4. April 2008 | ||
19:30 | bis | 20:40 |
Fight Night (für junges Publikum ab 14 Jahren)
Dschungel Wien – Theaterhaus für junges Publikum
Museumsplatz 1 / 1070 Wien
Karten: 01/522 07 20-20 oder tickets@dschungelwien.at
4/5/8/9. April 19:30
7/8/9/10. April 10:30
Künstlerische Leitung: Karin Steinbrugger
Idee: Heinz Janisch
Konzept/Choereografie: Karin Steinbrugger & Martina Haager
TänzerInnen: Amadeus Berauer, Kun-Chen Shih, Andrea Stotter, Natalie Trs,
Lilian Borek, Ben Feigl, Marscha Haupt, Mira Kapfinger, Aurora Orso, Marco Payer, Julia Polt, Dorothea Zeyringer
Musik: Martin Kratochwil
Produktion: Sonja Haupt & Nikolaus Selimov
Jeden Tag stehst Du im Ring … Tägliches Ringen um Raum für Dich selbst. Platz für Deine Persönlichkeit, Deine Existenz. Täglich musst Du Dich beweisen, Stärke zeigen, schlagfertig sein, reaktionstüchtig und wach. Wer die stärksten Hiebe austeilt, kommt durch, bekommt Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit als eine der momentan begehrtesten Trophäen unserer Gesellschaft.
FIGHT NIGHT zeigt Menschen, die auf unterschiedliche Weise kämpfen – mit fairen aber auch mit unfairen Mitteln. Vom Einsetzen roher Gewalt über bewusste Selbstinszenierung bis hin zur raffinierten Verführung und Manipulation wird alles versucht. Aber nicht jeder kann mithalten, manche gehen schon in der ersten Runde k.o. Der Ring von außen betrachtet, verändert den Blickwinkel. Verhaltensweisen werden in Frage gestellt. Bedeutet »Nicht - gewinnen« tatsächlich zu scheitern?
Im Ring stehen 8 Jugendliche gemeinsam mit 4 TänzerInnen der Company homunculus.
Als Reaktion auf den zunehmenden ökonomischen Druck in unserer Gesellschaft zeigt sich die Tendenz, dass Wettbewerb und Wettkampf eine immer größere Rolle spielen. Soziale Aspekte und Kompetenzen scheinen weniger wichtig. Konzerne kreieren und steuern Trends, machen mit enormem Etat Werbung, benutzen Medien und üben damit immer stärkeren Druck auf das Individuum aus. Für Jugendliche ist es oftmals schwer, sich diesem Druck zu entziehen. Zahlreiche Fernseh-Shows sind auf Prinzipien des Wettkampfes aufgebaut. Die KandidatInnen müssen sich beweisen, werden demoralisiert und dazu angehalten unter allen Umständen zu entsprechen. Wer das nicht schafft, scheidet aus, geht »K.O.« Die GewinnerIn erhält die größte Aufmerksamkeit und Anerkennung. Den Jugendlichen wird auch hier vermittelt, dass man sich nur als Beste(r) seinen Platz in der Gesellschaft sichert.
Karin Steinbrugger / Martina Haager, ChoreografInnen