13. November 2010 | ||
14:30 | bis | 16:30 |
Stadttheater Klagenfurt: Pinocchio
Märchen mit Musik
von Maria Demmerer
nach dem Roman von Carlo Collodi
Musik von Jeff Frohner
Regie: Nicole Claudia Weber
Musikalische Leitung: Jeff Frohner
Choreographie: Philip Ranson
Bühne und Kostüme: Judith Leikauf, Karl Fehringer
Dramaturgie: Sylvia Brandl
Darsteller
Sophie Aujesky, Zeynep Buyrac, Karola Niederhuber, Frank Berg, Stefan Bischoff, Tino Leo, Matthias Schlüter, Jens Schnarre, Rudolf Zollner
Carlo Collodi (1826–1890) schrieb die Geschichte einer Puppe zunächst als Fortsetzungsroman für eine Kinderzeitschrift. 1883 erschien Pinocchio erstmals in Buchform. Seither ist es eines der am häufigsten neu bebilderten Kinderbücher der Weltliteratur und hat über die Generationen zu den unterschiedlichsten Bearbeitungen und Deutungen angeregt. Collodi hat in Pinocchio vielfältige Traditionen und Motive verschmolzen. Elemente des Märchens, der Fabel, des Erziehungsromans, der Morallehre und der Sozialsatire sind mit sprudelnder Phantasie und einer Fülle origineller Figuren zu einer zeitlosen Geschichte verwoben.
Gepetto schnitzt aus einem Holzscheit einen Hampelmann, der zu seinem großen Erstaunen sprechen kann und lebendig ist. Und weil er so gut nach Pinienholz duftet, bekommt er den Namen Pinocchio. Eigentlich soll er wie alle Kinder erstmal in die Schule, um zu lernen, aber natürlich gibt es auf dem Weg dahin viel zu entdecken. Und so macht er sich auf eine Reise durch die Menschenwelt, in der es nicht nur Wunderbares, sondern auch bizarre Regeln und schwer zu verstehende Pflichten gibt.
Dem naiven Holzkind begegnet ein Panoptikum seltsamer Gestalten: Capitano Feuerfresser will ihn wie ein Stück Holz verbrennen, die moralisierende Wehe-Wehe-Grille verdirbt ihm stets den Spaß, Füchsin und Kater belügen und bestehlen ihn, und der Richter ist so gut wie taub für seine Klagen…
Dass noch dazu seine Nase beängstigend wächst, sobald er notgedrungen die Unwahrheit sagt, macht sein Leben nicht gerade einfacher. Als er nach lehrreichen Irrfahrten Gepetto im Bauch eines Wals endlich wieder findet, scheint er vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen. Wie gut, dass die Blaue Fee immer liebevoll über ihn wacht und dafür sorgt, dass Pinocchios sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht: Er wird zu einem richtigen Jungen aus Fleisch und Blut.