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Archiv - September, 2011

Patti LuPone über Ticketpreise, Lautstärke im Theater und den “Cirque du Soleil”

You know, I’m very angry at the ticket prices in New York City, and I think it has more to do with greed than it has to do with anything else.

“Cirque du Soleil” – it’s the big, bad brother now. Cirque du Soleil taking a five-year lease on Radio City Music Hall is going to suck Broadway dry. … If you don’t know a particular playwright or a particular play and you’re facing a huge ticket price, what are you going to do? You’re going to go with what you know, and more people know Cirque de – the tourists come and people know Cirque du Soleil. They really are, I think, ridiculous now. Go back to Montreal.

My main complaint is that the productions are just too loud. You can’t have an intimate experience in the theater anymore. And that’s what it’s about.
It’s really about the unification of an audience, having a collective audience, individually, and listening. And we’re not allowed to listen any more because the sound level is too loud. And, I don’t know where the voice is coming from. It’s not coming from the stage any more. My eyes are looking at the stage, and my ears are searching for the sound that the mouth is producing. So, immediately I’m disenfranchised from my experience. «Hair” is a perfect example. The revival was just too loud. I remember seeing it originally; it’s an intimate musical. And this — I couldn’t understand any of the lyrics.

Alfons Haiders Stockerau-Debakel

Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich nicht mit seinem ganzen “Promi”-Status ins Rennen geworfen hätte. Alfons Haider wird wohl schon recht früh gewusst haben, dass er sich mit seinem Musical-Wahn für die Stockerauer Festspiele 2011 schwer überhoben hat. Da half auch sein “werbewirksamer Männertanz” bei “Dancing Stars” nichts – “Sie spielen unser Lied” wurde zum Flop, mit einer Auslastung von knapp unter 50 Prozent und einem Minus von 220.000 Euro. Das berichtet der Kurier. Allein bei den Kartenverkäufen sollen 140.000 Euro ausgeblieben sein. Promotion-Auftritte bei der miefigen “Brieflos-Show” und der unterirdischen “Starnacht am Wörthersee”, YouTube-Videos, die ein einziges Show-off von falschen Tönen und unechten Posen waren, nach wie vor keine Webpage … da passieren einfach zu viele Fehler.

Das Ärgerliche an dem ganzen Vorfall ist die künstliche Verbindung, die zwischen dem Intendanten und dem Musicalgenre gezogen wird, hört man doch aus Stockerau Unkenrufe wie “Die Musical-Zeiten sind vorbei.” Freilich, man meint nur die Musical-Zeiten Stockeraus, aber auch da ist man sich nun auf einmal nicht mehr sicher. So gibt es die Idee, fertige Musicalproduktionen aus Deutschland einzukaufen, offenbar waren ein paar Stockerauer unlängst in Wien zu Gast und ließen sich inspirieren. Auch ob man die Intendanz neu ausschreiben soll, ist wieder offen. So als wäre eine Ausschreibung nicht ohnedies in den meisten Fällen die pure Farce. Es kommt doch letztlich ohnedies derjenige zum Zug, der dafür vorgesehen ist.

2012 jedenfalls bringt Alfons Haider “A Chorus Line”. Außer es zieht noch jemand vorzeitig die Reißleine …

Link
- KURIER: Das Ende der Musical-Ära

Tanz der Vampire/Berlin: Ein paar Wochen “Sister Act” reichen – Drew ‘Curtis Jackson’ Sarich vertschüsst sich nach Berlin

Mit einer “Überraschung” wartete das Berliner Theater des Westens heute Abend auf. Nach einem endlosen Herumwurschteln rund um die Verlautbarung der Cast für “Tanz der Vampire” wurde nun doch die Besetzung jener Rolle bekanntgegeben, mit der, wie “Sister Act”-Fans es eventuell formulieren würden, die Show “steht und fällt” – der Graaaf, wer wird den Graaafen spielen.

Diesen Grafen wird Drew Sarich geben, und zwar bereits bei der Premiere am 14. November 2011. Damit vertschüsst sich Drew ‘Curtis Jackson’ Sarich bereits nach wenigen Wochen (ab 10. November) bis Ende Januar 2012 aus der Wiener “Sister Act”-Produktion nach Berlin, um eine etwas sagen wir gewichtigere Rolle mit weniger “Spastik” in der Choreographie zu geben.

In Wien wird wohl Mischa Mang derweil übernehmen, der als alternierende Besetzung für die Rolle des Curtis Jackson und Joey gecastet wurde.

Cast
Graf von Krolock: Drew Sarich
Alfred: Michael Heller
Professor: Veit Schäfermeier
Sarah: Amà©lie Dobler
Herbert: Marc Liebisch
Rebecca: Barbara Raunegger
Magda: Goele de Raedt
Koukol: Stephan Büdenbender
Chagal: Kai Hüsgen

Gesangsensemble
Linda Veenhuizen, Myrthes Monteiro, Angelina Markiefka, Esther Hehl, Miriam Lotz, Christopher Busse, Florian Soyka, Robert Marx, Dennis Jankowiak, Thomas Schweins

Tanzensemble
Paula Ferreira, Anna Loupusny, Sandra Milly, Judit Szoboszlay, Sarah Bowden, Pierre Damen, Czaba Nagy, Alan Kelly, Brett Hibbert, Stefan Mosonyi

Swings
Juliane Bischoff, Nina Ungerer, Helen Morris, Samantha Turton, Laura Greer, Silvano Marrafa, Kevin Köhler, Sven Prüwer, Toby Poole, Zoltan Fekete.
Dance Captain: Vanni Viscusi

Theater 82er Haus: “I love you, you’re perfect, now change” & “An Evening without Scott Alan”

scottalan.jpgDas Theater 82er Haus in Gablitz startet heuer in den Herbst mit der Produktion “An Evening without Scott Alan” – einer Show, die im September und November 2009 in Wien zu sehen war (siehe –> hier).
Diesmal sind es Ruth Kraus, Rita Sereinig, Tom Delbeke, Philipp Hägeli, Jürgen Kapaun und Markus Richter (Susanna Kratsch), die an vier Abenden Songs des amerikanischen Komponisten Scott Alan vorstellen.
Am Klavier Bernd Leichtfried/Sandra Schennach, am Cello Hana Yamazaki und an der Gitarre Tom Delbeke.
Termine: 30.9.2011 (19:30 Uhr), 2.10.2011 (18:00 Uhr), 7.10.2011 (19:30 Uhr) und 8.10.2011 (19:30 Uhr).

pietro2011.jpgDie zweite Musicalproduktion ist ab 21. Oktober 2011 zu sehen: “I love you, you’re perfect, now change” (”Verliebt, verlobt, verkrampft nochmal) von Joe DiPietro (Buch und Songtexte) und Jimmy Roberts (Musik) – eine Show, die zwölf Jahre am Off-Broadway zu sehen war und es da auf 5003 Vorstellungen und 20 Previews brachte. Bereits 2008 hatte das Musical in mehr als 500 Städten weltweit mehr als 200 Millionen Dollar eingespielt.

Cast: Lilly Kugler, Ariana Schirasi-Fard, Alexander Kuchinka, Markus Richter, Marcus Hagler/Clemens Schaller
Regie: Alexander Kuchinka
Deutsche Fassung: Alexander Kuchinka
Musikalische Leitung: Markus Richter
Bühne: Petra Fibich
Kostüme: Barbara Langbein
Choreographie: Lilly Kugler

Die Show ist im November 2011 auch in Wien zu sehen, und zwar vom 3. bis 12. November im Metropol(di).

Infos zu den beiden Produktionen gibt es auf der Website des Theater 82er Haus –> hier.

Cameron Mitchell: “Blackbird”

Cameron Mitchell (18) ist ein interessanter Mensch. Das große Talent schaffte es 2011 mit der TV-Castingshow “The Glee Project” bis in eine der letzten Runden.

Aus der Castingshow, die als Hauptpreis eine Rolle in der enorm populären Serie “Glee” versprach, wurde Mitchell freilich nicht “eliminiert”, weil andere etwa besser waren, nein, er entschied sich aus moralischen Gründen dafür, seine ganze Lebensplanung, jedenfalls für den Moment, zu ändern.

Sein Glaube, seine Moralvorstellungen und sein Begriff von Treue kamen mit den Anforderungen des “Showbusiness” in Konflikt: Mitchell verweigerte in einer Szene vor der Kamera einen Kuss. Schon Tage davor, als eine Kollegin ihm spontan im Zuge der Aufnahmen eines Videoclips am Ende der Szene einen Kuss auf den Mund gab, war er in einer Art moralischem Dilemma. Er fühlte sich, als hätte er seine Freundin betrogen, meinte er in einem Interview. Man muss das nicht verstehen oder nachvollziehen können, aber es ist zu respektieren.

Cameron Mitchell verzichtete auf eine weitere Teilnahme am “Glee Project”. Jener Teilnehmer, der danach statt ihm weiter an der Show teilnehmen durfte, ging als einer der Sieger aus der Castingshow.

Mitchell verfolgt auch nach der verpassten Chance seine Träume und möchte als Singer-/Songwriter erfolgreich werden. Sein Ausstieg aus dem “Glee-Project” machte auch ihn zu einem Sieger. Mitchells YouTube-Channel kann mittlerweile auf mehr als 2,3 Millionen Hits verweisen, seine EP “Love Can Wait” schaffte es in die Top 25 der iTunes-Charts in den USA. Und bei einer Umfrage nach dem beliebtesten Teilnehmer am “Glee Project” lag er an der Spitze.

Links
- Cameron Mitchell @YouTube

VBW: Musicalintendantin Kathrin Zechner bewirbt sich als ORF-Fernsehdirektorin

Presseinformation
Wien, 9. September 2011

VBW-Musicalintendantin Kathrin Zechner bewirbt sich als ORF-Fernsehdirektorin

VBW-Generaldirektor Mag. Thomas Drozda erklärt zur Bewerbung von Intendantin Kathrin Zechner als Fernsehdirektorin des ORF: »Ich habe mit Kathrin Zechner eine sehr gute, mittlerweile dreijährige Zusammenarbeit, die freundschaftlich und professionell ist. Kathrin Zechner steht im ORF vor riesigen Herausforderungen, ihre Erfahrungen im Fernsehbereich qualifizieren sie für diese wichtige Position ebenso wie ihre Erfolgsbilanz als Musicalintendantin der VEREINIGTEN BÜHNEN WIEN.«

Die VBW stehen derzeit mit voller Konzentration in der Vorbereitungsphase zweier Premieren der Musicalintendanz – fünf Tage vor der Premiere von SISTER ACT im RONACHER und 15 Tage vor der Premiere von WOYZECK & THE TIGER LILLIES im Museumsquartier. Drozda: »Die Vorbereitungen für beide Produktionen laufen sehr konzentriert und auf Hochtouren. Die VBW sind im Musical- wie im Opernbereich sehr gut aufgestellt und haben absolute Vollprofis in allen Positionen.«

»Darüber hinaus gibt es sehr ambitionierte und vielversprechende Spielplankonzeptionen, die bis in das Jahr 2015 hineinreichen. Ich werde daher nach dem möglichen Abgang von Intendantin Zechner mit Unterstützung des engagierten Teams der VBW die interimistische Leitung übernehmen.«, so Drozda.

»Zudem bieten die nächsten Wochen nach der Bestellung ausreichend Gelegenheit, Gespräche mit unseren Eigentümern in der Stadt Wien über die Nachfolge von Intendantin Zechner zu führen.«

Zur Frage einer allfälligen Ausschreibung erachtet es Thomas Drozda als selbstverständlich, wichtige Führungsfunktionen im Falle einer Neubesetzung international auszuschreiben und bekennt sich zu diesem Prinzip, das bereits zur Besetzung seiner Funktion angewandt wurde.

Intendantin Kathrin Zechner wartet die Wahl am Donnerstag, 15. September, ab: »Aus Respekt vor den VBW, den bevorstehenden Premieren sowie vor dem ORF-Stiftungsrat möchte ich derzeit über die Erklärung meiner Bewerbung hinaus keine Stellungnahme abgeben.«

Links
- atmedia.at: Zechner bewirbt sich
- pressemeldungen.com: VBW-Musicalintendantin Kathrin Zechner bewirbt sich als ORF-Fernsehdirektorin
- gmx.net: Zechner-Nachfolge soll ausgeschrieben werden
- apa: VBW-Musicalintendantin Kathrin Zechner bewirbt sich als ORF-Fernsehdirektorin
- Kurier: Wahl: ORF-Chefetage mit einer Bekannten
- vienna.at: ORF: Zechner hat sich als TV- Direktorin beworben
- Tiroler Tageszeitung: Warten auf die Frau Direktor
- Kleine Zeitung: ORF: Heftige Kritik am Personalpaket
- Die Presse: ORF: Weg frei für die TV-Direktorin
- derstandard.at: Zechner-Nachfolge soll ausgeschrieben werden

Wien: “Cats” neuerlich verlängert

Die Premiere der Tourproduktion von “Cats” in Wien findet erst am 29. Januar 2012 statt, doch der Kartenvorverkauf läuft derart blendend, dass die Spielzeit bereits jetzt erneut verlängert wurde. “Cats” wird in Wien bis zum Frühjahrsbeginn bleiben, und wenn der Trend anhält, vermutlich mindestens bis zum Sommerbeginn.

Gespielt wird im Theaterzelt in Neu-Marx. Infos zur Tour bietet die offizielle Website zur Show –> hier.

Bruck an der Leitha: Zustände wie im alten Rom

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Das Musical “A Funny Thing Happened on the Way to the Forum” von Stephen Sondheim feierte sowohl am Broadway als auch auf der Leinwand große Erfolge. Am 22. Oktober 2011 bringt das Musikschulmanagement Niederösterreich ihre Version der Show in Bruck an der Leitha zur Aufführung.

Leading Team
Künstlerische Leitung: Luzia Nistler
Musikalische Leitung: Jürgen Tauber
Choreografie: Christoph Sommersguter

Darsteller
Isabella Lukas (Pseudula), Christian Graf (Hysterium), Oliver Schneeberger (Hero), Vera Watzek (Philia), Lucas Hotop (Lycus), Daniel Schmidt (Miles Gloriosus), Werner Haas (Senex), Barbara Jozsa (Domina), Thomas Wenk (Erronius), Marlene Hiess (Armee), Monika Hoschtalek (Vibrata), Christine Hallas (Gemini), Natalia Kelly (Cantata), Evelyn Klösch (Declamatia), Stefanie Mohrenberger (Gemini), Isabell Pannagl (Panacea), Sophie Unger (Tintinabula), Bibiane Zimba (Gymnasia), Wolfram Nix (Sprecher 1), Kevin Wakley (Sprecher 2), Florian Krischke (Sprecher 3), Wolfgang Mohaupt (Sprecher 4), Stefan Pankl (Sprecher 5)

Weitere Infos –> hier.

Interessante Zeiten: Wie spät ist es? Trösten wir uns mit Nivea!

Foto: Andrea Martin

Wir leben in interessanten Zeiten – sogar, wenn man nur das Wiener Musical betrachtet – und auch, wenn man sich da auf die Vereinigten Bühnen Wien beschränkt. Das Verhalten Kathrin Zechners rund um die Berichte, ob sie nun zum ORF wechselt oder doch nicht, findet sich besonders gut durch folgenden kleinen Dialog charakterisiert:

Frage: Wie spät ist es?
Antwort: Die Zeit – was für ein faszinierendes Phänomen! Denken Sie nur mal darüber nach, wie wunderbar es ist, Zeit zu haben, und wie schön es ist, hier zu stehen, Zeit mit Ihnen zu verbringen, dass wir uns die Zeit nehmen, uns miteinander, Sie und ich, zu unterhalten …
Frage: Ich wollte eigentlich nur wissen, wie spät es ist. Also, bitte, können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?
Antwort: Man sollte nie die Zeit, die man hat, geringschätzen. Man ist privilegiert, wenn man über Zeit verfügt. Denken Sie nur an alle jene …
Frage: BITTE, wie spät ist es?
Antwort: … die tagtäglich einem gewaltigen Stress ausgesetzt sind. Nicht auszudenken, wie …

Keine konkreten Antworten auf Fragen zu geben, ist eine sehr hilfreiche Taktik. Und wenn dann aus bestimmten Plänen vielleicht doch nichts wird, kommt vielleicht ja doch die Antwort:

“Fünf Minütchen nach 12 Uhr zeigt die Uhr, das wollte ich Ihnen ja doch die gaaanze Zeit über damit sagen.”

Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass mit Beginn der Previews von “Sister Act” am Wiener Ronacher und der Wiederaufnahme der Fregatten-Show am Wiener Raimund Theater zwei Produktionen von Stage Entertainment in Wien laufen. Eine Entwicklung, die Kathrin Zechner aktiv gefördert hat – die VBW-Theater als Abspielstätte deutscher Produktionen, beginnend mit “We Will Rock You”. Der Innovationsgeist solcher Produktionen scheint sich auf das Label “Wiener Fassung” zu beschränken – auf ein Etikett, das manchmal so klein gestaltet wird, dass man es kaum ausmacht.

Gleichzeitig wird im MuseumsQuartier ein scheinbar persönliches Anliegen der Intendantin verwirklicht: eine Mixtur aus Sprechtheater, Stars aus der Welt des Sprechtheaters, gekrönt von einem Touch Skurrilität. Das kann man machen, ein Mal, oder zwei Mal, aber wenn es immer wieder dieselbe Masche ist, wird es langweilig. Dann hat es auch recht wenig mit der so propagierten Vielfalt zu tun. Warum Woyzeck? Warum nicht Sweeney Todd? Warum nicht Musical?

Freilich, Musicaldarsteller können für all den planerischen Wahnsinn ja nichts. Sie machen ihren Job so gut es eben geht und finden sogar in Fregatten-Shows manchmal Themen, die sie gesellschaftspolitisch interessant umgesetzt sehen in ihrer Produktion. Das steht ihnen frei. Man darf es aber auch bezweifeln.

Wie auch immer, Anfang September steppte beim Nivea-Familienfest in Wien der Bär. Die Crew von “Ich war noch niemals in New York” gab Lieder aus der Show mit Schlagern von Udo Jürgens zum Besten:

1. Andreas Lichtenberger: “Siebzehn Jahr, blondes Haar”
2. Andreas Lichtenberger, Ann Mandrella: “Immer wieder geht die Sonne auf”
3. Gianni Meurer, Andreas Bieber: “Ein ehrenwertes Haus”
4. Ann Mandrella: “Ich weiß, was ich will”
5. Julian Fritz: “Mit 66 Jahren”
6. Alle: “Ich war noch niemals in New York”

Andrea Martin war beim Familienfest dabei und hat die folgenden Fotos für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt.

Foto: Andrea Martin
Foto: Andrea Martin
Foto: Andrea Martin
Foto: Andrea Martin
Foto: Andrea Martin

Wien: Wer sponsert mit? Das “Vienna Theatre Project” verwirklicht “The Last Five Years”

Man könnte auf verschiedene Arten einen kleinen Beitrag zum Thema Sponsoring von Musicalproduktionen beginnen. Zum Beispiel könnte man anmerken, dass es Theater geben mag, die für Fensterfolien derzeit eventuell mehr Geld ausgeben als kleine Theaterprojekte wie das “Vienna Theatre Project” für ganze Produktionen (siehe –> hier).

Aber bleiben wir positiv. Das “Vienna Theatre Project” wird Anfang Oktober 2011 in Wien Jason Robert Browns Musical “The Last Five Years” auf die Bühne des Theaters Drachengasse bringen. So viel steht fest. Was nun das Set Design betrifft, die Gestaltung der Bühne, so wäre da ein Betrag von 1000 Pfund noch finanzierungsbedürftig.

In Zeiten, in denen Sponsoring-Initiativen im Internet reichlich vertreten sind, hat das Vienna Theatre Project “we fund” gewählt, um die fehlenden 1000 Pfund aufzutreiben. Jeder kann zum Sponsor werden, ab 10 Pfund (Pfund, da “we fund” in England beheimatet ist) ist man dabei, bezahlt wird via Paypal.

Um 10 Pfund bekommt man als Gegenleistung schon recht viel, nämlich “ewige Dankbarkeit”, und ist das nicht was Nettes? Wer mehr in das Unternehmen investiert, kann seinen Namen im Programmheft eindrucken lassen, und nach oben hin werden die Goodies dann natürlich immer verlockender.

Mitmachen lohnt sich. Warum es sich lohnt? Weil es vielleicht mehr Sinn macht, Musicals eigenständig und basierend auf eigener Kreativität zu verwirklichen, als zur Filiale von deutschen Billigketten zu werden. Aber das mag nur meine Meinung sein, so wie mein kleiner Beitrag auch nur ein symbolisches Zeichen ist. Würden sich noch andere Musicalbegeisterte finden, die Zeichen setzen möchten, hätte das Vienna Theatre Project sicher nichts dagegen.

Zu “We fund” geht es –> hier.

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