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Wiener Festwochen: Josef Winkler / Antonio Latella Wild wuchern die Wörter in meinem Kopf. Ein Triptychon

12. Mai 2009
20:00bis23:00

Schauspielhaus: Josef Winkler / Antonio Latella
Wild wuchern die Wörter in meinem Kopf. Ein Triptychon

Ein Schauspiel / Wien / Uraufführung
TEXT NACH Josef Winkler

In dem Projekt Triptychon bewegen sich die beiden künstlerischen Welten des italienischen Regisseurs Antonio Latella und des österreichischen Schriftstellers Josef Winkler aufeinander zu. Aus einer unheiligen Dreifaltigkeit aus Katholizismus, Homoerotik und Schreiben wird die Poesie der Winkler’schen Sprache drei Schauspielern, drei Figuren, auf den Leib geschrieben: Priester, Transvestit und Dichter. Mehr

Der italienische Regisseur Antonio Latella ist dem genauen Umgang mit Sprache und Körperlichkeit ebenso verpflichtet wie der österreichische Schriftsteller Josef Winkler. Beide haben ihren Pasolini gelesen und ihren Katechismus, beide sind ohne den italienischen Bezugsrahmen nicht zu denken.

Latella, unweit des Friedhofs der bitteren Orangen in Neapel geboren, kannte das Werk Josef Winklers bislang nicht, da es nicht auf Italienisch vorlag. Aus dem gemeinsamen Interesse an und für bestimmte Themen und Personen wurde für ihn Winklers Werk zu einer persönlichen Entdeckung. In dem Projekt Triptychon bewegen sich die beiden künstlerischen Welten nun aufeinander zu, und der Staatspreis- und Büchnerpreisträger erfährt zum ersten Mal eine Interpretation durch einen italienischen Regisseur.

In einer unheiligen Dreifaltigkeit aus Katholizismus, Homoerotik und Schreiben entsteht das literarische Universum von Josef Winkler als Partitur aus Worten und Stimmen. Die Poesie der Winkler’schen Sprache wird drei Schauspielern auf den Leib geschrieben:Priester, Transvestit, Dichter. Drei Männer, ein Wechselspiel von Litanei und Gebet, von Totengeschichten und Kindheitserinnerungen, von sexueller und Todesphantasie: Die Ohnmacht gegenüber der lebenslänglichen Unterdrückung durch Vater und Sprache, durch Kirche und Staat bahnt sich ihren Weg in wortgewaltigen Tiraden und Bildern, in denen die eigenen Mittel, die Sprache, stets hinterfragt und von Neuem gesucht werden.

INSZENIERUNG / Antonio Latella
AUSSTATTUNG / Annelisa Zacharia
LICHT / Giorgio Cervesi Ripa
MUSIK / Franco Visioli
DRAMATURGIE / Alexandra Millner

MIT Steffen Höld, Max Mayer und andere

Spieltage
12.05.09 20:00
14.05.09 20:00
15.05.09 20:00
19.05.09 20:00
27.05.09 20:00
28.05.09 20:00

PUBLIKUMSGESPRÄCH
15. Mai, im Anschluss an die Vorstellung, Schauspielhaus

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