Archiv - Mai, 2008
Martin Bruny am Freitag, den
23. Mai 2008 um 01:03 · gespeichert in Awards
Am vergangenen Wochenende wurden in New York die diesjährigen Drama Desk Awards verliehen. Im Musicalbereich konnten “South Pacific” (5 Awards), “Passing Strange” (3 Awards), “Gypsy” (3 Awards), “Xanadu” (1 Award), “Sunday in the Park with George” (1 Award), “Cry Baby” (1 Award) und “Rude Awakening” (1 Award) punkten.
Musical
Outstanding Revival of a Musical: South Pacific by Rodgers and Hammerstein
Outstanding Actor in a Musical: Paolo Szot (South Pacific)
Outstanding Director of a Musical: Bartlett Sher (South Pacific)
Outstanding Set Design of a Musical: Michael Yeargan (South Pacific)
Outstanding Sound Design: Scott Lehrer (South Pacific)
Outstanding Musical: Passing Strange
Outstanding Music: Stew and Heidi Rodewald (Passing Strange)
Outstanding Lyrics: Stew (Passing Strange)
Outstanding Actress in a Musical: Patti LuPone (Gypsy)
Outstanding Featured Actor in a Musical: Boyd Gaines (Gypsy)
Outstanding Featured Actress in a Musical: Laura Benanti (Gypsy)
Outstanding Choreography: Rob Ashford (Cry Baby The Musical)
Outstanding Book of a Musical: Douglas Carter Beane (Xanadu)
Outstanding Orchestrations: Jason Carr (Sunday in the Park with George)
Outstanding Revue: Forbidden Broadway: Rude Awakening
Sprechtheater
Outstanding Play: August: Osage County by Tracy Letts
Outstanding Actress in a Play: Deanna Dunagan (August: Osage County)
Outstanding Director of a Play: Anna D. Shapiro (August: Osage County)
Outstanding Set Design of a Play: Scott Pask (Les Liaison Dangereuses)
Outstanding Costume Design: Katrina Lindsay (Les Liaison Dangereuses)
Outstanding Revival of a Play: Boeing-Boeing by Marc Camoletti
Outstanding Actor in a Play: Mark Rylance (Boeing-Boeing)
Unique Theatrical Experience: The 39 Steps
Outstanding Lighting Design: Kevin Adams (The 39 Steps)
Outstanding Featured Actor in a Play: Conleth Hill (The Seafarer)
Outstanding Featured Actress in a Play: Linda Lavin (The New Century)
Outstanding Projection and Video Design: Timothy Bird and The Knifedge Creative Network
Outstanding Solo Performance: Laurence Fishburne (Thurgood))
Spezialpreise
- Outstanding Ensemble Performances: The cast of The Homecoming, The cast of The Dining Room
- Edward Albee in his 80th year, whose provocative plays, including this season’s Peter and Jerry, enrich the American theater
- James Earl Jones, a commanding force on the stage for nearly half a century
- 59E59 Theaters whose imaginative curatorial vision has created a stimulating environment to nurture a diverse range of artists
Martin Bruny am Freitag, den
23. Mai 2008 um 00:16 · gespeichert in Musical
Am 27. Juli 2008 findet am New Yorker Off-Broadway die letzte Vorstellung des Musicals “I love you, you’re perfect, now change” statt. 12 Jahre war die Show von Joe DiPietro (Buch und Songtexte) und Jimmy Roberts (Musik) im Westside Theatre zu sehen - eine Laufzeit, die nur von einem anderen Musical getoppt wird: “The Fantasticks” lief nicht weniger als 42 Jahre am Off-Broadway.
“I love you, you’re perfect, now change” wird es insgesamt auf 5003 Vorstellungen und 20 Previews bringen. In mehr als 500 Städten weltweit hat das Musical mehr als 200 Millionen Dollar eingespielt.
Martin Bruny am Donnerstag, den
22. Mai 2008 um 20:18 · gespeichert in Wien, Tonträger, Tonträger
Was sich wohl alles hinter den Kulissen bei den Produzenten (Martin Böhm, Ludwig Coss und Wolfgang Hülbig) der Doppel-CD “Musical Forever” abgespielt hat, bis man endlich auf Grün schalten, die weiße Flagge hissen und den Tonträger für den Verkauf freigeben konnte …
Nach drei umjubelten Konzerten (19. bis 21. Dezember 2007) der Stars und des Orchesters der Vereinigten Bühnen Wien im Wiener Museumsquartier gab es ein gar nicht so kleines Problem: Die meisten Interpretationen eines der Stars waren in ihrer Live-Version nicht wirklich CD-reif. Wie die Entscheidung gefallen ist, Uwe Kröger von sämtlichen Tonspuren auszuradieren, das muss uns hier nicht weiter kümmern. Was liegt, das pickt - das Resultat zählt.

Wie in einschlägigen Science-Fiction-Filmen, die ihre Spannung dadurch erzielen, dass Handlungen, die die Protagonisten in der Zukunft setzen, auf einmal die Vergangenheit beeinflussen (oder wars umgekehrt), ist Kröger also auf “Musical Forever” nicht zu hören, weder solo noch im Ensemble - so, als wäre er nicht dabei gewesen. Wieso man eines der von ihm interpretierten Lieder im Studio von Thomas Borchert nachsingen ließ, darüber kann man diskutieren. Haben wir eine tausendste Aufnahme von “Das Phantom der Oper” gebraucht? Andererseits, warum nicht? Borchert ist im Vollbesitz seiner vokalen Kräfte, das Lied ist ein Kinderspiel für ihn - lässt man aber die vorhandenen Aufnahmen Revue passieren, liefert der Musicalstar keine eigenständige, in irgendeiner Weise besondere Interpretation, die sich vom Vorhandenen abhebt.
Interessant, dass Krögers Gesangsspur beispielsweise auch bei “Sei hier Gast” gelöscht und - ebenfalls - durch Thomas Borchert ersetzt wurde. Bei der offiziellen Schlussnummer “Wenn ich einmal geh” singt Pia Douwes zusätzlich Krögers Part.
Im Vergleich zu den drei Konzerten vom vergangenen Dezember gibt es diverse Änderungen, Streichungen und Umstellungen auf der Live-CD. Das Medley mit Weihnachtsliedern, das als Zugabe gebracht wurde, hat man gestrichen, die Songreihenfolge im zweiten Teil des Konzerts wurde einigermaßen umgestellt. “Musical Chairs”, der eigentliche Opener, wanderte an die letzte Stelle, quasi als Zugabe, “Totale Finsternis” aus “Tanz der Vampire” reihte man nach vorn. Gestrichen wurden:
1.Akt:
- Die Musik der Dunkelheit aus «Das Phantom der Oper†- Uwe Kröger
- Somewhere aus «West Side Story†- Susan Rigvava-Dumas
- Conga aus «Wonderful town†- Orchester
- Der letzte Tanz aus «Elisabeth†- Uwe Kröger & Ensemble
2.Akt
- Just The Way You Are - Lukas Perman
- Hier in Wien aus «Mozart†- Ensemble
- Wie kann es möglich sein aus «Mozart†- Uwe Kröger
- Zugabe: Weihnachtslieder-Medley

Es ist ziemlich schwierig, bei dieser Aufnahme mit Sicherheit zu sagen, von welchen Songs es die Live-Aufnahmen auf die CD schafften, und welche Nummern das Resultat einer ein wenig tiefergreifenden Nachbearbeitung sind beziehungsweise welche Lieder in Studiosessions sagen wir nachjustiert oder gänzlich neu eingespielt wurden. Nachjustierungen bei Live-Aufnahmen sind nichts Ehrrühriges. Mikros fallen schon mal aus, Gesangsaufnahmen bei Tanzszenen sind auf Tonträger manchmal nicht ganz so akustische Leckerlis, wie man sich das wünschen würde. Insofern ist “Musical Forever” eine “Live”-CD, der man das “Live” nicht immer gar so anhört. Was LIVE tatsächlich bedeutet, hört man am besten bei alten Elvis-CDs aus den 70er-Jahren, da ist die Spannung, die in der Luft liegt, beinah zu greifen, und man hat das Gefühl mittendrin in der Halle zu sitzen. Das ist bei “Musical Forever” nicht ganz so gegeben.
Auf der Bühne und nun auf Tonträger: die “Stars der VBW” - und das, ja das ist so ein richtig schwammiger Begriff, denn auf der Bühne waren natürlich einige weinige Stars der VBW, aber auch im Publikum waren viele “Stars der VBW”, was also sind “die Stars der VBW”? Sicher wäre es schön gewesen, wenn man den Original-Alfred Aris Sas oder auch Conny Zenz im Rahmen dieser Show hätte erleben können. Angelika Milster hätte man ruhig auch einladen können oder Old-Deuteronomy Gordon Bovinet. “Das Beste aus zwanzig Jahren Musical”, da gehören sie und viele andere dazu.
Ja, die VBW haben kein fixes Ensemble, wer aber mit “seinen Stars” wirbt, hat de facto eben doch eine Art von Ensemble und sollte es auch schätzen - und auch casten. Warum war beispielsweise Rob Fowler nicht auf der Bühne, warum nicht Mate Kamaras. Es gibt vergleichbare Shows dieser Art, in der gerade das Großaufgebot an Stars den Musicalliebhabern einen besonders beeindruckenden Abend beschert hat. So muss man sagen, dass eine Chance verpasst wurde, wie auch beim Programm, das großteils an das angeknüpft hat, was man alljährlich beim Donauinselfest zu hören bekommt - dort allerdings bei freiem Eintritt.
Natürlich ist die vorliegende CD technisch praktisch einwandfrei produziert. Die VBW und MG-Sound verbindet nun schon eine langjährige kreative und erfolgreiche Partnerschaft, kaum ein Musicalunternehmen produziert derart viele Tonträger wie die Vereinigten Bühnen Wien. Witzigerweise sind am Anfang der Ouverture von “Freudiana”, während die Bläser spielen, ganz leise Gesprächsfetzen, Nebengeräusche und ein Summen zu hören. Aber wer wird sowas bemängeln, ist das (und der eine oder andere nicht wirklich astreine Ton, und ein ganz falscher) doch eben der beste Beweis, dass von dieser Nummer tatsächlich die Live-Aufnahme verwendet wurde.
Was bei einem Titel wie “Das Beste aus zwanzig Jahren Musical” etwas merkwürdig anmutet, ist der eine oder andere Song. Aus welchem Musical ist nochmal gleich “All by myself”? Susan Rigvava-Dumas singt ihn atemberaubend, das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien spielt natürlich nicht 365 Tage im Jahr NUR Musical, aber, wenn man schon ein Programm “Das Beste aus zwanzig Jahren Musical” nennt, warum dann nicht … naja, einfach Musical? Wieso ein Song von Queen, aber keiner aus HAIR, zumindest hat man bei HAIR nicht nur das Theater vermietet.

Eines der Highlights der CD ist Marjan Shakis “Nur für mich” (”Les Misà©rables”), das entdeckt man quasi im Nachhinein beim Hören dieses Mitschnitts. Ob da nun die Liveaufnahme verwendet wurde oder nicht, egal - das ist das, was, die Amerikaner als “pure” bezeichnen, makellos schön. Wieviele schöne Lieder man da aus “Les Misà©rables” anschließen hätte können, und es kommt ausgerechnet “Ich bin Herr im Haus”, das schon im Set auf der Bühne völlig untergegangen ist und auf der CD sicher eines der Tiefpunkte ist. Witzig ist nur der kleine Texthänger, den Thomas Borchert hatte. Ja, diese Nummer ist ganz offensichtlich live auf Tonträger gewandert.
Instrumentales Highlight der CD ist das von Caspar Richter arrangierte Leroy Anderson-Medley, das man von den begeisternden Weihnachtskonzerten der Vereinigten Bühnen Wien kennt. Bei “Totale Finsternis” hat man Thomas Borcherts Vocals dorthin abgemischt, wo sie auch hingehören, etwas in den Hintergrund. Er ist, keine Frage, ein begnadeter Musicalsänger, aber bei den Konzerten hat er den Tonmeistern wohl so die Ohren zugebrüllt, dass sie vergessen haben, dass der Song ein Duett ist. Auf CD hört man nun tatsächlich auch Marjan Shaki, und auf einmal klingt alles auch gleich viel besser.
Fazit: “Musical Forever” ist natürlich eine sehr empfehlenswerte CD. Die Stars und das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien liefern zum Teil wunderbare Interpretationen und bieten im Idealfall auch schon mal Songs, die nicht aus ihrem typischen Repertoire stammen. Zugabe!
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Martin Bruny am Donnerstag, den
22. Mai 2008 um 14:49 · gespeichert in Flicks, Broadway, Filmmusical
Am 7. September 2008 fällt für die Broadway-Produktion des Jonathan-Larson-Musicals “Rent” nach zwölfjähriger Laufzeit der letzte Vorhang.
Sony Pictures wird diese allerletzte Show filmen und als Teil eines neuen Geschäftszweiges, den die Firma gerade entwickelt, in den USA in die Kinos bringen.
Neben “Rent” will Sony beispielsweise auch “Delirium”, ein Programm des Cirque du Soleil, das gerade durch Europa tourt, auf der großen Leinwand zeigen, sowie Konzerte und Sport-Events. [The New York Times]
Martin Bruny am Dienstag, den
20. Mai 2008 um 13:19 · gespeichert in Tonträger
Es ist soweit, am 20. Juni 2008 erscheint exklusiv bei HitSquad/MG-Sound die Cast-CD der Grazer Produktion von “Dracula” (Musik: Frank Wildhorn, Libretto: Don Black u. Christopher Hampton). In den Hauptrollen zu hören:
Dracula: Thomas Borchert
Van Helsing: Uwe Kröger
Mina: Lyn Liechty
Lucy: Caroline Vasicek
Jonathan: Jesper Tyden
Inhalt
Abends auf einem alten Schloss in den Karpaten. Graf Dracula empfängt Jonathan Harker, einen jungen Anwalt aus England, der mit ihm den Kauf eines Anwesens in London abschließen will. Harkers Aufenthalt gestaltet sich zunehmend unheimlich und Grauen erregend. Es gelingt ihm jedoch die Flucht und er kehrt unversehrt nach London zurück. Aber auch Graf Dracula erreicht die englische Metropole und beginnt dort sein Unwesen zu treiben. Lucy Westenra, eine junge Dame der Gesellschaft, ist sein erstes Opfer. Doch eigentlich hat es der Vampir auf Mina, die Verlobte Jonathan Harkers, abgesehen. Gemeinsam mit dem Vampirjäger van Helsing nimmt dieser den Kampf gegen Dracula auf. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Facts
Titel: dracula
Artist: diverse interpreten
EAN: 9120006682831
Catalogue: 668283
PC: MG 270
Packaging: digipack
Release: 20.06.2008
Martin Bruny am Montag, den
19. Mai 2008 um 15:10 · gespeichert in Musical
Drei Musicals bringen die Bühnen Graz im Herbst/Winter 2008 an den Start.
Den Beginn macht Michael Schilhans Inszenierung der Lerne/Loewe-Show “My Fair Lady”. Renà©e Schüttengruber und Dorit Machatsch wurden für die Rolle der Eliza gecastet, Kurt Schreibmayer gibt Henry Higgins. Die Premiere findet am 28. September 2008 statt.
Ein ziemlich schräges Märchenmusical - absolut nicht nur für Kinder ab acht - feiert am 17. Oktober 2008 seine “Next Liberty”-Premiere: “Cinderella passt was nicht”, eine Show von Thomas Zaufke und Peter Lund. Helge Stradner inszeniert, Maurizio Nobili ist für die Musikalische Leitung verantwortlich.
Josef Ernst Köpplinger führt bei Bernsteins/Sondheims “West Side Story” Regie. Als Tony gehen Daniel Prohaska und Martin Fournier an den Start, Katja Reichert spielt Maria. Der Premierentermin: 23. November 2008.
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Martin Bruny am Sonntag, den
18. Mai 2008 um 09:16 · gespeichert in Broadway
Nein, nicht nur bei der deutschen Ausgabe von “Pop Idol” flüchten Gewinner, wenn sie von ihren Schallplattenfirmen gekündigt werden und die CD-Verkäufe in den Keller rasseln, ins Musicalgenre, auch bei der US-Version, “American Idol”, ist das der Fall.
Taylor Hicks, 2006 Gewinner der fünften Staffel von “American Idol”, wurde am 7. Januar 2008 von seiner Plattenfirma BMG Sony gekündigt. Nach anfänglichen Erfolgen sah man in einer weiteren Zusammenarbeit keinen Sinn mehr.
Nächster Karriereschritt: Musical, aber nicht irgendeines, sondern jene Broadway-Version von “Grease”, deren Darsteller 2007 bei der NBC-Castingshow “Grease: You’re the One That I Want” ermittelt wurden. Hicks wird ab 6. Juni 2008 als “Teen Angel” auf der Bühne stehen. [Los Angeles Times]
Martin Bruny am Sonntag, den
18. Mai 2008 um 00:08 · gespeichert in Broadway, Tonträger
Als kleinen Vorgeschmack auf die am 3. Juni erscheinende Cast-CD des Musicals “In The Heights” bietet broadway.com ein Video eines Songs aus der Show. Der Clip zu »96,000« wurde bei den Studioaufnahmen in New York gefilmt [zum Videoclip].
Auf dem 2-CD-Set zu »In The Heights« werden insgesamt 23 Tracks zu hören sein, mit dabei ist ein 68-seitiges Booklet mit Fotos und allen Songtexten (das wäre doch was, wenn man das auch bei Cast-CDs deutschsprachiger Musicals mal erleben dürfte). Produziert wurden die Aufnahmen von Andres Levin, erscheinen wird »In The Heights« bei Ghostlight Records.
Tracklist
In The Heights
Breathe
Benny’s Dispatch
It Won’t Be Long Now
Inutil
No Me Diga
96,000
Paciencia y Fe (Patience and Faith)
When You’re Home
Piragua
The Club
Blackout
Sunrise
Hundreds of Stories
Enough
Carnaval del Barrio
Atencion
Alabanza
Everything I Know
Piragua (Reprise)
Champagne
When The Sun Goes Down
Finale
Martin Bruny am Samstag, den
17. Mai 2008 um 00:22 · gespeichert in Event-Tipps
27. August 2008 |
21:00 | bis | 23:30 |
Arena des Symposion Lindabrunn: Weiberaufstand
Termine
27., 28., 29., 30. und 31. August, jeweils 21 Uhr, in der Arena des Symposion Lindabrunn
Öffnung der Arena sowie des Heurigenbuffets jeweils ab 19 Uhr
Thomas Thalhammer inszeniert seine Neubearbeitung der antiken Komödie “Ekklesià¡zusai” von Aristophanes aus dem Jahr 392 v. Chr. Die Premiere dieser neuen Fassung der witzigen und turbulenten Komödie ist am Mittwoch, den 27. August 2008 in der Arena des Symposion Lindabrunn. Insgesamt werden fünf Vorstellungen stattfinden. Die Produktion wird von der Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn und von der regionalen Wirtschaft unterstützt.
Besetzung
Dagmar Schwarz, Michaela Christl, Helga Leitner, Saskia Bade, Alexander Donesch, Max Mayerhofer, Luci Van Org
Inhalt
Angeführt von der klugen und mutigen Praxagora verkleiden sich die Frauen als ihre eigenen Ehemänner und gelangen so in die nur den Männern vorbehaltene Volksversammlung. Dort setzen sie aufgrund ihrer Stimmenmehrheit auf demokratischem Wege durch, dass die Macht im Staat an sie übergeht. Die Männer sind mehr als überrascht von ihrer unerwarteten Entmachtung, doch als Praxagora zu erkennen gibt, dass sie nach einem genau durchdachten Konzept handeln möchte, um das Elend zu beseitigen, wird sie dafür respektiert.
Aristophanes entwickelt in seiner Komödie bereits das theoretische Konzept einer Urform des Kommunismus. In der “Weibervolksversammlung” (aktueller Titel der deutschen Übersetzung: “Die Frauen in der Volksversammlung”) wird jedoch gleichzeitig das Scheitern dieser Form von Sozialstaat an der Individualität des Menschen aufgezeigt. Das Konzept der Frauen ist eine egalitäre, libertäre Gesellschaft, in der Wohlstand, Gleichberechtigung der Geschlechter und aller Menschen herrscht, freie Liebe praktiziert wird und jeglicher Besitz zum Gemeingut wird.
Diese klassische Komödie ist eines der wichtigsten Stücke der Weltliteratur. Die Verknüpfung zweier griechischer Erfindungen - Demokratie und Theater - bestimmen nach wie vor unser heutiges Leben. So haben fast alle Parlamente der Welt inzwischen sowohl Rhetorik als auch amphitheatrische Form aus dem griechischen Theater übernommen…
Vorverkauf
Der Kartenverkauf startet am 28. Mai. Es werden Tickets um 30, 24 und 18 Euro angeboten. Für SchülerInnen, StudentInnen, Zivil- und Präsenzdiener gibt es eine Ermäßigung von jeweils 6 Euro. Die Bestellung kann unkompliziert per Telefon (über die neue eigene Kartenhotline 0820 91 92 60) oder rund um die Uhr im Internet unter www.weiberaufstand.at erfolgen.
Martin Bruny am Samstag, den
17. Mai 2008 um 00:13 · gespeichert in Event-Tipps
29. Mai 2008 |
19:00 | bis | 21:00 |
Alt-Wiener Tanz und Wiener Lieder in original Schrammelbesetzung mit G-Klarinette (picksüßes Hölzl), zwei Geigen und Kontragitarre
KONZERT WIENER SCHRAMMELMUSIK
am 29.05.2008 um 19.00 Uhr im “KaiserMühlnerWerkl”, Schüttaustraße 1, 1220 Wien
€ 15.-Eintritt
Das Glasscherben-Quartett pflegt die konzertante Wiener Volksmusik in spezieller Spielweise. Das Repertoire ist vielseitig: uralte “Tanz” von Schrammel und Strohmayer, schwungvolle Walzer von Strauß und Lanner, resche Märsche und Polkas von Fahrbach und Ziehrer … aber auch Klassiker wie etwa Schubert und Beethoven in eigener Schrammel-Bearbeitung.
Interessante musikalische Darstellungsweisen, Wechsel der Tempi, Dynamik und Phrasierungen beleben das altösterreichische Volksmelos. Paradebeispiel sind die ‘Glasscherben Tanz’, welche dem Quartett seinen Namen geben.
Mit feinem Wienerlied-Gesang lockern die Glasscherben ihr konzertantes Programm auf, wobei die stimmige Symbiose mit der Quartett-Begleitung weit über seichte Heurigenunterhaltung hinausgeht.
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