommt das Lied eine Tiefe, auf die sich vielleicht der eine oder andere bei Musical Christmas 2009 das erste Mal nach langer Zeit wieder einlässt.

Nicht wirklich zur Wirkung kommt Drew Sarich. Man könnte da wieder mal so seine Spekulationen anstellen. Was macht das Erfolgsrezept einer Show aus? Die Songs, die Interpreten, oder die richtigen Songs für tolle Interpreten. Tolle Interpreten, ja, sind dabei. Wunderbare Lieder, auch das haben wir. Aber ist “Believe” (aus dem Film “Polarexpress”) der richtige Song für Drew Sarich? Nicht wirklich. “Run, Run Rudolf” ist von der Inszenierung her ein Debakel, auch hier kann sich Sarich nicht wirklich vorteilhaft in Szene setzen, und “Rudolph, the Red-Nosed Reindeer” - nett, aber eine Stimme wie Sarich ist zu schade, um sie daran zu vergeuden. Wietske van Tongeren kann sich da weniger beklagen. Mà­t “It Must Have Been The Mistletoe” singt sie eines der magischsten Weihnachtslieder überhaupt, magisch nur dann, wenn es das Orchester auch zum Glitzern und Schweben bringt, und das kann Caspar Richter perfekt, wie er das bei einer Vielzahl von Songs an diesem Abend beweist. Dass Wietske van Tongeren ausgerechnet bei diesem Lied stimmliche Unsicherheiten zeigt, verzögert den Augenblick des Abhebens, aber es klappt dann dennoch ganz gut.

Stimmlich in Hochform, wie fast immer (was man auch mal sagen sollte): Carin Filipcic. Sie haucht auch dem etwas drögen “The Christmas Song” weihnachtliches Flair ein, ist kokett bei “Sleigh Ride” und strahlt auch sonst, wann immer sie auf der Bühne ist, wie ein Weihnachtsbäumchen. Wunderbar. Lisa Antoni wurde unlängst in einem Magazin als der eigentliche Shooting Star aus “Rudolf” bezeichnet, und sie wird diesem Status auch bei “Musical Christmas” gerecht. Dennis Kozeluh hat nicht nur das Regiekonzept für “Musical Christmas” bearbeitet, sondern steht auch wieder als Schaffner im “Polarexpress” seinen Mann und gemeinsam mit Claus Dam gestaltet er ein schwungvolles “Winter Wonderland”. Das Ensemble, angefangen von Jan Hutter bis zu Rory Six und Martin Pasching, stimmlich souverän und besser als so mancher Solist.

Fazit: Musical Christmas 2009 wirkt in manchen Szenen wie vor vielen Jahren, 2003, im Theater an der Wien. Der Klang des Orchesters, die Arrangements und die musikalische Leitung von Caspar Richter, wenn großartige Solisten bezaubernde Lieder singen, dann kommt wieder Weihnachtsstimmung auf. Allein wie Richter mit “First Noel” die Show startet und mit dem Arrangement von Günter Gürsch ein weihnachtliches Klangspektakel ins Theater zaubert, ist einfach großartig. Der Tanz, früher ein wichtiges Element bei Musical Christmas, ist 2009 ein Stimmungsdämpfer. Daran muss man sicher für eine Neuauflage 2010 arbeiten. Niran Straub sollte seinen “shining moment” zumindest 2010 bekommen, und die Gelegenheit dazu wird sich ja hoffentlich doch bieten.
[Besuchte Vorstellung: 7. Dezember 2009, 19:30 Uhr]

Setlist
01) The First Noel - (Ouverture, instrumental)
02) A Christmas Song (Carin Filipcic)
03) It Must Have Been The Mistletoe (Wietske van Tongeren)
04) Rudolph, The Red-Nosed Reindeer (Drew Sarich, Lisa Antoni & Ensemble)
05) Believe (Drew Sarich)
06) Sleigh Ride (instrumental, Ensemble)
07) Sleigh Ride (Carin Filipcic, Alexandra Farkic & Niran Straub)
08) My Grown Up Christmas List (Uwe Kröger - am 18.12.: Martin Pasching)
09) Christmas Lullaby (Lisa Antoni)
10) Run, Run Rudolf (Drew Sarich, Lisa Antoni & Ensemble)
11) Das Wunder der Geburt (instrumental)
12) The Little Drummer Boy (Leigh Martha Klinger & Rory Six)
13) Winter Wonderland (Claus Dam, Dennis Kozeluh)
14) I’m Dreaming Of A White Christmas (Uwe Kröger - am 18.12.: Martin Pasching)
15) Polarexpress (Dennis Kozeluh & Ensemble)
16) When Christmas Comes To Town (Lisa Antoni, Wietske van Tongeren & Ensemble)
17) X-mas Rap (Wietske van Tongeren, Drew Sarich, Dennis Kozeluh & Ensemble)
18) Gabriella’s Song (Claus Dam & Ensemble)
19) Betlehems Stjärna (Claus Dam)
20) Es wird scho glei dumpa (Lisa Antoni, Carin Filipcic, Fritz Schmid, Martin Pasching)
21) Deutsche Weihnachtslieder:
Vom Himmel hoch da komm ich her (Simone Niederer)
Fröhlich soll mein Herze springen (Katrin Mersch, Silke Braas, Adrienn Krekacs)
Es ist ein Ros entsprungen & Oh Tannenbaum (Silke Braas, Alexandra Farkic, Leigh Martha Klinger, Adrienn Krekà¡cs,
Katrin Mersch, Simone Niederer, Jan Hutter, Max Niemeyer, Martin Pasching, Fritz Schmid, Rory Six)
22) Finale: We Need A Little Christmas (alle)

Gedichte:
“Wunschzettel” - Cilli Kehsler
“Schenken” - Joachim Ringelnatz
“Weihnachten” - Hermann Hesse
“Heute tanzen alle Sterne” - James Krüss

2 Kommentare »

  Raimund Theater: Musical Christmas 2009 wrote @ Dezember 11th, 2009 at 16:13

[…] Die wirklich guten Zeiten kann man nicht zurückholen, wenn sie mal Geschichte sind, das gilt auch für die traditionelle «Musical Christmas”-Serie der Vereinigten Bühnen Wien. Die Legende besagt, dass 2002 bei einer internen Weihnachtsfeier des Unternehmens der Auftritt des Orchesters so gut ankam, dass man beschloss, 2003 damit an die Öffentlichkeit zu gehen. «Musical Christmas” im Theater an der Wien wurde zum Hit. Die Karten gabs um ganz wenig Geld, nämlich um 25 Euro (beste Kategorie). Was man geboten bekam, war enorm, auch schon allein vom Aufwand her: 27 Darsteller im Chor und als Tänzer, dazu 20 Solisten (Maya Hakvoort, Lukas Perman, Marjan Shaki, Serkan Kaya, etc.) und das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien - 90 Minuten perfekter Weihnachtsstimmung, keine Pause. Man rekrutierte das Ensemble vor allem aus der damals gerade aktuellen «Elisabeth”-Produktion, das Ganze hatte Atmosphäre, die Tanzszenen hatten Drive. Die Show war eine gelungene Symbiose aus Musik, Spaß, Besinnlichkeit, Tanz und Licht - eine bezaubernde, oft verspielt zärtliche und broadwayreife Weihnachtsorgie. Den originalen Beitrag finden Sie hier www.kultur-channel.a … | Martin Bruny […]

  Klaus wrote @ Dezember 10th, 2009 at 18:37

Ich sehe dem sowieso skeptisch Gegenüber.
Musical Christmas. Es ist ja nichts anderes, als das MusicalsängerInnen Weihnachstlieder singen. Was hat bitte der Titel “Musical Christmas” dabei verloren. Mit Musical hat dies gar nichts zu zun. Passender wäre, “Musicaldarsteller präsentieren Weihnachtslieder” zu einen christlichen Preis:)

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Märchen und Musik aus 1001 Nacht: Prinz Perman & Prinzessin Shaki im Wiener Musikverein oder das Grauen im Ronacher

Anlage fehlt

Für Kinder ab fünf Jahren hat der Wiener Musikverein die Veranstaltungsreihe “Allegretto” im Programm des Brahms-Saal. Die Spielzeit 2009/2010 bietet Märchen aus 1001 Nacht, Salsa-Musik, die Wiener Sängerknaben live in einer Kinderoper und Vivaldis “Vier Jahreszeiten”. Kinder können bei all diesen Veranstaltungen nicht nur einfach zuhören, sondern auch mitmachen und mitsingen. Das ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.

Unerwünscht ist ein solches Verhalten beispielsweise im Wiener Ronacher. Was allerdings einschlägig bekannte Hardcore-Fans derzeit nicht daran hindert, Zuschauer regelrecht aus dem Theater zu treiben. Wie das geht? Nun, es gibt nicht nur “Elisabeth”-Fans, die meinen, man müsste bei jedem Lied mitträllern und mitdirigieren. Es gibt auch “Tanz der Vampire”-Freaks, die das gerne machen, und es gibt die Allrounder, die bei allem, was in den Theatern der VBW über die Bühne geht, von Weinkrämpfen geschüttelt und der Lust des Moments gebeutelt alles um sich vergessen und zum quasi-Star avancieren, indem sie sich als aktive Zuschauer zu etablieren versuchen. Zu abstrakt? Ein Beispiel: “Tanz der Vampire”, Szene »Nie gesehen«: Wir alle wissen, dass Krolock im Laufe dieser Szene vom hinteren Teil des Zuschauerraums durchs Publikum auf die Bühne geht und dann auf der Bühne bei »Gott ist tot« zu singen beginnt. Besagter Fan steht schon mitten in “Nie gesehen” auf, dreht sich gegen das Publikum und starrt ins Finstere (mit einem Block in der Hand, um etwaige Abweichungen exaktest zu notieren). Während des ganzen Songs drehen sich dann natürlich auch andere Zuschauer um und sehen nach, was denn dort sein könnte (nur passiert da eben genau nichts), schauen dann wieder verwirrt nach vorne und verpassen die Hälfte von dem, was auf der Bühne abgeht. Und da passiert Professor Abronsius und dem verdorbenen Engel Sarah einiges – das allerdings versäumen die Zuschauer alles, weil sie sehen wollen, was unser, nennen wir ihn/sie liebevoll “Hardcorler” so intensiv beobachtet. Nur, es gibt eben nichts zu sehen. Dann endlich, der große Augenblick: Thomas Borchert erscheint - und unser Hardcorler ist nicht mehr zu halten, kreischt nach dem Song wie verrückt und zappelt wild herum. Ein Fall für die Psychiatrie? Man könnte dieser Meinung sein. Wer glaubt, das sei eine erfundene Geschichte, quasi die 1002. Nacht, der irrt. Das ist die Mentalität von Hardcore-VBW-Fans.

Aber zurück zu den lieben Kleinen, die noch Manieren haben. Für sie gibt es am 21. und 22. November 2009 im Wiener Musikverein Märchen und Musik aus 1001 Nacht. Rimskij-Korsakows »Scheherazade« ist der Ausgangspunkt der Reise in die Märchenwelt des Orients. Zahlreiche Komponisten wurden durch die Erzählungen aus 1001 Nacht zu musikalischen Meisterwerken inspiriert. Andy Hallwaxx hat mit seiner Aufbereitung von Stoffen der Weltliteratur schon mehrfach das Allegretto-Publikum begeistert und ist an diesen beiden Abenden als Erzähler zu erleben. Lukas Perman und Marjan Shaki spielen den Prinz und die Prinzessin. Begleitet werden sie von einem Instrumentalensemble.

Noch ein kleiner Hinweis vom Veranstalter:

Da ich möchte, dass Ihr Kinder alle gut sehen, gut hören und gut mitspielen könnt, werden bei meinen Konzerten die fixen Sitzreihen im vorderen Bereich des Brahms-Saales entfernt. Ihr Kinder könnt dort vorne auf dem Boden sitzen, ganz nahe “an das Geschehen” heranrücken und gegebenenfalls auch mitspielen.
Eure “größer gewachsenen” Mamis und Papis, die Omas und Opas, alle Tanten und Onkel bitten wir, diese Plätze auf dem Boden wirklich Euch Kindern zu überlassen und in den Sitzreihen ab dem Mittelgang Platz zu nehmen.

Tickets und nähere Informationen –> hier

19 Kommentare »

  Dave wrote @ September 27th, 2009 at 18:42

Oh ja, so ist’s in Wien. Ich selbst habe schon Vorstellungen erlebt, in denen die sogenannten Fans jede Handbewegung kommentierteten, beispielsweise bei Rudolf. Da wird einem dann die Lust am Zuschauen deutlich verdorben… Insbesondere für Zuschauer, die so ein Stück zum ersten Mal sehen, ist solch ein Verhalten unerträglich. Bei einer Derniere versteh ich das ja noch ein bissl, aber ich hab auch Elisabeth-Vorstellungen erlebt, wo “Fans” mit ihrem affektierten Verhalten eine ganze Vorstellung sprengen, Frau Hakvoort fand das auch immer sehr störend, wenn das Stück komplett “verkreischt” wird.

  Marina wrote @ September 25th, 2009 at 08:59

Oh nein, sowas hab ich zum Glück bei noch keinem Musicalbesuch erlebt. Aber wenn man die Kommentare so liest gibt es ja anscheinend sowas öfter.
Ich bezeichne mich auch als großen Musical-Fan, aber es ist doch wirklich normaler Anstand, während des Stücks sitzen zu bleiben und die Klappe zu halten. Begeisterter Applaus und Jubel nach den einzelnen Liedern ist ja erlaubt und die Darsteller freuen sich sicher drüber. Aber stören, das ist nicht nur den anderern Zuschauern sondern auch den Darstellern gegebüber mehr als unfair.

  Theresa wrote @ September 24th, 2009 at 10:21

also ich weiß nicht…die “Fans” bei TdV in Berlin fand ich um einiges schlimmer als hier…oder bei rock u, wicked, etc….

  Siegrun wrote @ September 23rd, 2009 at 12:53

Ja leider gibt es, wie hier schon öfters erwähnt, schwarze Schafe unter den Fans, und diese “Hardcore Fans” rücken dann alle Wiener Fans leider in nicht so ganz besonderes Licht!
Und wie Evelyn schon geschrieben hat, sind die Mehrheit der Fans eigentlich “ganz” normal!
Gott sei Dank sind ja nicht immer alles Fans so, und ich muss mir hier selber eingestehen, dass ich hin und wieder auch mitsinge, aber dies hält sich in grenzen!

@ Martin Danke noch mals für den tollen Bericht!! es macht mir jedes mal aufs neue Spass deine genialen und ebenfalls auch zynischen Berichte zu verfolgen

  Isabell wrote @ September 23rd, 2009 at 12:41

Also ich finds persönlich viel schlimmer, wenn besonders in leisen Szenen Zuckerl ausgepackt werden oder sonstwo herumgekramt wird oder Leute, die zu spät zur Vorstellung kommen. Mitsingen oder lautes Reden ist definitiv auch nicht angebracht, aber schauen…ich weiß nicht, Stör”geräusche” empfinde ich bei weitem nerviger…und Leute, die sich für was begeistern können, würd ich nicht verurteilen…

  Kiwi wrote @ September 23rd, 2009 at 11:59

Nachtragend will ich aber dennoch bemerken, dass ich gestern in der Vorstellung weder tanzende noch singende Fans sah. Es haben sich eigentlich alle recht anständig benommen. Wenn ich da an einige der Romeo & Julia-Vorstellungen denke … da war es mir peinlich mich als “Musical-Fan” zu bezeichnen.

  Kiwi wrote @ September 23rd, 2009 at 11:56

Da wollte sich wohl eines der kleinen Kiddy-Fans wohl wichtig machen. Ist mir gestern, als ich das Stück auf Stehplätze besuchte, ebenfalls aufgefallen.

Ständig wurde geschnattert wie toll es doch war, als noch einer der Tänzer der Show mit ihnen im Performing Arts Studio getanzt hat und wie oft sie schon beim Bühnentürl waren … einfach nur nervend.

  Sandra wrote @ September 23rd, 2009 at 11:56

Das ist schon richtig Wien hat halt einen “guten” Ruf wenn es um Fans gibt, aber man sollte nicht ausser acht lassen, das es auch normale gibt, aber die fallen in der Regel ja nicht auf :-)

Ich muss auch immer wieder mal den Kopf schütteln über das Verhalten meiner Sitznachbarn und es sind auch nicht immer Fans, am meisten hasse ich es wenn Leute zu spät kommen, ist das so schwer kurz vor 19:30 im Theater zu sein?!

Wie auch immer ich bin über den Bericht sehr dankbar, aber hoffe das es auch mal wieder positive News über FANS gibt :-) Wobei ich sagen muss Fan ist ja heutzutage schon ein Schimpfwort, wenn man sich so umsieht….

  Evelyn wrote @ September 23rd, 2009 at 10:03

Nachtrag: Zu bemerken ist trotzdem, dass es durchaus auch Fans gibt, die sich zu benehmen wissen. Meiner Ansicht nach stellen diese sogar die Mehrheit. Das soll nicht außer Acht gelassen werden. Nur mehr Aufmerksamkeit ziehen natürlich die, die sich unangebracht aufführen auf sich…

  Evelyn wrote @ September 23rd, 2009 at 09:41

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist so irritierend von tanzenden und singenden Zuschauern vom eigentlichen Geschehen abgelenkt zu werden! Ich würde mich zwar auch als Musical-Fan bezeichnen, doch ich muss mich bei jedem Besuch erneut über das Verhalten einiger Besucher aufregen. Und das ist nun wirklich nicht der Sinn der Sache, schließlich will ich mir im Theater nicht nur Gedanken über das unangebrachte Verhalten meines Steh- bzw. Sitznachbars machen.

  martin(nicht der bruny) wrote @ September 23rd, 2009 at 09:19

leider ist aber besonders wien weit über seine grenzen hinaus dafür bekannt, das es einige wie im bericht beschriebene fans gibt, die eine art der selbstinszenierung und selbstwertdefinierung in genau diesem verhalten sehen und sich selbst damit eine bühne geben wollen, welche aber den damen und herren Darstellern gehört undas zurecht!

war das jetzt zu kompliziert??

  Sandra wrote @ September 23rd, 2009 at 08:41

Ohje das wirft ja wieder mal ein Blick auf uns ich möchte nur mal klar stellen das nicht alle FANS sich so benehmen, es gibt genug die wissen wie man sich zu benehmen hat und es ist nicht nur im Ronacher oder Raimund Theater so, habe besagte Szenen auch schon im Stuttgart Apollo, Palladium, Berlin Theater des Westens etc mit erlebt! Bin es nämlich leid das es immer nur den Anschein hat, das es in Wien so ist!

DANKE aber für diese interessante Beobachtung*gg* Ich muss demnächst mal wieder mehr aufs Publikum achten :-)

  Anonymous wrote @ September 23rd, 2009 at 08:17

So etwas passiert leider nicht nur in Wien .
In Oberhausen (TdV) ist öfter eine Dame im Publikum, die beim Finale den Vampiren “hinterher tanzt” und dann das Finale tanzend im Gang verbringt.

  Andy wrote @ September 23rd, 2009 at 07:57

Die Schilderungen bei Tanz der Vampire kann ich voll und ganz nachvollziehen: on Stage TOP - off Stage FLOP (zu begeisterte Fans)
Das Grauen im Ronacher spiegelt sich allerdings auch bei den Sichtverhältnissen in den Rängen wieder. Seitliche Sitzplätze sind in jedem Fall zu vermeiden und auch hoffnungslos überteuert!

  N. wrote @ September 23rd, 2009 at 06:51

Oh mein Gott….wer das wohl gewesen ist im Zuschauersaal. Leute gibts…da kann man nur noch den Kopf schütteln über ein solches Benehmen! Danke für die Schilderung Herr Bruny!

  Anonymous wrote @ September 23rd, 2009 at 06:10

Jetzt weis ich wieder, warum ich die Artikel des Kultus Channels so liebe! Danke!

  Ina wrote @ September 23rd, 2009 at 00:54

ein super Bericht, danke Martin , und für deine Mail… nun weiß ich ja, was mich in Wien erwartet… ohjeee…

  Bella wrote @ September 22nd, 2009 at 23:30

Das Verhalten des Fans ist mir schleierhaft. Der Graf geht nur. Das war’s. Mehr tut er nicht…

  martin wrote @ September 22nd, 2009 at 21:53

endlich jemand der die dinge schildert wie sie sind!
danke lieber kultur channel

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Maya Hakvoort live in Wien 2008/09

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In den nächsten Wochen ist Musicalstar Maya Hakvoort mit ihrem aktuellen Programm “In My Life” in Wien zu sehen: am 2. November 2008 im Orpheum und am 29. Jänner 2009 im stadtTheater Walfischgasse.

»In My Life« ist ein musikalischer Streifzug durch das Leben der Sängerin - mit sehr persönlichen Geschichten über ihre künstlerischen Wurzeln und Inspirationen. Das Soloprogramm zeigt vor allem auch die humorvolle und komödiantische Seite der Künstlerin und bietet abwechslungsreiche Unterhaltung mit Liedern, die Maya Hakvoort durch ihr Leben begleitet haben. Am Klavier: Aaron Wonesch.

Ein Open-Air-Event steht am 26. Oktober 2008 im Rahmen des Wiener Sicherheitsfests auf dem Programm. Von 16.00 bis 16.45 gastieren Hakvoort & Band am Wiener Rathausplatz bei freiem Eintritt.

Maya Hakvoort: «In My Life”
Sonntag, 2. November 2008, Beginn 20:00 Uhr
Orpheum Wien, Steigenteschgasse 94b, 1220 Wien
Kartenpreis: Ab € 22,-
Tickets erhältlich im Orpheum Wien online unter www.orpheum.at, unter www.oeticket.com und in allen Bank Austria-Filialen.

Donnerstag, 29. Jänner 2009, Beginn 20.00 Uhr
stadtTheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien
Kartenpreis: Ab € 23,-
Tickets online erhältlich –> hier

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Musical Forever, Wiener Museumsquartier, 21. Dezember 2007

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Zwanzig Jahre gibt es nun das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien, und da man immer feiern sollte, wenn sich ein Anlass bietet, gingen vom 19. bis 21. Dezember 2007 im Wiener Museumsquartier drei Shows mit dem Titel “Musical Forever” über die Bühne.

Musical Forever

Mit der Wahl des Veranstaltungsorts haben sich die Produzenten keinen großen Gefallen getan hat. Der Bau (die ehemaligen Reitstallungen) ist relativ ungeeignet für Events dieser Art. Sicher, man bekommt eine große Menge an Leuten unter, aber nur die Zuschauer in den vorderen Reihen haben etwas von der Show, hinten wird das Ganze uninteressant. Das betrifft beispielsweise den Ton. Er wurde für die vorderen Sitzreihen optimiert, hinten, auf den billigen Plätzen, nahm man ihn als viel zu leise wahr, der Vergleich macht sicher. Er wirkte so wie der Sound auf alten Videobändern, die man sich auf alten Videorekordern mit verschmutztem Tonkopf anhört. Dumpf und unklar. Wie zum Hohn hängen in der ganzen Halle bis hinten an den Wänden Lautsprecherboxen - allerdings wurden sie nicht in das Soundsystem integriert, die Musik kam ausschließlich von ganz vorne, und das ist in einem sich derart weit nach hinten und oben ziehenden, schlauchartigen Raum fatal. Zu den Vereinigten Bühnen Wien gehört auch das Theater an der Wien, und genau da hätte man die drei Shows spielen müssen. Da gibt es keine Ausreden, das Theater an der Wien wird kaum bespielt, Termine hätten sich finden lassen müssen. Im Theater an der Wien hätte man zumindest für etwas mehr Menschen akzeptablen Ton garantieren können. Und auch eine akzeptable Sicht, denn von hinten erkannte man nicht mal mehr die Darsteller, die man ohnedies schon kaum hörte.

Musical Forever

Die Wahl des Programms war bieder. Caspar Richter, Michael Pinkerton und Werner Sobotka wählten den Mainstream, bis auf wenige Ausnahmen, manchmal war man ganz offensichtlich geradezu gezwungen, bestimmte Songs reinzunehmen, um Stars wie Maya Hakvoort und Pia Douwes in einem Stück “unterzubringen”, so dufte Hakvoort aus “Elisabeth” die “Irrenhausballade” singen und Douwes gab “Ich gehör nur mir”. “Ich gehör nur mir” als Duett zu bringen, wäre wesentlich prickelnder gewesen, sinnvoller, aber auch mit ein wenig mehr Vorbereitungszeit verbunden. Eine solche Version wäre aber dem Abend angemessen gewesen.

Musical Forever

Uwe Kröger musste sich bei den drei Shows wie ein Verurteilter in einem “Murmeltier”-Film vorkommen, den man Abend für Abend zum Schafott führt. Bei keinem seiner Songs war er fehlerfrei, jedes Lied war ihm sichtlich eine Qual. Als Sänger versagte er im Rahmen dieser Produktion völlig. “Die Musik der Dunkelheit” (”Das Phantom der Oper”) zerstörte er mit schiefen Tönen, den “letzten Tanz” (”Elisabeth”) sang er fast nur auf einer Tonhöhe, “Wie kann es möglich sein” (”Mozart!”) killte er mit einem für ihn an diesen Tagen nicht erreichbaren Schlusston. Bei aller Liebe: Das kann man nicht machen. Wenn man weiß, dass man indisponiert ist, muss man die Konsequenzen ziehen. Da funktionieren auch keine Argumente mehr wie “Toll, dass er so ein Profi ist und den Abend gerettet hat.” Freilich war Kröger wie gewohnt charmant bei der Anmoderation der ersten Titel, und beim Weihnachtsmedley am Ende zeigte er allen, wer der Entertainer im Star-Ensemble ist, als er mit kleinen Gesten fröhliche Stimmung in die Halle zauberte. Diese Kunst beherrschen gute Entertainer. Das kann ein Alexander Goebel aus dem Effeff, und auch Kröger ist darin sehr gut.

Musical Forever

Pia Douwes sang ausschließlich Standardware wie “Memory” und “Macavaty” aus “Cats”, “Ich gehör nur mir”, “All that Jazz” (”Chicago”). Schade, dass man sich die Chance entgehen ließ, einen ihrer in den letzten Jahren so raren Wien-Auftritte etwas interessanter zu gestalten. Warum nicht ein Song aus “Freudiana” - aber Caspar Richter und sein Team beschränkten sich darauf, die Ouverture aus diesem unterschätzten Musical zu spielen. Selbstverständlich war Douwes bei ihren Songs makellos, die Choreographie (Ramesh Nair) bei “All that Jazz” grandios.

Musical Forever

Thomas Borchert und Carin Filipcic lieferten ihre Songs solide, abgesehen von “Ich bin Herr im Haus” (”Les Misà©rables”), das den Charme einer Schulaufführung hatte, Susan Rigvava-Dumas gab ein sensationelles “All by myself” (Eric Carmen) und ein gewohnt perfektes “Rebecca”. Die Überraschung des Abends war Lukas Perman, der am ehesten das umsetzen durfte, was man von einer solchen Gala erwartet hatte. Er sang mit “Warum kannst du mich nicht lieben” aus “Mozart!” und “Close every door/Any dream will do” (”Joseph”) - Songs, die nicht zu seinem Standardrepertoire gehören, er gab als Solo-Interpret “Just the way you are” (Billy Joel) und spielte dabei Saxophon, gemeinsam mit Marjan Shaki interpretierte er schließlich auch noch “You’re the one that I want”.

“Warum kannst du mich nicht lieben” war neben “All by myself” von Susan Rigvava-Dumas rein von der Interpretation her eines der Highlights der Show. Mit seiner reinen Popstimme, die so gar nichts Operettenglucksig-knödelndes an sich hat, und einer wahrhaft glaubhaften Interpretation gab Lukas Perman einen sensationellen “Mozart”. Marjan Shaki mit “Nur für mich” aus “Les Misà©rables” und “Somebody to love” (Queen), Maja Hakvoort mit “Kuss der Spinnenfrau” - das wäre, was das Konzept der Songauswahl betrifft, ein guter Standard gewesen. Dann wäre aus diesem zweifellos sehr schönen und unterhaltenden Abend, bei dem auch das Orchester mit Instrumentalnummern seine Qualität bewies, tatsächlich ein Event geworden, an das man sich noch lange erinnert hätte.

“Musical Forever - Das Beste Aus Zwanzig Jahren Musical”
1.Akt:
1. Ouverture aus “Freudiana” - Orchester
2. Sei hier Gast aus “Die Schöne und das Biest” - Alle
3. Memory aus “Cats” - Pia Douwes
4. Macavity aus “Cats” - Maya Hakvoort, Pia Douwes & Ensemble
5. Nur für mich aus “Les Misà©rables” - Marjan Shaki
6. Ich bin Herr im Haus aus “Les Misà©rables” - Thomas Borchert, Carin Filipcic & Ensemble
7. Phantom der Oper aus “Das Phantom der Oper” - Uwe Kröger & Pia Douwes
8. Die Musik der Dunkelheit aus “Das Phantom der Oper” - Uwe Kröger
9. Leroy Anderson Medley (Buglers Holiday, Clarinet Candy, Fiddle Faddle) - Orchester
10. Nimm mich wie ich bin aus “Jekyll & Hyde” - Thomas Borchert & Maya Hakvoort
11. Dies ist die Stunde aus “Jekyll & Hyde” - Thomas Borchert
12. Close every Door / Any Dream will do aus “Joseph” - Lukas Perman & Ensemble
13. Leonard Bernstein
Lonely town aus “On the town” - Thomas Borchert
I can cook too aus “On the town” - Carin Filipcic
Somewhere aus “West Side Story” - Susan Rigvava-Dumas
Conga aus “Wonderful town” - Orchester
14. Irrenhausballade aus “Elisabeth” - Maya Hakvoort
15. Der letzte Tanz aus “Elisabeth” - Uwe Kröger & Ensemble
16. Ich gehör nur mir aus “Elisabeth” - Pia Douwes

2.Akt
1. Musical Chairs - Orchester
2. Pop-Medley
Somebody To Love - Marjan Shaki & Ensemble
Just The Way You Are - Lukas Perman
All by Myself - Susan Rigvava-Dumas
3. Totale Finsternis aus “Tanz der Vampire” - Thomas Borchert, Marjan Shaki & Ensemble
4. Hier in Wien aus “Mozart” - Ensemble
5. Wie kann es möglich sein aus “Mozart” - Uwe Kröger
6. Gold von den Sternen aus “Mozart” - Carin Filipcic
7. Warum kannst du mich nicht lieben wie ich bin aus “Mozart” - Lukas Perman
8. Kuss der Spinnenfrau aus “Kuss der Spinnenfrau” - Maya Hakvoort
9. ESCAPADES aus “Catch me if you can” - Orchester
10. All That Jazz aus “Chicago” - Pia & Ensemble
11. Liebe aus “Romeo und Julia” - Marjan Shaki , Lukas Perman & Ensemble
12. Siehe da, sie liebt aus “Romeo und Julia” - Carin Filipcic
13. You’re the one that I want aus “Grease” - Marjan Shaki, Lukas Perman & Ensemble
14. Rebecca aus “Rebecca” - Susan Rigvava-Dumas & Ensemble
15. Wenn ich einmal geh aus “A Chorus Line” - Alle
Zugabe: Weihnachtslieder-Medley

Ensemble: Katharina Annà¡, Sabrina Harper, Esther Hehl, Iris Morakis, Simon Eichenberger, Steven Seale, Ingolf Unterrainer, Ronnie Wagner

Konzept und Zusammenstellung: Caspar Richter/Michael Pinkerton/Werner Sobotka

Musikalische Leitung: Caspar Richter

Regie: Werner Sobotka
Choreographie: Ramesh Nair
Licht: Gustav Vychron
Sound: Erich Dorfinger

5 Kommentare »

[…] Raimund Theater Wien: 10 Jahre «Tanz der Vampire” In Concert [2007] 02) Musical Forever, Wiener Museumsquartier, 21. Dezember 2007 03) David Rott: The Soundtrack of My Life [2005] 04) «Treibgut”: Durchs ODEON-Gate mitten ins […]

  Martin Bruny wrote @ Januar 27th, 2008 at 18:05

Danke für den Hinweis. Hab ich korrigiert. Copy/Paste ist eben zu wenig.

  Jörg wrote @ Januar 27th, 2008 at 17:54

Stichwort ‘conga’ erinnert mich an den Fauxpas im Programmheft, der im Bericht unkorrigiert übernommen wurde. Im Musikblock ‘Leonard Bernstein’ steht:
Lonely town aus «On the town”
I can cook too aus «West Side Story”
Somewhere aus «Wonderful Town”
Conga aus «On the town” - Orchester
richtig wäre:
Lonely town aus «On the town”
I can cook too aus «On the town”
Somewhere aus «West Side Story”
Conga aus «Wonderful Town”

Wer also z.B. Conga auf CD erstehen möchte, sollte nach “Wonderful Town” suchen und nicht nach “On the Town”.

  Dave wrote @ Januar 5th, 2008 at 19:54

Überwiegend kann ich hier zustimmen. Frage mich, warum Uwe Kröger am Samstag darauf bei Rebecca wieder eine super Leistung gebracht hat. Maya Hakvoort war mit dem “Kuss der Spinnenfrau” ein echter Star des Abends. Irgend wie peinlich, dass sie “Ich gehör’ nur mir” nicht gesungen hat. Die Akkustik im hinteren Teil war zugegebener Maßen sehr schlecht. Aber dort kosteten die Karten auch nur um 10€. Danke für den Bericht.

  Sandra wrote @ Dezember 22nd, 2007 at 22:10

Ja - die sind am ende alle ganz schön abgegangen! conga wird spätestens nach diesem abend in die geschichte eingehen - so lustig war musical schon lange nicht mehr! super abend!!!

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Theater Längenfeldgasse: Maya Hakvoort - In My Life

Anlage fehlt

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny
Am Silvestertag des Jahres 2004 startete Maya Hakvoort im Theater an der Wien, im Anschluss an eine umjubelte “Elisabeth”-Vorstellung, ihre Solo-Karriere. “Maya Goes Solo” hieß ihr erstes Programm, mit dem die Sängerin fast drei Jahre durch die Lande reiste. Am 12. Oktober 2007 feierte die Künstlerin mit ihrem zweiten Soloprogramm “In My Life” im Theater Längenfeldgasse Premiere.

Wieder erzählt Maya Hakvoort allerlei Biographisches, diesmal bei ihrer Kindheit beginnend. Teils sind es lustige Anekdoten, teils Berührendes.

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny

Wie schon bei “Maya Goes Solo” ist der Einstieg in die Show nicht wirklich gelungen. Während Aaron Wonesch als Pianist eine fabelhafte Performance hinlegt, ist er als Confà©rencier eher suboptimal und als Sänger, wenn wir mal ehrlich sind, nicht wirklich gut. Das klingt dann schon eher wie Brummen nach Noten als nach Gesang. Das Intro in die Show läuft folgendermaßen ab:

[Aaron Wonesch spielt ein paar Takte Klavier. Ein Handy läutet.]
Aaron Wonesch (ans Publikum gerichtet): “Ah, Handys bitte ausschalten.”
[Ein Telefon läutet. Maya Hakvoort ist dran.]
Aaron Wonesch: Hallo? Ja Maya. Ja, es sind schon alle da. Längenfeldgasse 13-15, wenn du von der Ubahn links - genau.”
[Aaron Wonesch spielt ein paar Takte Klavier, dann nach 5 Sekunden:]
Aaron Wonesch: “Meine Damen und Herren, heute Abend exklusiv für Sie: Maya Hakvoort.”

Das, mit Verlaub, ist kein wirklich showmäßiges Glamour-Intro - besser als bei der ersten Show, aber nicht wirklich optimal. Im Programmheft als erster Song angekündigt: “Jada” von den Pointer Sisters. Dass Maya Hakvoort dieses Lied gar nicht singt, dürfte nicht wirklich jemandem aufgefallen sein, ist “Jada” doch ein Song, der nicht gerade auf jedem iPod zu finden ist. Maya singt stattdessen ein Lied, das “Isn’t it just a beautiful day” heißen könnte [was den genauen Titel und den Originalinterpreten betrifft, muss ich passen].

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny

Maya Hakvoort startet in den Abend also mit ein paar Patzern, sie setzt ihn fort mit einer berührenden Geschichte aus ihren Kindheitstagen und einem ganz und gar unbekannten Lied: “Schau die an” [”Gut kijk haar”, im Original von Jenny Arean, gesungen in einer deutschen Übersetzung von Thomas Strobl]. Sie macht damit etwas, wovor beispielsweise amerikanische Entertainer immer warnen: Sie singt zu viele Songs, die das Publikum nicht kennt, nicht nur das, sie beginnt ihre Show mit Songs, die nur wenige kennen. Barry Manilow brachte das einmal überspitzt für seine Shows in Las Vegas so auf den Punkt:

Gib den Leuten Lieder, die sie nicht kennen, und sie rennen aufs Klo und kommen nie mehr wieder.

Maya Hakvoort-Fans machen das natürlich nicht, aber die Stimmung am Anfang ist eher flau. Und so ist es überaus spannend, mitzuerleben, ab wann sich das Publikum im Theater Längenfeldgasse auf Maya Hakvoort eintuned. Das als “Kirchenmedley” angekündigte Set aus Liedern von Elton John, Cat Stevens und Stevie Wonder schafft die Basis, und als Hakvoort dann Lieder singt, die tatsächlich jeder kennt, nämlich ein Medley mit Songcontest-Evergreens, ist das Eis, kein Wunder, tatsächlich gebrochen. Ab da hat sie das Publikum in der Hand und kann den Rest des Abends auch großteils wenig bekannte, aber sehr sehr clever gewählte Songs interpretieren.

Trotz des suboptimalen Beginns ist “In My Life” ein ganz hervorragendes Solopogramm geworden und übertrifft “Maya Goes Solo” bei weitem. Was Maya Hakvoort beispielsweise damit schafft, ist das Augenmerk der Konzertbesucher auf einige Küstler zu lenken, die vielleicht nicht jeder kennt, wie zum Beispiel auf Marco Borsato und seine Coverversion der Riccardo Cocciante-Ballade “Margherita”. Cocciante, Borsato und Hakvoort machen sich den Song auf ganz verschiedene Art und Weise zu eigen. Maya Hakvoort liefert in ihrer Show eine geradezu atemberaubende Version. Am Ende des Songs entschließt sich das Publikum - zumindest am Premierenabend - nicht zu klatschen, und vielleicht ist genau diese ohrenbetäubende Stille der lauteste Applaus des Abends. Ein Publikum so betroffen zu machen, dass es im entscheidenden Augenblick geradezu unfähig ist zu klatschen - das kommt ganz selten vor:

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen zu Hause, ganz gemütlich. Die Tür geht auf, Ihr Partner kommt herein und sagt: Wir müssen reden.

Wie von fern spricht eine Stimme
so vertraut von unseren Streiten
und zerstörten Illusionen und den vielen Kleinigkeiten
und ich hör die harte Kälte deiner unterdrückten Wut
doch was kann ich mehr als heulen
denn das hab ich nie vermutet

Wie im Nebel hör ich dir sagen
du willst alles das aufgeben
du willst alles mir verjagen
was ich lieb in diesem Leben

und ich höre wie deine Rede sich langsam zu Sätzen ballt
die mich treffen wie ein Blitz
mit vernichtender Gewalt

Diese Kälte macht mich rasend
und das Gefühl ist angsteinjagend
doch deine Sätze tönen weiter
und meine Augen schauen fragend
warum sagtest du nicht früher
dass du du dich von mir entfernt hast
warum sprachst du je von Liebe
wenn du mich doch nie geliebt hast

ich verlier mich in Verzweiflung
ich fühle meine Tränen brennen
und ich wünsche mir nichts lieber
als den Kopf in deinen Händen

doch was bis vor einer Stunde
noch so heil und sicher schien
ist nur eine große Lüge
und ein Kartenhaus im Wind

Es ist mir, als ob ein anderer
sich in deinen Körper schlich
und ich hab nicht mal bemerkt
dass er da reingeschlichen ist
deine Liebe fortzuwischen
und meine Welt mir zu zerstören
kann denn niemand mir versichern
ich hätt alles nur geträumt
[Margherita: Riccardo Cocciante; Übersetzung: Heidi Klinger]

Ob Maya Hakvoort mit einer solchen Reaktion gerechnet hat, kann man nicht wirklich beantworten. Es sind aber solche Momente, die noch lange in Erinnerung bleiben und Konzerte zu etwas Besonderem machen.

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny

“In My Life” ist vor allem ein Abend, der melancholischen, veträumten Balladen gewidmet ist. Wunderbar beispielsweise das von Aaron Wonesch und Thomas Strobel geschriebene Lied “Sie atmet schon” oder “This love” von Angela Aki in einer deutschen Übersetzung von Maya Hakvoort. Daneben macht Hakvoort auch wieder einige Abstecher Richtung Jazz, beispielsweise mit “Spain” (Al Jarreau), “Birdland” (Joe Zawinul) oder “Dass du fliegen kannst” (Tuck & Patti). “In My Life” ist eine Show, die man sich durchaus öfter ansehen kann. Die nächsten Termine:

22.11.2007 in Waidhofen a.d. Ybbs / Schloss Center
24.11.2007 Neunkirchen / VAZ
27.01.2008 Orpheum Wien (noch kein Kartenvorverkauf!)
Infos zum Kartenverkauf auf der Website des Maya Hakvoort-Fanclubs.

Maya Hakvoort 2007; Foto: Martin Bruny

Setlist
01) Isn’t it just a beautiful day (?)
02) Schau die an (Original: “Gut kijk haar” von Jenny Arean; Übersetzung: Thomas Strobl)
03) Kirchenmedley:
- Border Song (Elton John)
- Morning has broken (Cat Stevens)
- You and I (Stevie Wonder)
04) Michel Fugain-Medley
- Attention Mesdames & Messieurs
- Belle Histoire
05) Song Contest-Medley
- Dinge-Dong: (Teach-In)
- All kinds of everything (Dana Rosemary Scallon)
- Save all your kisses for me (Brotherhood of man)
- Hallelujah (Milk & Honey)
- Diggi-loo, Diggi-ley (Herreys)
06) Ich bin die Frau (Original: “I am the girl” von Roberta Flack; Übersetzung: Thomas Strobl)
07) Dass du fliegen kannst (Tuck & Patti; Übersetzung: Thomas Strobl)
08) It’s oh so quiet (Björk)
09) Tre Uomini (Ornella Vanoni)
10) Sie atmet schon (Thomas Strobl/Aaron Wonesch)
11) Roots and Wings (Thomas Strobl/Aaron Wonesch)
12) Margherita (Marco Borsato; Riccardo Coccianto; Übersetzung: Heidi Klinger)
13) Warum ich so fröhlich bin (Herman van Veen; Übersetzung: T. Woitkewitsch)
14) Spain (Al Jarreau/Chick Corea/A. Maren)
15) This love (Angela Aki)
16) Birdland (Joe Zawinul)

Kreativteam
Übersetzung: Thomas Strobl, Heidi Klinger
Choreographie: Annette Wimmer
Fashion-Design: Thang de Hoo
Lichtdesign: Gerhard Landauer
Ton: Klaus Gruber
Video, Photo: Gerald Berthold
Ausstattung, Merchandising: Andrea Berthold, Regina Huszar

3 Kommentare »

  Martin wrote @ Januar 31st, 2008 at 00:01

Es soll hier jeder schreiben, was er möchte, aber man sollte bei der Wahrheit bleiben beziehungsweise nicht etwas beurteilen, was man nicht selbst gesehen hat. Wenn Aaron Wonesch nun weniger singt als bei den ersten Shows, dann mag das sein. Bei der ersten Show war es anders. Ich würde auch ersuchen, mir nicht etwas zu unterstellen. Ich habe Aaron Wonesch als Pianist ausdrücklich erwähnt.

  Anita wrote @ Januar 30th, 2008 at 02:45

Ich habe das Programm am zweiten Abend und im Orpheum gesehen und war begeistert!
Ich kann nur jedem empfehlen zu dem Zusatztermin am 30. April zu gehen - es ist jeden Cent wert!
Der Einstieg, der im Artikel bemängelt wurde, ist offenbar gestrichen worden, denn im Orpheum begann die Vorstellung direkt mit der Ankündigung von Frau Hakvoort.
Sie hatte hier das Publikum eindeutig schon im zweiten Lied in der Hand, nicht wie bei der zweiten Vorstellung in der Längenfeldgasse, erst nach dem Kirchenmedley. Wahrscheinlich, weil sie ruhiger war und sicherer - das Haus war komplett ausverkauft! Als ich das neue Programm zum ersten Mal sah, gebe ich zu, dass der Anfang noch etwas unsicher und steif wirkte - das hat sich aber mitlerweile geändert.
Abgesehen von meinem großen Lob an Maya Hakvoort, die eine herausragende Sängerin ist und einen hervorragenden Abend beschert hat, möchte ich auch Aaron Wonesch in den höchsten Tönen loben! Er ist ein unheimlich virtuoser Pianist und absoluter Vollblutmusiker.
Dass er kein ausgebildeter Sänger ist, stimmt wohl, aber er summt auch nur in einem Lied im Refrain ein paar vereinzelte Töne mit - und das auch nur als leise Untermalung für Maya! Ihn nach diesen wenigen Tönen dafür zu kritisieren und nicht eher zu loben, so offen und freundlich zu sein, auch das zu übernehmen, halte ich für sehr kleinlich.
Abgesehen davon moderiert Maya zu 95% ihre Show selbst. Herr Wonesch übernimmt nur kurze Teile (z.B. das Ankündigen von Frau Hakvoorts Erscheinen, was sie ja schlecht selbst tun kann), zumeist gerade einmal Stichworte die Maya in ihrer Moderation weiter helfen.
Das als ersten Punkt im Artikel zu behandeln, scheint mir etwas nebensächlich, besonders wenn man so viele grandiose Momente hätte, von denen man nach diesem Abend berichten könnte…
“Sie atmet schon” war hervorragend und ich freue mich schon darauf, diesen und die anderen Titel auf Mayas neuer CD zu hören.

Nun denn - meine einzige Kritik im Zusammenhang mit diesem Abend ist die seltsame Komposition des Artikels darüber.

  Anna Sommer wrote @ Oktober 16th, 2007 at 17:32

Ich habe innerhalb von 2 Minuten Recherche herausgefunden, dass das 1. Lied “River Boulevard” von den Pointer Sisters war.

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Lukas Perman & Marjan Shaki: “Back from Japan” - Konzertdebüt in Wien

Anlage fehlt

Es ist nicht lange her, da gaben Marjan Shaki & Lukas Perman unter dem Titel “Jeder Mann hat 2 Gesichter” in Japan eine Reihe von Konzerten und feierten damit ihr “Solo”-Konzertdebüt.
Zurück in Wien spielten die beiden am 23. Juni 2007 im Szenelokal “Cenario” des Pianisten Michael Fischer eine Kurzfassung dieses Konzertprogramms unter dem Titel “Back from Japan”.
Was zunächst einmal auffällt, ist die interessante Songauswahl. Anders als viele ihrer Kollegen scheinen Shaki & Perman abseits des Musicaltheaters nicht vom Anti-Musical-Virus befallen zu sein. Sie interpretieren auch in ihrem Konzertkurzprogramm “Back from Japan” Songs aus Musicals - Lieder, die man von ihnen kennt, und auch Neues, wie beispielsweise “Out here in my own” aus dem Filmmusical “Fame”, “Your eyes” aus “Rent” oder “On my own” aus “Les Misà©rables” (zum Teil in deutscher und zum Teil in japanischer Sprache). Fast noch interessanter war die Auswahl der “anderen Lieder”, wie beispielsweise eine romantisch-geschlurfte Fassung von “High enough” der Damn Yankees oder eine gelungene SoulJazz-Version von Bill Withers’ “Just the two of us” mit Michael Fischer am Klavier und Lukas Perman auch am Saxophon.
Den Schritt weg vom reinen Musicaldarsteller hin zum Entertainer versuchen viele - manchen gelingt er. “Back from Japan” war besser als vieles, was bis dato in Wien in dieser Richtung zu sehen war. Auf der Bühne konnte man zwei Persönlichkeiten erleben, die einen Raum mit ihrer natürlichen und authentischen Ausstrahlung ausfüllen - ohne eine fremde Rolle zu spielen. Manches kann man lernen, vieles, was man dazu braucht, um so “über die Bühne zu kommen” hat man oder nicht, und die beiden haben eine ganze Menge davon.
Das heißt nicht, dass alles perfekt war, kann es auch nicht, bei der wenigen Zeit die allen Beteiligten für Proben zur Verfügung stand, aber die Richtung stimmt. Man kann sich auf das freuen, was kommt - und im Übrigen ist mir die Spontaneität der beiden bei weitem lieber als Weltstars, die ihre Zeilen vom Teleprompter runterlesen; aber da erkläre ich mich für befangen.

Back from Japan (23. Juni 2007, Cenario)
Marjan Shaki & Lukas Perman
Special Guest: Mark Seibert
Klavier: Michael Fischer

Setlist
01) Die Schatten werden länger: Marjan Shaki & Lukas Perman (”Elisabeth”)
02) Ohne sie: Marjan Shaki & Lukas Perman (”Romeo & Julia”)
03) Out here on my own: Marjan Shaki (”Fame”; O.S.T.)
04) Your eyes: Lukas Perman (”Rent”)
05) Der Balkon: Marjan Shaki & Lukas Perman (”Romeo & Julia”)
06) On my own: Marjan Shaki (”Les Misà©rables”, deutsch/japanisch)
07) High enough: Marjan Shaki & Lukas Perman (Damn Yankees)
08) Hello: Lukas Perman (Lionel Richie)
09) Everything that I am: Mark Seibert (”Tarzan”)
10) Me and my shadow: Lukas Perman & Mark Seibert (Al Jolson/Dave Dryer/Billy Rose)
11) Ich gehör nur mir: Marjan Shaki (”Elisabeth”)
12) Just the two of us: Lukas Perman & Marjan Shaki (Bill Withers)

3 Kommentare »

  Claudia wrote @ September 17th, 2007 at 22:55

Leider konnte ich das Konzert nicht sehen! Aber vielleicht weiß jemand ob es die CD davon gibt? Mich würde es tierisch interessieren wie Majan Shaki das Lied aus Elisabeth singt (vermutlich mind. genauso spitze wie Maja Hakvoorth)…..habe ja schon bei “Wake up” zu meinen Eltern gesagt “diese junge Frau wird es mal zu etwas bringen mit ihrer Stimme” (womit ich wohl Recht hatte)! Wann kommt Romeo & Julia wieder auf die Wiener Bühnen zurück ? Warum gibt es keine DVD davon so wie bei Elisabeth? Vielleicht würden dann diese schlechten youtube-videos von der Bildfläche verschwinden! Trotzdem könnte ich Tag & Nacht die Stimmen von Romeo & Julia hören…das Beste an Musical was ich je erlebt habe (und ich habe sehr viel gesehen und gehört!) Fragen über Fragen, vielleicht liest das hier auch jemand der Antwort darauf weiß?
P.S.: Romeo & Julia im Burgtheater (derzeit) kommt nichtmal ansatzweise an das Musical ran (vermutlich wurde es daher vom ORF auch nicht im Beitrag am heutigen 17.09. gezeigt)!!

  Petra wrote @ Juli 18th, 2007 at 23:34

Das Konzert war der absolute HAMMER!!!!!!!!
Leider is es so schnell vergangen….
es war ne super stimmung vor allem als Lukas dann zum Saxophon griff…. war echt beeindruckend, man kann es gar nicht in worte fassen wie genial es war!!

lg Petra

  Mari wrote @ Juli 8th, 2007 at 19:18

Ich hab das Konzert leider nicht gesehn, aber gibt es wo eine CD mit den Songs aus dem Konzert?
LG Mari

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Pia Douwes: The Soundtrack of My Life

Anlage fehlt

Pia Douwes; Pic: Pia Douwes
Es gibt in jeder Branche eine Liga, in die nur die Besten reinkommen, nennen wir sie mal die “Stars” ihrer Branche. Da sammelt sich so im Laufe der Zeit einiges an. Zum Star zu werden, kann manchmal ganz schnell gehen. Man nimmt an ner Castingshow teil, schwupps ist man ein “Star”. Man dreht als Nobody einen Film, der wird zum Blockbuster - a Star is born. Manche habens einfach, sind dafür geboren, “Stars” zu sein. Aber auch diese Branche, die Branche der “Stars”, hat ihre “Stars”, nennen wir sie Elite. Das merkt man spätestens dann, wenn die Reporter beim Massenanlauf auf eine Riege von “Stars” eine ganz bestimmte Richtung einschlagen, das fühlt man, wenn bei einer Show dem Publikum kollektiv der Atem stockt, wenn ein Mitglied der Elite auf der Bühne - erscheint. “Stars” kann man “machen”, zur “Elite” wird man aus eigener Kraft. Pia Douwes gehört zur Elite. Sie hat hart an sich gearbeitet, sie ist an ihren Rollen gewachsen, hat auf der Bühne gelernt, zu zaubern. Ein Blick, eine Geste, ein Tonfall … ein Gesamtkunstwerk, da passt alles. Und als Zuschauer kann man sich ganz fallen lassen, jede Show in der Sicherheit genießen, dass nichts passieren wird, dass man Spitzenentertainment geboten bekommt- in jeder Vorstellung lebt die Hoffnung, vielleicht an etwas ganz Außergewöhnlichem teilzuhaben.
Pia Douwes ist derzeit in Berlin als Milady de Winter im Musical 3 Musketiere zu sehen. Ihre Fans hoffen, dass sie recht bald wieder in Wien auf der Bühne stehen wird - vielleicht schon 2006 im neuen Levay/Kunze-Musical “Rebecca”.
Ihr persönlicher Soundtrack für den Moment, Songs, die sie neben vielen anderen derzeit vor allem liebt:

Ready for Love - India Arie (”Acoustic Soul”, 2001)
… ihre Positivität berührt meine Seele …

Je t’aime - Lara Fabian (”Pure”, 1996)
… tolle Stimme, wunderschöner Text + Song …

I can’t make you love me - Bonnie Raitt (”Luck of the draw”, 1991)
… meine favorite Country-Sängerin …

Takes my breath away - Tuck & Patty (”Tears of joy”, 1988)
… tolle Atmosphäre, schöne Erinnerungen …

Still a friend of mine - Incognito (”Positivity”, 1993)
… toller Rhythmus, toller swing …

Over the rainbow - Eva Cassidy (”Songbird”, 1988)
… Ihre Stimme ist ihre Seele
Ihre Seele ist ihre Stimme …

Perfect - Ann Hampton Callaway (”Ann Hampton Callaway”, 1992)
… so kann das Leben sein … Dankbar für das, was das Leben mir bietet, ohne Erwartungen …

Moonbeam Woman - Freak Power (”Drive Thru Booty”, 1995)
… super funk, sexy …

Sleepy man - Patti Lupone (Patti Lupone Live”, 1993)
… ich liebe schöne Harmonien. Zusammen singen macht die Seele frei …

Arie der Königin der Nacht - Florence Foster Jenkins (”Murder on the High Cs”, 2003)
… ihren Mut, so in der Carnegie Hall zu singen, finde ich fantastisch, und ich gebe zu, dass dies mich fröhlich macht …

[Songs 1-5 - Songs 6-10]

2 Kommentare »

[…] Wiener Volksoper 2008 06) «schnurlos” - Marjan Shaki & Lukas Perman live im Cenario 07) Pia Douwes: The Soundtrack of My Life [2005] 08) Gloria Theater Wien: Little Shop of Horrors [2007] 09) Ateliertheater Wien/Ensemble ‘83: «I […]

  Pia M. wrote @ Dezember 4th, 2007 at 18:39

das ist klasse ;)
vielleicht gibts so etwas bald auch von MayHakvoort??!!
Wär echt toll!

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